Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Limburgerhof

11 Nachhaltigkeit Lebensmittel direkt vom Erzeuger Frische Lebensmittel direkt vom Bauern aus der Region – beim Einkauf vor Ort unterstützen Sie nicht nur den Erzeuger direkt, Sie schonen auch die Umwelt, da auf lange Lieferketten verzichtet wird. Die Produkte können beispielsweise in Hofläden oder einfach auf demörtlichenWochenmarkt erworbenwerden. MancheAnbieter liefern die Waren auch gleich direkt zu Ihnen nach Hause. Fragen Sie einfach nach! Herr Gouthier, beim „Einkaufen vor Ort“, was ist der größte Pluspunkt? Keine Frage, das sind sicherlich die innerörtlich kurzen Wege. Da kann vieles mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß erledigt werden. Die verschiedensten Anlaufstellen – nur als Beispiel: Arzt, Bäcker und Friseur – liegen oft nahe beieinander. Das geht dann auf einen Rutsch. Der kleine Radius ist schon für jeden von uns ein Bonus, für mobil eingeschränkte Menschen natürlich noch viel mehr. Worin sehen Sie weitere Vorteile? Auf jeden Fall im direkten Kontakt zu den Kunden. Die unmittelbare Beratung und Betreuung steht da natürlich im Vordergrund. Aber direkt heißt auch, dass Wege, Zeit und Aufwand eingespart werden. Und das wirkt ja gleich doppelt, weil nicht nur die Kunden, sondern auch Gewerbetreibende und Dienstleister profitieren. Undwie bestehen dieAngebotevor Ort gegen die Konkurrenz aus Online-Handel, Supermarkt auf der grünen Wiese und Innenstädten? Wir sind Allrounder, während die anderen Optionen immer nur an einem Punkt besonders stark sind. Online gibt es kaum direkte Informations- und Nachfragemöglichkeiten und so gut wie keinen persönlichen Kontakt. Zu mir kann ein Kunde immer sagen: „Andreas, das versteh‘ ich nicht.“ Der Super-Sparpreis ist bei den Benzinkosten auch schnell weg und die Parkplatz-Situation in den Innenstädten? Naja… Beim Einkaufen vor Ort zählt das, was unterm Strich rauskommt und was für viele gut ist. Einkaufen vor Ort und vitale Ortskerne, das sollte doch sicher Hand in Hand gehen? Klar, die Bürgerinnen und Bürger müssen sich in ihren Orten einfach rundherumwohlfühlen. In Limburgerhof gibt es schon vieles, ich nenn‘ mal nur zwei kleine Beispiele: den Bürgerbus oder die zahlreichen Grünflächen. Andere Themen, wie etwa Parksituation, Radwege oder Verkehrsberuhigung, stehen immer auf der Aufgabenliste – sowohl bei uns, als auch bei der Verwaltung. Das klingt alles nach langfristigen Konzepten? Richtig. Beim Standortmarketing – das haben wir schon vor Jahren gemerkt – müssen immer viele Faktoren berücksichtigt werden. Zum Beispiel: Wie hat sich alles bis zum heutigen Stand entwickelt? Wie sehen wir uns selbst? Und natürlich – wo soll es denn hingehen? Da bringt es wenig, ein vorgefertigtes, generelles Konzept einfach dem Ort „überzustülpen“. Das muss schon individuell angepasst sein. Denn wenn dann an einer Stellschraube gedreht wird und es ändert sich gleich an mehreren Stellen etwas zum Positiven – dann sind wir auf dem richtigen Weg. Was unter dem Strich steht und für alle gut ist Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen – das gilt auch und gerade für die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen örtlicher Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Kleingeschrieben wird dabei keineswegs das Thema Nachhaltigkeit. Logisch, da ist sofort das Stichwort „Einkaufen vor Ort“ präsent. Aber was spielt noch alles eine Rolle? Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Vereins der Selbständigen Limburgerhof, Andreas Gouthier. Wochenmarkt Burgunder Platz donnerstags, 8:00–13:00 Uhr samstags, 8:00–13:00 Uhr Für mobil eingeschränkte Menschen auch mit dem Bürgerbus erreichbar.

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