Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Limburgerhof

15 Umwelt- und Klimaschutz Umwelt- und Klimaschutz Globaler Klimaschutz und die Energiewende beginnen vor Ort. Wir können selbst aktiv vorangehen. Die Folgen des Klimawandels werden sich in den kommenden Jahren immer mehr zeigen – auch in Limburgerhof. Wir brauchen daher Anpassungsstrategien, um auf den Klimawandel und seinen Folgen, wie z. B. Trockenheit, Hitze, Starkregen und Hochwasser, reagieren zu können. Schottergärten Ein großes Problem stellt die zunehmende Flächenversiegelung auf den Privatgrundstücken dar. Versiegelter Boden nimmt kein Wasser mehr auf und absorbiert die Wärme. Die Auswirkungen sind laut dem Umweltbundesamt vielseitig: „Eine übermäßige Bodenversiegelung hat unmittelbare Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. Zum einen kann Regenwasser weniger gut versickern und die Grundwasservorräte auffüllen. Zum anderen steigt das Risiko zu örtlichen Überschwemmungen, da bei starken Regenfällen die Kanalisation oder die Vorfluter die oberflächlich abfließenden Wassermengen nicht fassen können. Auch das Kleinklima wird negativ beeinflusst: Versiegelte Böden können kein Wasser verdunsten, weshalb sie im Sommer nicht zur Kühlung der Luft beitragen. Hinzu kommt, dass sie als Standort für Pflanzen ungeeignet sind. Diese fallen somit als Wasserverdunster und als Schattenspender aus.“ Die kommunalen Gremien achten daher bei Baumaßnahmen auf privaten Grundstücken sehr darauf, dass die zulässigen Werte der Bodenversiegelung nicht überschritten werden. Auch bei den nachzuweisenden Stellplätzen liegt der Fokus auf der Verwendung von wasserdurchlässigen Materialien. Mit dem Erlass einer Begrünungssatzung wurde nun die Gestaltung von unbebauten und bebauten Grundstücken sowie die Begrünung baulicher Anlagen geregelt. Die Satzung bezweckt die Sicherstellung und Förderung einer angemessenen Begrünung und Gestaltung der Baugrundstücke und damit eine Verbesserung der Lebens-und Aufenthaltsqualität der Menschen. Dadurch kann die Satzung einer Gefährdung der Gesundheit durch das Gemeindeklima entgegenwirken. Lichtverschmutzung Zunehmend rückt auch ein weiteres Problemfeld in den Fokus: Die Lichtverschmutzung. Damit ist die Aufhellung des Nachthimmels durch das künstliche Licht (Straßenbeleuchtung, Werbeanlagen, Außenbeleuchtung auf privaten Grundstücken, Bewegungsmelder uvm.) gemeint. Zu helle Nächte wirken sich auf Menschen, Tiere und Pflanzen aus. Menschen können durch Schlafstörungen und Schlafmangel betroffen sein. Mehr als 60% aller Lebewesen sind nachtaktiv. Sie können durch das viele Licht in ihren nächtlichen Aktivitäten gestört werden. Dies hat beispielsweise Auswirkungen auf die Bestäubung von Pflanzen, die Fortpflanzung und die Futtersuche. Bei Pflanzen, vor allem denjenigen, die direkt an oder unter hellen Lichtquellen stehen, kann eine Verschiebung des jahreszeitlichen Vegetationsrhythmus beobachtet werden. Viele Kommunen beschäftigen sich mit demThema. So auch die Gemeinde Limburgerhof. Dabei ist klar, dass die Beleuchtung sehr oft auch einen sicherheitstechnischen Aspekt darstellt. Über die aktuellen Entwicklungen wird die Gemeinde im Amtsblatt und auf der Homepage informieren. Sie können selbst einen Beitrag leisten. Hinweise und Tipps finden Sie auf unserer Homepage: www.limburgerhof.de/lichtverschmutzung © U. J. Alexander - stock.adobe.com © Matthieu - stock.adobe.com

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