Schule - und was dann? Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr. IHK Pfalz

© Polylooks Was will ich? Es gibt ca. 350 verschiedene Ausbil- dungsberufe. Doch welcher ist für dich der richtige? Diese Tipps erleichtern dir die Berufswahl. Mache dir ein genaues Bild von dir: Was interessiert dich? Hat dein Beruf Zukunft? Wie sind die Aussichten auf einen Ausbil- dungsplatz? In manchen Bereichen sind Ausbildungsplätze von vielen heiß begehrt. Deshalb: Rechtzeitig Alternativen überlegen! Der Persönlichkeits-Check Was kann ich? – Was will ich? Wer seine Fähigkeiten, Interessen, Eigenschaften und Schwächen gut kennt, dem fällt es leichter, einen geeigneten Beruf zu finden. Wenn du selber nicht weißt, was du willst, wie sollen es dann die anderen wissen? Ein Beruf passt zu dir, wenn die Anforderungen des Berufs mit deinen Fähigkeiten übereinstimmen und wenn deine Erwartungen an den Beruf tatsächlich erfüllt werden. Fähigkeiten und Stärken gesucht Deine persönlichen Interessen und Fähigkeiten, nicht zwischenzeitliche Launen, sollten deine Berufswahl entscheiden. Das ist die Basis für die Fragen deines Persönlichkeits-Checks. Mit diesen Fragen lassen sich deine Erwartungen und Fähigkeiten genauer feststellen. So kristallisieren sich die für dich geeigneten Berufsfelder heraus. ` ` In welcher Branche möchte ich überhaupt tätig sein? ` ` Der Arbeitsort ist aufschlussreich: Wo möchte ich arbeiten? Im Freien? Oder doch lieber in der Werkstatt? Im Labor? In einer Praxis? ` ` Wie wäre es mit einem Bürojob? ` ` Womit möchte ich arbeiten? Arbeitsmittel und Arbeitsgegen- stände gibt es viele: Computer, Bilanzen, Motoren, Erde, Formulare, Reagenzgläser u. v. a. ` ` Oder möchte ich lieber mit Men- schen zu tun haben? Im Verkauf? In der Gastronomie? Liegt mir Beraten, Verhandeln und Verkaufen? Kann ich überzeugen? ` ` Bin ich kontaktfreudig, sprachge- wandt und verständnisvoll? Wie sieht es mit Fremdsprachen aus? ` ` Möchte ich anderen Menschen hel- fen, sie pflegen, betreuen, erziehen und unterrichten? Dann böte sich ein sozialer Beruf an. ` ` Technisch? Bin ich technisch pfiffig? Hier kommt es darauf an, Anlagen, Geräte und Maschinen zu bedienen und zu reparieren. Kaufmännisch, handwerklich, gestalterisch ... ` ` Kaufmännisch? Mag ich häufigen Kontakt mit Kunden? Wie sieht es mit Büroarbeit aus: telefonieren, be- raten, Briefe schreiben, PowerPoint- Präsentationen erstellen, Umgang mit gängigen Office-Programmen? ` ` Körperlich? Will ich zupacken, auch bei Schmutz und Staub? Wer eine „saubere“ Arbeit bevorzugt, wäre hier fehl am Platz. ` ` Gestalterisch? Bin ich kreativ? Gehen mir Entwürfe, Zeichnungen leicht von der Hand? Wie steht es um das räumliche Vorstellungsvermögen? ` ` Handwerklich? Bin ich handwerklich geschickt und arbeite exakt? (Kons- truktions- und Bau-)Pläne zu lesen, darf kein Problem darstellen. Was meinen die Eltern? Was raten Freunde? Die Fragen rund um die Berufswahl sind nicht immer leicht und eindeutig zu beantworten. Freunde, Bekannte, Eltern und Verwandte können uns oft sehr gut einschätzen und wert- volle Tipps geben. So erfährst du, wie dich andere sehen und beurtei- len. Außerdem empfiehlt es sich, möglichst frühzeitig Informationen über das Berufsbild, die allgemeinen Arbeitsbedingungen und die spezielle Situation im möglichen Ausbildungs- betrieb einzuholen, um die beruflichen Anforderungen kennenzulernen. Wie? Ganz einfach: ` ` Betriebe direkt anschreiben oder anrufen ` ` Praktikumstage nutzen ` ` Praktika absolvieren, auch in den Ferien ` ` Ausbildungsmessen besuchen ` ` Tag der „offenen Tür“ bei Betrieben nutzen LEITFADEN FÜR DIE BERUFSWAHL 8 Der Weg in den Beruf

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