Schule - und was dann? Magazin für die Ausbildung, Beruf und mehr IHK Rheinland-Pfalz (Auflage 23)

Mechatroniker/-in Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Wenn du gerne im Team und an ver- schiedenen Einsatzstellen arbeitest, ist dieser Ausbildungsberuf genau richtig für dich. Nach dreieinhalb- jähriger Ausbildungszeit kannst du in unterschiedlichsten Bereichen und Branchen eingesetzt werden. Dein Einsatzfeld kann beispielsweise im Maschinen- und Anlagenbau liegen oder bei Betreibern mechanischer und elektronischer Systeme. Hier bist du für die Montage und Wartung von komplexen Maschinen, Anlagen und Systemen zuständig. Dein Arbeitsplatz kann im Servicebereich, in Werkstätten oder auf Montagebaustellen angesie- delt sein. Du brauchst logisches und abstraktes Denkvermögen, Kombinati- onsgabe, Entscheidungsfähigkeit und natürlich technisches Verständnis. Maschinen- und Anlagenführer/-in Ausbildungsdauer: 2 Jahre Als Maschinen- und Anlagenführer/-in arbeitest du in nahezu allen Pro- duktionsbereichen unterschiedlicher Branchen, insbesondere in Unter- nehmen der Metall-, Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Textil- und Druck­ industrie und der Papier verarbei- tenden Industrie. Du bist zuständig für die Einrichtung, Umrüstung und Bedienung von Maschinen oder Anlagen und führst prozessorientiert integrierte Fertigungsaufgaben aus. In vorgeschriebenen Abständen führst du Inspektionen an der Anlage durch und bist darüber hinaus mit ständi- gen Wartungsaufgaben betraut. So füllst du zum Beispiel Öle, Kühl- und Schmierstoffe nach und ersetzt defek- te Teile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche. Von besonderer Bedeutung des Arbeitsgebietes ist die Steuerung des Materialflusses für Produktions- maschinen und -anlagen und die Qualitätssicherung. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr kannst du zwischen den folgenden Schwerpunkten wählen: Metall- und Kunststofftechnik, Nah- rungsmitteltechnik, Textiltechnik und Textilveredelung sowie Druckweiter- verarbeitung und Papierverarbeitung. Durch eine Anrechnungsregelung kann der Übergang in einen drei- bzw. dreieinhalbjährigen Ausbildungsberuf ermöglicht und gefördert werden. Zerspanungsmechaniker/-in Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Ringe, Kolben, Walzen – alles dreht sich um die Herstellung von unter- schiedlich geformten Werkstücken in der Zerspanungsmechanik. Wer Zerspanungsmechaniker werden möch- te, bringt am besten Konzentrations- vermögen, logisches und abstraktes Denkvermögen mit. Zerspanungsmechaniker/-innen arbeiten in Bereichen der Industrie und des Handwerks, in denen durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt werden. Typische Einsatzgebiete sind Drehmaschinensysteme, Fräsmaschi- nensysteme, Drehautomatensysteme und Schleifmaschinensysteme der Einzel- und Serienfertigung. Darüber hinaus beurteilen und analysieren sie Fertigungsaufträge auf technische Umsetzbarkeit, wählen Informations- quellen und technische Unterlagen zur Durchführung der Fertigung und Ferti- gungssysteme auftragsbezogen aus. Auch das Überwachen und Prüfen von Sicherheitseinrichtungen sowie das Warten und Inspizieren von Fertigungssystemen gehört zu ihren Aufgaben. Sie arbeiten häufig im Team, weisen in die Bedienung von Fertigungssyste- men ein, stimmen ihre Tätigkeiten mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab und beachten Kundenanforderungen. 21 Die Berufsbereiche im Überblick © Monkey Business - stock.adobe.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=