Ausbildung Lübeck

Dein Ausbildungsmagazin als Flipping-Book online für Smartphone oder Tablet. Ein Service-Magazin der IHK zu Lübeck für Schüler, Eltern und Lehrer Ready for TAKE-OFF 2022 / 2023 � Berufsorientierung � Der richtige Weg zum Ausbildungsplatz � Wichtige Tipps und Infos zur Bewerbung

Interessiert? Stille Deinen Wissensdurst und schicke uns Deine Bewerbung: blaudirekt.de/jobs/ Wir suchen Verstärkung (m/w/d) • Kaufleute für Büromanagement • Kaufleute für Versicherungen und Finanzen • Kaufleute für IT-System- management Scan Dich durch alle Infos: Als Infrastrukturdienstleister in der Versicherungsbranche bedeutet eine Ausbildung bei blau direkt den richtigen Einstieg in das Berufsleben. Mit moderner Technik und innovativem Denken halten wir dieses spannende Marktumfeld auf dem neusten Standard und bringen es sogar darüber hinaus. Was blau direkt von anderen unterscheidet? • Spannende Aufgaben und Verantwortung von Anfang an • Flache Hierarchien und lockerer Umgang • Regelmäßige Firmen- und Teambuilding-Events • Übernahme nach der Ausbildung • Reelle Aufstiegschancen Uns findest Du auch auf Social Media: gestaltest Du die Zukunft mit! Mit Deiner Ausbildung blau direkt freut sich auf Dich!

1 Es gibt gute Gründe für eine duale Ausbildung. Einige haben unsere IHK-Azubis hier zusammengefasst: Ich mache eine duale Ausbildung, weil … AZUBIS KOMMEN ZU WORT! Der Weg in den Beruf … ich meine Kreativität in der Praxis voll ausleben kann. Yvonne Wächtler … es die perfekte Mischung aus Theorie und Praxis ist. Das, was ich in der Schule lerne, setze ich im Betrieb um und sammle gleichzeitig noch Berufserfahrung. Aurora Selmani … es ein guter Start in die Berufswelt ist und ich mich anschließend vielfältig weiterbilden kann. Charlott Stenzel

Der Weg in den Beruf EDITORIAL Gibt’s eine Frage, die einen mehr in Verlegenheit bringen kann als: „Na, weißt du schon, was du nach der Schule machen willst?“ In den letzten zwei Jahren war es nicht einfach herauszufinden, was man wirklich gut kann und was man vielleicht mal nach der Schule mit seinem Leben anfangen möchte. Umso mehr heißt es jetzt: Gas geben! Die ersten Ausbildungsmessen durften schon in diesem Frühjahr wieder stattfinden. Weißt du schon, wann und wo die vocatium in deiner Nähe stattfindet? Falls nicht: Alle Termine und Locations findest du hier: www.erfolg-im-beruf.de/startseite. Wenn du schon Ideen hast, aber noch unsicher bist, ob der Beruf etwas für dich ist, dann probier’s aus! Viele Unternehmen suchen noch für das beginnende Ausbildungsjahr 2022/23 motivierte Auszubildende und freuen sich über Bewerbungen und Anfragen für Praktika – ja, auch in den Ferien und unabhängig von festgelegten Schulpraktika! Ein Kurzpraktikum ist deine Chance, das Ausbildungsunternehmen von dir zu überzeugen und herauszufinden, ob ihr zueinander passt. Ein Praktikum direkt in deiner Umgebung findest du unter www.praktikum-hansebelt.de. Bei unserer Lübecker Ausbildungsrallye am 22.09.2022 oder auch der Jobtour Bad Oldesloe am 20.09.2022 hast du zudem die Möglichkeit, an einem Tag gleich drei Betriebe kennenzulernen und direkt deine Bewerbung dort abzugeben. Mehr dazu unter www.ausbildungsrallye.de. Falls ihr noch nicht wisst, ob ihr eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren sollt, hier unser Tipp: Karriere geht auch mit Lehre! In den Betrieben im Bezirk der IHK zu Lübeck ist die Lage gut, es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber – besser geht es ja gar nicht. Einen Riesenbedarf gibt es im Tourismus oder in den gastronomischen Ausbildungsberufen in unserem Land zwischen den Meeren. Die Chancen als Berufsanfänger sind ebenfalls gut einzuschätzen: Fachkräfte werden dringend gesucht. Sollte für dich noch nicht die richtige Stelle dabei gewesen sein, hilft dir unser Projekt „Passgenaue Besetzung“ dabei, den richtigen Ausbildungsbetrieb zu finden. Mehr Informationen findest du unter: www.ihk-sh.de/passgenauebesetzung oder hier im Heft auf Seite 8. Bleibt nur die Frage: © Feodora - stock.adobe.com ARE YOU READY FOR TAKE-OFF? 2

4 1 2 3 Und wo fühlst du dich zu Hause? Auszubildende (m/w/d) zum 01.08. gesucht: 0 Maurer 0 Beton- und Stahlbetonbauer 0 Betonfertigteilbauer 0 StudiLe – Duales Studium zum Bauingenieur 0 Industriekaufmann 0 Immobilienkaufmann 0 Kaufmann für Büromanagement Bewirb dich jetzt! Wir bauen auf dich! Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG Wisbystraße 2 ∙ 23558 Lübeck bewerbung@schuett-bau.de www.schuett-bau.de r ü - e Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG Wisbystraße 2 ∙ 23558 Lübeck bewerbung@schuett-bau.de www.schuett-bau.de 1 2 3 o f hlst ich a se? uszubildende ( / /d) zu 01.08. gesucht: aurer 0 Beton- und Stahlbetonbauer Betonfertigteilbauer 0 StudiLe – Duales Studiu zu Bauingenieur Industriekaufmann I obilienkauf ann Kaufmann für Büro anage ent Bewirb dich jetzt! Wir bauen auf dich! Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG Wisbystraße 2 ∙ 23558 Lübeck bewerbung@schuett-bau.de www.schuett-bau.de 1 2 3 Und wo fühlst du dich zu Hause? Auszubildende (m/w/d) zum 01.08. gesucht: 0 Maurer 0 Beton- und Stahlbetonbauer 0 Betonfertigteilbauer 0 StudiLe – Duales Studium zum Bauingenieur 0 Industriekauf ann 0 Immobilienkaufmann 0 Kauf ann für Büromanagement Bew b dich jetzt! Wir bauen auf dich! Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG Wisbystraße 2 ∙ 23558 Lübeck bewerbung@schuett-bau.de www.schuett-bau.de 2 Maurer StudiLe – D ! a f d rich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Wisbystraße 2 ∙ 23558 ung@schuett-bau.de www.schuett-bau.de Bewerbungen erst wieder für 2023 2 Auszubildende ( / /d) z B w i e S f r ∙ bewerbun d www.schuet . Bewerbungen erst wieder für 2023 Name der Firma: Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG (kurz Schütt + Sohn) Name und Alter der Auszubildenden: Birk Prescher, 22 Jan Wittern, 17 Ausbildungsberuf und Lehrjahr: Maurer 2. Ausbildungsjahr Maurer 2. Ausbildungsjahr E-Mail-Adresse und Name des Ausbildungsleiters: bewerbung@schuett-bau.de Kerstin Kersten Mein Weg in den Beruf: Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf aufmerksam geworden? Mein Opa war Maurer und hat mir von seinem Beruf erzählt. Über meinen Vater habe ich einen Nebenjob als Bauhelfer gefunden. Mir hat die Arbeit auf der Baustelle sehr gefallen. Hast du im Vorfeld Praktika gemacht? Ja, vor Ausbildungsstart bei Schütt + Sohn. Ja, bevor ich die Ausbildung bei Schütt + Sohn begonnen habe. Warum hast du dich für den Ausbildungsberuf Maurer bei Schütt + Sohn entschieden? Schütt + Sohn ist ein großes Unternehmen, dort finde ich gute Aufstiegschancen. Mir war das Unternehmen vom Hören und Sehen bekannt und ich habe viel Gutes davon gehört. Über den Beruf: Welche Aufgaben übernimmst du während deiner Ausbildung? Was macht dir besonders Spaß und warum? Mauern und Zuarbeiten für Gesellen sind meine hauptsächlichen Aufgaben. Beim Verblendmauern komme ich richtig in den Flow. Wenn´s so läuft, macht es viel Spaß! Meine Aufgaben sind dieselben. Am liebsten mag ich, das Hintermauerwerk zu kleben. Man sieht dann schnell, was man geschaffen hat. Wie ist die Ausbildung gegliedert und wie lange dauert sie? Die insgesamt 3 Ausbildungsjahre sind gegliedert in Berufsschule, Überbetriebliche Ausbildung (ÜAS) in der Lehrwerkstatt und Baustellenpraxis auf Baustellen von Schütt. Das sind die Schwerpunkte pro Ausbildungsjahr: 1. Jahr: Weitere Baugewerke kennenlernen (Bereiche Zimmerer, Maurer, Fliesen/Putzen/Estrich, Beton- und Stahlbetonbauer). Berufsschule und ÜAS sind in Lübeck. 2. Jahr: Fachbezogene Ausbildung (Maurer) und viel Mathe. 3. Jahr: Wie im 2. Jahr, nur mit mehr Tätigkeit auf Schütt-Baustellen, also mehr Praxis. Welchen Schulabschluss musst du mindestens für die Ausbildung mitbringen? Mindestens ESA (ehem. Hauptschulabschluss) und fundierte Mathegrundkenntnisse. Hattest du Lieblingsfächer, die in die Richtung deiner Ausbildung gehen? Ja, wir mochten beide Mathe, Technik und Werken. Meine Ziele: Was wünschst du dir für die Ausbildungszeit? Mit Spaß zur Arbeit gehen und viel Wissen erlangen. Ich möchte den Spaß in der Ausbildung beibehalten und die netten Kollegen. Wisst ihr schon, wie es nach eurer Gesellenprüfung weitergeht? Wir wollen bei Schütt als Maurergesellen arbeiten und am (Erwachsenen-) Leben teilhaben. Welche Möglichkeiten der Fort- bzw. Weiterbildung gibt es? Meisterschule, Lehrgänge zum Geprüften Polier, Ausbilderschein. Schütt + Sohn unterstützt uns dabei. Mein Plus im Privatleben: Wie kannst du das privat nutzen, was du in deiner Ausbildung lernst? Ich kann mein eigenes Haus bauen bzw. umbauen. Ich kann meiner Familie und meinen Freunden handwerklich helfen. Wie hast du dich während der Ausbildung persönlich verändert? Ich bin viel selbstständiger und auch zielgerichtet geworden. Ich habe Selbstbewusstsein aufgebaut, denn ich kann jetzt etwas Sinnvolles.

5 Der Weg in den Beruf INHALTSVERZEICHNIS I MP R E S S UM 23547080/22. Auflage/2022 Druck: MUNDSCHENK Druck + Medien GmbH & Co. KG Mundschenkstraße 5 06889 Lutherstadt Wittenberg Papier: Umschlag: 250 g Bilderdruck, dispersionslackiert Inhalt: 115 g, weiß, matt, chlor- und säurefrei Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info in Zusammenarbeit mit: Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, Geschäftsbereich Aus- undWeiterbildung, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Redaktion: Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Industrie- und Handelskammer zu Lübeck, Geschäftsbereich Aus- undWeiterbildung, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Verantwortlich für denAnzeigenteil:mediaprint infoverlag gmbh–Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Titel: denisismagilov - stock.adobe.com Seite 24: Bundesagentur für Arbeit, www.planet-beruf.de Ansonsten stehen die Bildnachweise in den jeweiligen Fotos. Der Weg in den Beruf 1 Azubis kommen zu Wort! 1 Editorial 2 Auf Augenhöhe mit Akademikern 6 Wir sind für euch da – Ausbildungsberater der IHK zu Lübeck 7 Mit der Passgenauen Besetzung zur Traum-Ausbildung! 8 Chef-Praktikum – als Schüler bereits erfahren, wie Unternehmertum geht 9 Die Lübecker Ausbildungsrallye 10 Ausbildung im Ausland 11 Teilzeitausbildung für alle! – Mehr Flexibilität in der Ausbildung 12 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart 14 Online-Bewerbung 14 In neun Schritten zum Ausbildungsplatz 15 Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern? 16 Die Bewerbung 18 Das Anschreiben – Visitenkarte des Bewerbers 19 Der Lebenslauf 22 Bewerbungstest und Vorstellungsgespräch 24 Die Berufsbereiche im Überblick 25 Mechatronik- und Elektroberufe 25 Metall- und Maschinenberufe 30 Chemieberufe 39 Druck- und Medienberufe 40 Umwelttechnische Berufe 41 IT-Berufe 45 Gastronomie und Hotelfachgewerbe 47 Berufsbereich Handel 50 Lebensmittelverarbeitende Berufe 55 Kaufmännische Berufe 59 Dienstleistungsberufe 63 Transport- und Logistikberufe 66 Sonstige Berufe 69 Informationen 72 Internetadressen – surf mal vorbei 72

6 Der Weg in den Beruf AUF AUGENHÖHE MIT AKADEMIKERN Karriere geht auch mit Lehre – dieser Satz stimmt mehr als je zuvor! Der Karriereweg zur qualifizierten Fach- oder Führungskraft muss nicht immer über ein Studium gehen. Auch mit einer Ausbildung und einer anschließenden Aufstiegsfortbildung ist es möglich, Führungspositionen zu erreichen. Viele Fach- und Führungskräfte in der deutschen Wirtschaft haben nicht immer eine Hochschule besucht. In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, an der eigenen beruflichen Karriere zu arbeiten. Dazu zählt nicht nur das Studium, sondern auch die Berufsausbildung und die Höhere Berufsbildung. Um nach einer © DIHK e. V., Berlin absolvierten Ausbildung eine Höhere Berufsbildung zu erlangen, stehen zahlreiche Weiterbildungsangebote zur Auswahl. Mit diesen soll es möglich sein, auch ohne ein Studium eine Karriere als Fach- oder Führungskraft zu erlangen. Durch eine Fortbildung zum Betriebswirt oder technischen Betriebswirt erlangt man zum Beispiel eine dem Bachelor- oder Masterstudium gleichgesetzte Qualifikation. Daran zeigt sich, dass es auch unabhängig von einem Studium an einer Hochschule möglich ist, einen Abschluss auf einem sehr hohen Niveau zu erlangen. Top-Qualifikationen durch Weiterbildungsangebote eröffnen Teilnehmern neue berufliche Entwicklungswege. Wer sich nach einer absolvierten Berufsausbildung oder dualen Ausbildung für eine Höhere Berufsbildung entscheidet, erhält dadurch die Kompetenzen und Qualifikationen, um in Unternehmen verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu können. Entsprechende Weiterbildungen werden für kaufmännische und industriell-technische Bereiche genauso angeboten wie für die Bereiche IT und Medien. Durch Kurse am Abend, an Samstagen oder auch onlinebasiert erhalten viele Interessenten die Möglichkeit, sich auch neben dem Beruf weiterzubilden.

7 Der Weg in den Beruf Mehr Informationen zu den Ausbildungsberufen findest du unter der Rubrik „Ausbildungsberufe A – Z“: https://www.ihk-schleswig-holstein. de/bildung/ausbildung Kontakt: IHK zu Lübeck Service-Center Telefon: 0451 6006-0 E-Mail: ausbildung@ihk-luebeck.de Sie stehen Auszubildenden bei Fragen rund um alle Themen der Berufsausbildung zur Verfügung. Die IHK-Ausbildungsberater besuchen Betriebe, informieren über Berufe sowie Ausbildungsmöglichkeiten und werben bei den Unternehmen für neue Ausbildungsplätze. Hast du Fragen zu deinem Ausbildungsvertrag, zu den Rechten und Pflichten während der Ausbildung und möchtest du wissen, unter welchen Voraussetzungen du deine Ausbildung verkürzen kannst, so kannst du gern Kontakt zur Ausbildungsberatung aufnehmen. Auch bei Fragen zu den Ausbildungsnachweisen sind die Ausbildungsberater für dich da. WIR SIND FÜR EUCH DA – AUSBILDUNGSBERATER DER IHK ZU LÜBECK Vielleicht ist der Ausbildungsvertrag der erste richtige Vertrag, den du unterzeichnen wirst. Wenn du bei Ausbildungsbeginn noch minderjährig bist, müssen ihn sogar deine Eltern mitunterschreiben. Da kann man schon mal ein paar Fragen haben, was denn nun die Rechte und Pflichten in einer Berufsausbildung genau sind. Die Antworten dazu haben unsere Ausbildungsberater! Bei der IHK zu Lübeck sind zehn Ausbildungsberater tätig. Neben der Organisation der Zwischen- und Abschlussprüfungen unterstützen sie die Durchführung der Ausbildung und fördern sie durch Beratung der Auszubildenden und der Betriebe. © Racle Fotodesign - stock.adobe.com

8 Der Weg in den Beruf MIT DER PASSGENAUEN BESETZUNG ZUR TRAUM-AUSBILDUNG! Das Projekt Passgenaue Besetzung unterstützt Ausbildungsinteressierte dabei, den passenden Ausbildungsbetrieb und damit auch die passende Ausbildungsstelle zu finden. Bei der Vielzahl der Angebote und Stellenbörsen kann man schon mal den Überblick verlieren. Jeder Ausbildungsbetrieb tickt zudem ein bisschen anders und erwartet ganz individuelle Qualifikationen und Eigenschaften von seinen zukünftigen Fachkräften. Hier kann dir unsere Beraterin Katharina Heidensohn weiterhelfen. So funktioniert die Passgenaue Besetzung für ausbildungsinteressierte Jugendliche: ` ` Auf der Seite der Passgenauen Besetzung den Selbstcheck ausfüllen und Frau Heidensohn meldet sich innerhalb der nächsten zwei Tage ` ` In der Lehrstellenbörse ein eigenes Profil anlegen ` ` Gemeinsam mit dir erarbeitet Frau Heidensohn ein Profil deiner Interessen und Stärken ` ` Sie informiert dich rund um das Thema „Berufsausbildung“ und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten. ` ` Frau Heidensohn trifft aus einem Pool von Unternehmen die passende Vorauswahl. ` ` Deine Unterlagen werden den Ausbildungsbetrieben vorgestellt. ` ` Frau Heidensohn unterstützt dich bis zum Beginn der Ausbildung und darüber hinaus, zum Beispiel bei Schwierigkeiten in der Berufsschule oder im Betrieb. Profitiere von der Unterstützung durch die Beraterin der Passgenauen Besetzung! Das Programm Passgenaue Besetzung – Unterstützung von KMU bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Selbstcheck Passgenaue Besetzung Lehrstellenbörse Gefördert durch: aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Kontakt: IHK zu Lübeck Passgenaue Besetzung Katharina Heidensohn Telefon: 0451 6006-228 E-Mail: heidensohn@ihk-luebeck.de

9 Der Weg in den Beruf CHEF-PRAKTIKUM – ALS SCHÜLER BEREITS ERFAHREN, WIE UNTERNEHMERTUM GEHT Chef-Praktikum: Schüler nehmen auf dem Chefsessel Platz Schon als Schüler auf dem Chef-Sessel sitzen? Einmal hautnah miterleben, wie Chefs so „ticken“? Unternehmen in der HanseBelt Region machen das möglich. Sie bieten interessierten Schülerinnen und Schülern ihren „Sessel“ an. Mit dem Chef-Praktikum können Schülerinnen und Schüler hautnah erfahren, wie der Tag eines „Chefs“ und seiner Führungsriege so aussieht. Worum geht es genau? Mit dem Chef-Praktikum haben Jugendliche die Möglichkeit, einen Tag bis eine Woche lang unmittelbar den Arbeitstag eines Unternehmers/ einer Unternehmerin mitzuerleben. Die Dauer des Praktikums legen die Unternehmen gemeinsam mit den Schülern fest. Die Schüler lernen den Arbeitsalltag eines „Chefs“ kennen. Sie sind bei Besprechungen sowie weiteren internen und externen Terminen im Tagesablauf dabei. Wer kann teilnehmen? Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klasse, die bereits ein Interesse daran haben, ihre Idee(n) später einmal in einem Unternehmen oder als Unternehmer/-in selbst umzusetzen. Pro Unternehmen steht jeweils ein Platz für das Chef-Praktikum zur Verfügung. Ausführliche Informationen zu Schüler-Praktika gibt es bei der Praktikumsbörse Schleswig-Holstein. Wie kann man teilnehmen? Interessierte Schülerinnen und Schüler melden sich bitte per E-Mail bei Frau Nicola Lucas (lucas@ ihk-luebeck.de). Die IHK wird nach Anmeldung bei der Suche nach einem passenden Unternehmen unterstützen, bei dem eine offizielle Bewerbung seitens des Praktikanten erfolgen muss. Das Unternehmen wird nach einem Bewerbungs- und Auswahlprozess den Praktikumsplatz vergeben. Die Details des Praktikums besprechen die Schülerinnen und Schüler direkt mit dem Unternehmen. Heute Schüler Chef-Praktikum Morgen Chef Eine Initiative der Lübeck

10 Der Weg in den Beruf stellen. Oftmals kannst du Auszubildende kennenlernen, die dir ihren Arbeitsalltag schildern und gute Tipps geben können. Du suchst noch einen Praktikumsplatz für dein Schulpraktikum im Herbst? Dann gib deine Unterlagen direkt vor Ort ab. Haben wir dein Interesse an der Ausbildungsrallye geweckt? – Dann halte dich auf der Homepage der IHK zu Lübeck auf dem Laufenden: www. ausbildungsrallye.de. Wir freuen uns auf deine verbindliche Teilnahme. Kontakt: Anne Komischke Koordinatorin für Ausbildungsbotschafter Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Telefon: 0451 6006-249 E-Mail: komischke@ihk-luebeck.de www.ihk-schleswig-holstein.de DIE LÜBECKER AUSBILDUNGSRALLYE berufliche Schulen sind dabei und zeigen dir an diesem Tag, wie die duale Ausbildung funktioniert. Teilnehmen können Schüler/-innen ab der 8. Klasse aller Gemeinschaftsschulen und Gymnasien sowie ausgewählte Klassen der beruflichen Schulen in Lübeck und der näheren Umgebung. Die kostenfreie Nutzung des Lübecker Stadtverkehrs sowie zusätzlicher Sonderrouten erleichtern dir deine Tourenplanung. Direkt vor Ort hast du die Möglichkeit, deine Fragen zu Zum 7. Mal geht die Lübecker Ausbildungsrallye am 22.09.2022 an den Start und ermöglicht dir an einem Tag gleich drei Unternehmen und eine Vielzahl von Ausbildungsberufen kennenzulernen. In Kooperation mit der Handwerkskammer Lübeck und der Agentur für Arbeit Lübeck öffnen die Ausbildungsunternehmen für dich ihre Türen und geben echte Einblicke in ihre Büros, Werkstätten, Küchen und Produktionshallen und – neu dabei: Klassenräume! Denn auch viele Sparkasse zu Lübeck © IHK/Komischke Neuberger Systemgastronomie © IHK/Tietje A Rosa Hotel © IHK/Tietje

11 Der Weg in den Beruf Während der Ausbildung die Welt entdecken Du hast Lust, nach der Schule die Welt zu entdecken? Möchtest Land und Leute besser kennenlernen als bei einem Urlaub? Oder deine Fremdsprachenkenntnisse endlich in der Praxis anwenden? Während der Ausbildung hast du zahlreiche Möglichkeiten, Praxiserfahrungen im Ausland zu sammeln. Und das Beste: Es gibt viele Fördermöglichkeiten, sodass für dich kaum Kosten anfallen. Ob ein Praktikum als Industriekauffrau in Irland oder als Mechatroniker in Frankreich: Verschiedene Beratungsstellen helfen dir auf dem Weg zum Auslandspraktikum. Von der Bewerbung bis zur Rückreise erhältst du individuelle Unterstützung. Du möchtest nicht allein reisen? Die IHK zu Lübeck bietet zum Beispiel im Rahmen des Interreg Projektes „RE-BAL: Region in Balance“ Gruppenfahrten nach Lolland-Falster in Dänemark an. Zusammen mit 15 Auszubildenden kannst du für ca. zwei Wochen in ein dänisches Unternehmen hineinschnuppern. So lernst du deine Nachbarn von einer neuen Seite kennen. Die 17-jährige Floristin Kim hat den Schritt nach Dänemark gewagt und berichtet hier von ihren Erlebnissen. Kontakt: Anne Oleischeck Projektkoordinatorin „RE-BAL“ Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Aus- und Weiterbildung Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Telefon: 0451 6006-208 E-Mail: oleischeck@ihk-luebeck.de www.rebal-projekt.eu AUSBILDUNG IM AUSLAND „Ich konnte richtig viel ausprobieren in meinem Praktikumsbetrieb.“ Ihr sind auch Unterschiede aufgefallen: „In Dänemark geht man in lässiger Kleidung zur Arbeit. Die Kunden kommen auch hinter den Tresen. Das würde man in Deutschland nicht erleben.“ Die Dänen hat sie als sehr offen und freundlich empfunden: „Die Menschen hier sind gut gelaunt und sehr hilfsbereit“, schildert sie ihre Eindrücke. Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

12 Der Weg in den Beruf TEILZEITAUSBILDUNG FÜR ALLE! – MEHR FLEXIBILITÄT IN DER AUSBILDUNG © Polylooks Es gibt viele Gründe, warum es schwierig sein kann, eine Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Die Berufsausbildung in Teilzeit ist eine echte Alternative, die Berufsausbildung auch dann abzuschließen, wenn man nicht 40 Stunden pro Woche investieren kann. Das Projekt „Teilzeitausbildung für alle!“ steht Ausbildungsplatzsuchenden und Betrieben mit Rat und Tat zur Seite. Eine gesetzliche Neuregelung im BBiG seit dem 01.01.2020 macht’s möglich: Durch erleichterte Zugangsvoraussetzungen wird die Teilzeitberufsausbildung geöffnet und zugleich attraktiver ausgestaltet. Durch diese Gesetzesänderung kann nun jeder eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren, ohne wie bisher, anerkannte Gründe wie Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, vorweisen zu müssen. Daraus ergeben sich für Ausbildungsplatzsuchende eine Reihe von Vorteilen: ` ` Eine Berufsausbildung in Teilzeit ermöglicht dir deinen Lebensalltag mit deinen Arbeitszeiten in Einklang zu bringen. ` ` Die Teilzeitausbildung eröffnet dir einen Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, auch wenn du, beispielsweise durch Kinderbetreuung, nicht in Vollzeit arbeiten kannst. ` ` Der Abschluss einer Teilzeitausbildung ist einer Vollzeitausbildung gleichgestellt. ` ` Die IHK zu Lübeck unterstützt dich bei der Suche und Auswahl eines passenden Teilzeitausbildungsplatzes. ` ` Du erhältst durch uns eine individuelle Begleitung vor und während der Ausbildung sowie Beratung zu finanziellen Fördermöglichkeiten und zu Fragen der Kinderbetreuung. Du hast Interesse an einer Ausbildung in Teilzeit? Kontaktiere uns gerne. Wir unterstützen dich bei der Suche und beraten Unternehmen sowie Interessentinnen und Interessenten zu den Voraussetzungen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen. Kontakt: Melanie Urban Beraterin – Ausbildung in Teilzeit Aus- und Weiterbildung Industrie- und Handelskammer zu Lübeck Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Telefon: 0451 6006-254 Telefax: 0451 6006-4254 E-Mail: urban@ihk-luebeck.de www.ihk-schleswig-holstein.de Teilzeit Das Projekt „Teilzeitausbildung für alle!“ wird unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein.

13 Der Weg in den Beruf ABI MSA ESA Fachhoch- h c schulreife LosGehts # Jetzt die Zukunft gestalten! Wenn in fünf Jahren morgens der Wecker klingelt, für welche Arbeit stehst du täglich auf? Du denkst, das ist noch viel zu weit entfernt? Erst mal den Schulabschluss machen und dann weiter schauen? Doch dann kann es schon zu spät sein. Die interessanten Ausbildungsoder Studienplätze sind womöglich schon besetzt und du musst ein Jahr überbrücken. Wenn du dich rechtzeitig umsiehst, hast du bessere Chancen, deine Zukunft selbst zu gestalten. Überlasse die Berufswahl nicht dem Zufall! Informiere dich, um so einen Beruf zufinden, der wirklich zu dir passt. JOBBOX Schleswig-Holsteinheißt das besondere Profil auf Facebook, mit dem regelmäßig Tipps zur Berufsorientierung, zur Studien- und Berufswahl sowie interessante Veranstaltungen und aktuelle regionale Ausbildungsstellenangebote veröffentlicht werden. Werde jetzt Fan und verpasse nie wieder Termine und wichtige Tipps: www.fb.me/jobbox.sh UND DIESE PUBLIKATION AUCH ONLINE LESEN www.total-lokal.de

14 ONLINE-BEWERBUNG Eine ganze Reihe großer Unternehmen akzeptiert inzwischen nur noch Online-Bewerbungen. Das vereinfacht das Bewerbungsverfahren für beide Seiten: Aufwendige Mappen mit Fotos und Zeugniskopien, die zurückgeschickt werden müssten, entfallen. Auch der Aufwand für die interne Bearbeitung wird verringert. So geht’s Die meisten Firmen bieten dazu auf ihrer Homepage Bewerbungsbögen an. Das macht die Sache einfacher, weil du im Prinzip nichts vergessen kannst. Einige Unternehmen verschicken nach Eingang einer Online-Bewerbung auch Registrierungsbestätigungen, was aber noch nicht heißt, dass du eine Runde weitergekommen bist. Mit der Bestätigung erhältst du eventuell auch ein Passwort, mit dem du jederzeit Zugriff auf deine Daten hast und sie ändern kannst. Was du unbedingt berücksichtigen solltest: Manchmal geben die Unternehmen an, welche Browser unterstützt werden. Nur diese solltest du auch verwenden, weil sonst keine einwandfreie Funktion des Systems gewährleistet ist. Solltest du einen anderen Ausbildungsplatz gefunden haben, ziehe deine Online-Bewerbung zurück und lösche deine Daten. Du ermöglichst somit einem anderen Bewerber die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Welche Unterlagen? Grundsätzlich werden die gleichen Unterlagen erwartet wie bei einer schriftlichen Bewerbung: Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf und ein Foto. Wenn du die Texte als elektronisches Dokument vorbereitet hast, kannst du es als Anhang zum Bewerbungsbogen versenden. Wenn möglich, scanne die kompletten Unterlagen mit Passbild und Zeugnissen ein. Anlagen wie Lebenslauf, Fotos oder Zeugniskopien speicherst du als PDF-Dateien mit max. 1 MB. Da die Firmen deine persönlichen Daten verschlüsseln, brauchst du dir um die Datensicherheit keine Sorgen zu machen. © goodluz – Fotolia Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart

15 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart © grafikplusfoto - stock.adobe.com 1 Informiere dich über die diversen Ausbildungsmöglichkeiten! Informiere dich frühzeitig über die Möglichkeiten nach deiner Schullaufbahn. Möglich sind eine Ausbildung im dualen System, ergänzt durch Zusatzqualifikationen, oder ein Studium (Dualer Studiengang = Ausbildung und Studium). 2 Informiere dich über die Ausbildungsberufe! Informiere dich über Ausbildungsberufe, etwa im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit. Bei über 150 Ausbildungsberufen in Industrie, Handel und Dienstleistung in Schleswig-Holstein wird der richtige dabei sein. 3 Werde dir über deine Stärken und Schwächen bewusst! Für eine erfolgreiche Ausbildung kommt es nicht nur auf dein Interesse und deine Neigung für einen bestimmten Beruf an, sondern auch auf deine Eignung. Lass deshalb durch einen Eignungstest bei der Agentur für Arbeit feststellen, wo deine Stärken liegen oder welche Schwächen du berücksichtigen musst. 4 Hilfe in Anspruch nehmen! Du hast deinen Wunschberuf gefunden? Dann beginnt für dich jetzt die Bewerbungszeit. Nutze dabei alle angebotenen Möglichkeiten wie Stellenanzeigen, Berufsinformationsbörsen, Lehrstellenbörsen oder auch die Berufsberatung der Arbeitsagentur. 5 Frühzeitig bewerben! Viele Unternehmen beginnen mit dem Bewerbungsverfahren bereits 1 bis 1 ½ Jahre vor Ausbildungsbeginn. Wer früh anfängt, hat alle Chancen und zeigt außerdem Eigeninitiative und Motivation. 6 Lege dich nicht auf einen Beruf fest! Sei flexibel! Falls in deinem Wunschberuf kein Betrieb am Ort ausbildet oder die Nachfrage nach Lehrstellen sehr groß ist, ziehe einen anderen Beruf oder sogar eine Ausbildung in einer anderen Region in Betracht. Frage bei der Agentur für Arbeit nach Hilfen, die es in solchen Fällen gibt. 7 Niemals aufgeben! Absagen sind normal. Daher gib nie auf und arbeite an deinen Schwächen. Ruf den Personalchef an und frage nach dem Grund der Absage. Frage nach, was du verbessern kannst und worauf du achten musst. Lass deine Bewerbungsunterlagen noch einmal prüfen! 8 Gib deine Entscheidung so schnell wie möglich bekannt! Zögere deine Entscheidung nicht hinaus! Je später du dich entscheidest, um so schlechter sind die Chancen für Nachrücker. Benachrichtige nicht nur den Betrieb, mit dem du einen Ausbildungsvertrag abschließen willst, gib gleichzeitig der Ausbildungsstellenvermittlung der Agentur für Arbeit und den Betrieben, bei denen du dich ebenfalls beworben hattest, Bescheid. 9 Schließe nur einen Vertrag ab! Wenn du mehrere Lehrverträge nebeneinander abschließt, verstößt du gegen das Vertragsrecht. Außerdem blockierst du Lehrstellen und nimmst anderen Jugendlichen die Chance auf einen Ausbildungsplatz. IN NEUN SCHRITTEN ZUM AUSBILDUNGSPLATZ

16 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart © patramansky - stock.adobe.com Diese Frage wird immer wieder gestellt – nicht nur von jungen Menschen, die eine betriebliche Ausbildung aufnehmen möchten, sondern auch von ihren Eltern und Lehrern. Bei der Vorbereitung für Ausbildung und Beruf ist vor allem eines wichtig: frühzeitig damit anzufangen – denn alles braucht seine Zeit. Ausbildungsbetriebe sind dazu da, auszubilden. Von den Bewerbern wird also nichts erwartet, was nicht zu schaffen wäre. Aber ein paar Grundlagen musst du mitbringen, damit eine Ausbildung möglich wird. Fachliche Kompetenzen ` ` Beherrschen der deutschen Sprache Im Geschäftsleben muss man sich gut ausdrücken können und den richtigen Ton treffen. Das gilt für den persönlichen Umgang, Telefonate und für jede Art von Korrespondenz. Korrektes Deutsch in Wort und Schrift ist die Basis. ` ` Beherrschen einfacher Rechentechniken Ob Verkauf, Buchhaltung oder Programmierung einer CNC-Maschine: Präzises Rechnen und die richtige Anwendung mathematischer Formeln sind Grundvoraussetzungen für korrektes Arbeiten. Wichtig: – Grundrechenarten, – Dezimalzahlen und Brüche, – Maßeinheiten, – Dreisatz und Prozentrechnen, – Berechnung von Fläche, Volumen und Masse, – Grundlagen der Geometrie WAS ERWARTET DIE WIRTSCHAFT VON DEN SCHULABGÄNGERN? © patramansky - stock.adobe.com

17 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Persönliche Kompetenzen ` ` Zuverlässigkeit In einem Team muss jeder wissen, dass er sich auf die Kollegen verlassen kann. Wenn man eine bestimmte Aufgabe hat, muss man sie also auch erfüllen – ohne ständige Kontrolle und auch mal unter widrigen Umständen. ` ` Lern- und Leistungsbereitschaft Wer Freude an seinem Beruf hat, hat meist auch Freude an seinem Leben. Mit einer positiven Grundeinstellung und Neugier auf Neues kann man sich selbst im Beruf ganz neu erfahren und durch Erfolgserlebnisse auch wirklich zufrieden werden. ` ` Ausdauer/Durchhaltevermögen/ Belastbarkeit Das Gefühl von Erfolg kommt nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis von Wollen + Durchhalten + Ziele erreichen. Bei niemandem geht immer alles glatt, und jeder ist mal enttäuscht. Wer aber immer gleich aufgibt, verpasst die Chance, stärker und selbstbewusster zu werden. ` ` Sorgfalt/Gewissenhaftigkeit Durch unkonzentriertes Arbeiten und Flüchtigkeit kann großer Schaden entstehen. Ein Auto muss eben 100 Prozent sicher sein, wenn es verkauft wird. Jeder Mitarbeiter muss deshalb sehr präzise und genau seine Arbeit machen. Ohne eine gewisse Disziplin ist das nicht möglich. ` ` Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse Die naturwissenschaftlichen Berufe bauen auf dem Grundlagenwissen in Physik, Chemie, Biologie und Technik aus der Schule auf. Im Beruf kommt dann sehr viel Fachwissen dazu. Dazu braucht man Freude an den Naturwissenschaften und der Technik. ` ` Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge Fußball spielen kann man nur, wenn man die Regeln kennt. Auch für die Wirtschaft gelten Spielregeln. Man muss etwa wissen, wie Marktwirtschaft funktioniert, sonst landet man im Abseits. Deshalb sind eigene Erfahrungen aus Schülerbetriebspraktika so wichtig. ` ` Grundkenntnisse in Englisch Geschäftsbeziehungen sind heute global. Kunden, Gäste, Kollegen, Vorgesetzte – man hat immer wieder mit internationalem Publikum zu tun und muss sich zumindest grundlegend verständigen können. ` ` Grundkenntnisse im IT-Bereich Computer und Internet sind überall ein notwendiges, täglich genutztes Arbeitsmittel. Chatten können genügt nicht – man muss wirklich mit den Medien umgehen können. Soziale Kompetenzen ` ` Kooperationsbereitschaft/ Teamfähigkeit Wie in einem Sportverein kommt es nicht auf die Leistung eines Einzelnen an, sondern darauf, dass man sich die Bälle zuspielt und gemeinsam besser ist als die Konkurrenz. In der Schule sind deshalb Gruppen- und Projektarbeit wichtig, um das Miteinander zu fördern und Teamgeist zu entwickeln. ` ` Höflichkeit/Freundlichkeit Wer freundlich ist, hat schneller und leichter Erfolg. Dies gilt für die Beziehungen des Unternehmens nach außen genauso wie für ein gutes Betriebsklima nach innen. Für ruppiges, aggressives oder in anderer Weise unhöfliches Verhalten gibt es im Beruf schnell die rote Karte. ` ` Konfliktfähigkeit Konflikte entstehen, ob man es möchte oder nicht. Wichtig ist, ein Problem nicht zu persönlich zu nehmen und sich um eine ruhige und sachliche Lösung zu bemühen. Das setzt Sprach- und Argumentationsvermögen ebenso voraus wie die Fähigkeit, mit persönlicher Verärgerung und mit Widersprüchen umgehen zu können. ` ` Toleranz Für ein offenes Miteinander ist es wichtig, auch andere Meinungen und Ansichten gelten zu lassen. Niemand hat immer Recht.

18 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Wie wichtig ist der Schulabschluss? Ganz wichtig! Für jeden Topf gibt es einen Deckel, und für jeden Jugendlichen, der eine Ausbildung machen möchte, gibt es Ausbildungsmöglichkeiten. Garantiert! Was du dazu beitragen musst ` ` Mache deinen Schulabschluss. So gut, wie du kannst. Anstrengen lohnt sich hier wirklich, weil es ohne Schulabschluss viel schwerer wird, überhaupt eine Ausbildung und später eine Beschäftigung zu finden. Jeder Abschluss ist besser als keiner! ` ` Versuche, schlechte Noten noch frühzeitig zu verbessern. Nachhilfeunterricht kann helfen, vor allem aber die richtige Einstellung. Schlechte Schulnoten schaden dir bei der Bewerbung. ` ` Bemühe dich frühzeitig um praktische Erfahrungen, etwa durch Ferienjobs oder Ferienpraktika. Wenn du nachweisen kannst, dass du schon Praxiswissen mitbringst, kannst du damit auch mal eine schlechte Note ausgleichen. Mit freiwilligen Praktika zeigst du, dass du wirklich Interesse hast. ` ` Vernachlässige nicht deine Kopfnoten! Gutes Arbeits- und Sozialverhalten ist Grundlage für deinen Ausbildungsplatz. Viele Unternehmen treffen ihre Bewerberauswahl auch anhand von Kopfnoten. Die Bewerbungsunterlagen Was gehört in die Bewerbungsmappe? Die Bewerbung setzt sich unter anderem aus folgenden Unterlagen zusammen: ` ` Anschreiben ` ` Lebenslauf ` ` Zeugnisse ` ` Bescheinigungen (Praktika, Auslandserfahrung, Fortbildung usw.) ` ` eventuell Arbeitsproben Das Deckblatt Es sieht gut aus und erleichtert dem Personalchef die eindeutige Zuordnung der Bewerbungsunterlagen zur Person und zur ausgeschriebenen Stelle. Das Deckblatt sollte deine Kontaktdaten, den Ausbildungsberuf und den Namen des Unternehmens enthalten. Mit einem professionellen Foto kannst du dich von der Masse der Bewerbungen hervorheben. Die Bewerbungsmappe Im Schreibwarenhandel findest du Bewerbungsmappen. Da legst du deine Bewerbungsunterlagen rein. Auf teure Mappen kannst du aber verzichten. Am besten zeigst du deine Bewerbung jemandem, bevor du sie abschickst. Man findet die eigenen Schreibfehler häufig nicht. Stichwort Farbwahl: Setze auf Farben wie Blau, Grün oder Grau. Auch hier ist weniger oftmals mehr! Zeitplan Für einen Ausbildungsplatz musst du dich frühzeitig schriftlich bewerben: meist 1 bis 1½ Jahre vor Ausbildungsbeginn. Aber auch kurzfristig kannst du noch Glück haben, weil viele Jugendliche ihren Ausbildungsplatz doch nicht antreten. DIE BEWERBUNG TIPPS Viele gute Tipps findest du in den BewerbungsRatgebern (im Buchhandel) oder unter: www.abi.de/bewerbung.htm www.planet-beruf.de

19 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Das Anschreiben ist der erste Eindruck, den ein Bewerber hinterlässt, und hat eine große Bedeutung für deinen Erfolg. Der Grund: Durch die Massen an Bewerbungen hat der Ausbilder nicht die Zeit, alle Bewerbungsunterlagen ausführlich zu lesen und zu bewerten. Wichtig ist auch, dass für jede Bewerbung ein neues Anschreiben entworfen und auf die Anzeige, den Ausbildungsberuf, das Unternehmen zugeschnitten wird. Es soll den Personalchef neugierig auf den Kandidaten machen und zum genauen Lesen der restlichen Unterlagen anregen. Nutze niemals gleiche Anschreiben! DAS ANSCHREIBEN – VISITENKARTE DES BEWERBERS Vorname, Name 15. Mai 2022 Straße PLZ, Wohnort Telefon: • • • • • Name des Unternehmens Ansprechpartner/-in Straße/Postfach PLZ, Ort • • • • Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als … • • Sehr geehrte/-r Frau / Herr …, • Einleitung: Beginne auf keinen Fall mit Standardsätzen! Woher weißt du, dass ein Ausbildungsplatz zu vergeben ist? • Hauptteil: Sei kreativ – nimm keine Standardbewerbungen! Stell dich und deine Stärken vor. Beschreibe klar und deutlich, warum gerade du in diesem Unternehmen deine Ausbildung absolvieren möchtest. • Schlusssatz: Schreibe, dass du dich gerne persönlich vorstellen möchtest! Wer hier Akzente setzt und sich von den restlichen Bewerberinnen und Bewerbern absetzt, wird sich einprägen. • Mit freundlichen Grüßen • • • (Unterschrift) • Anlage(n)

20 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Was also muss beachtet werden? Worauf kommt es an? e Einleitung: ` ` Achte genau auf die Schreibweise der Firmenadresse und auf die korrekte Schreibweise des Namens des Ansprechpartners. ` ` Genaue Bezeichnung des Ausbildungsberufes nennen, auf den du dich bewirbst. ` ` Auf keinen Fall sollte man als Einstieg Standardsätze wählen wie: „Hiermit möchte ich mich bei Ihnen um … bewerben“. Das ist nicht besonders einfallsreich und wird beim Personalchef keinen Eindruck hinterlassen. Besser: „Schon seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit … Als ich Ihre Stellenanzeige las, wusste ich sofort: Das passt!“ ` ` Sprich die oder den Verantwortliche(n) persönlich an. (Sehr geehrter Herr … / Sehr geehrte Frau …). Wenn der Name nicht in der Anzeige steht oder bekannt ist, finde ihn heraus. ` ` Hattest du bereits Kontakt mit dem Ansprechpartner, nutze diesen Vorteil für deine Einleitung. Beispiel: „Vielen Dank für das freundliche Telefonat/Gespräch!“ r Hauptteil: ` ` Stelle dich vor. Was sind deine Stärken? Warum bist gerade du der richtige Bewerber? Verweise auf deine besonderen Fähigkeiten, Kenntnisse und persönlichen Stärken. Zähle aber nicht alle Kenntnisse auf. ` ` Warum bewirbst du dich auf den Ausbildungsplatz? Warum gerade dieses Unternehmen? Beschreibe klar und deutlich, warum gerade du in diesem Unternehmen deine Ausbildung absolvieren möchtest. ` ` Mach neugierig auf dich! Deine Bewerbung darf nicht beliebig wirken: Benutze keine vorgedruckten Bewerbungsformulare oder Standardbriefe. t Schlusssatz: ` ` Schreibe, dass du ein Vorstellungsgespräch möchtest. „Habe ich Ihr Interesse wecken können?“ Oder „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr.“ Wer hier Akzente setzt und sich von den restlichen Bewerberinnen und Bewerbern absetzt, wird sich einprägen. u Grußformel: ` ` Schlichter Standard: „Mit freundlichen Grüßen“ oder „Freundliche Grüße“. Vergiss nicht deine Unterschrift. Was ist außerdem sehr wichtig? ` ` Das Anschreiben wird als Geschäftsbrief abgefasst (nach der DIN 5008). ` ` Adresse/Anschrift Schreibe auf keinen Fall „zu Händen“ (z. Hd.) und lasse nach der Straßenangabe keine Zeile frei. Dies ist schon vor Jahren abgeschafft worden und solltest du somit unbedingt vermeiden. So sollte die Bewerbungsanschrift aussehen: Herrn Max Mustermann Mustermann AG Beispielstraße 1 48151 Münster ` ` Länge: Halte dich kurz. Der Umfang deines Anschreibens darf auf keinen Fall eine DIN-A4-Seite überschreiten! ` ` Schrift: Klare, deutlich lesbare Schrift (Arial) verwenden, keine Schreibschrift, normale Schriftgröße (10 – 12 Punkt). Text linksbündig formatieren, keinen Blocksatz! ` ` Datum: Beachte beim Datum, dass die vorstehende Null (06. Mai 2022) bis zum zehnten Monatstag entfällt. Dies gilt nur bei ausgeschriebenen Monatsnamen! © pixabay.com

21 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart ` ` Betreff: Daraus soll hervorgehen, um welche Stelle du dich bewirbst – „Bewerbung um eine Ausbildung zur Industriekauffrau, Bewerbung als Technische Produktdesignerin, Ihre Anzeige vom 6. Mai 2022“. Achtung: Das Wort „Betreff“ schreibt man nicht mehr in die (Betreff-)Zeile! ` ` Unterschrift: Handschriftlich und mit blauer oder schwarzer Tinte. Auf gar keinen Fall noch einmal den Namen unter die Unterschrift tippen. ` ` Anlagen: Wird im Text nicht schon auf Anlagen eingegangen („als Anlage“/„Sie erhalten“), schreibt man vier Zeilen unter der Grußformel das Stichwort „Anlage/n“ oder „Anlage: Bewerbungsmappe“. Nie die Formulierung „in der Anlage“ verwenden. Deiner Bewerbung solltest du Zeugniskopien (die neuesten immer oben) von Schule, Praktika und Lehrgangsbescheinigungen beilegen. Niemals Originale! ` ` Positionierung: Das Anschreiben wird lose (außerhalb der Mappe) auf die Bewerbungsunterlagen gelegt und niemals fest eingeheftet oder angeklammert. ` ` Porto: Achte auf eine ausreichende Frankierung (in der Regel 1,60 Euro) des Umschlages. Ein Nachporto ist nicht nur peinlich, sondern könnte das direkte „Aus“ für deine Bewerbung bedeuten. ` ` TIPPS Biete im Bewerbungsschreiben an, dass du gerne im Betrieb Praxisluft schnuppern möchtest. So kannst du die Firma kennenlernen – das kommt bei den meisten Firmen gut an. Lass deine Bewerbung zudem unbedingt Korrektur lesen! © Syda Productions - stock.adobe.com ` ` Wichtig: Es sind absolut keine Fehler erlaubt! Auch ein fehlendes Komma fällt auf und wirkt nachlässig. Solltest du trotz allerbester Vorsätze nur Absagen bekommen, wende dich an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Dort wird dir geholfen, um deine Bewerbung zu verbessern.

22 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart DER LEBENSLAUF ` ` Hobbys/Ehrenamt Macht dich als Mensch sichtbarer. Den Ausbildungsbetrieben sind gute Schulnoten zwar wichtig, aber das ist nicht allein entscheidend. Vereinssportarten oder gesellschaftliches Engagement gehören unbedingt in den Lebenslauf. Denn die beweisen Teamfähigkeit. ` ` Lehrgänge/Besondere Kenntnisse Hast du einen ComputerKurs belegt? Führerschein? Programmier-Kenntnisse? ` ` Tipps für den Lebenslauf – Jahresangaben immer 4-stellig (1997, 2016). – Der Lebenslauf muss aktuell sein und mit dem Tagesdatum (siehe Anschreiben) versehen werden. Sonst sieht es aus wie eine Massensendung. – Verwende immer den gleichen Schrifttyp und die gleiche Schriftgröße. – Tabellarisch, soweit nicht anders gefordert. – Ort, Datum und Unterschrift gehören unter den Lebenslauf. qCheck-up Hast du keinen wichtigen Punkt vergessen, keine Rechtschreibfehler gemacht und sieht alles ordentlich und übersichtlich aus? Achte unbedingt auch auf eine saubere, fehlerfreie Gesamtoptik ohne Knicke oder Flecken! Die gemachten Angaben können nur eine Hilfe sein, schreibe niemals einen Musterlebenslauf ab! ` ` Persönliche Daten Zu den persönlichen Daten gehören Name, Geburtstag und -ort, Anschrift, Telefon/E-Mail, Staatsangehörigkeit, Familienstand. ` ` Tipp der IHK Nutze eine E-Mail-Adresse, die deinen Namen enthält. E-MailAdressen wie hotbunny18@ gmx.de gehören nicht in ein Bewerbungsschreiben. ` ` Schulbildung Überblick über besuchte Schulen und angestrebten Abschluss. Solltest du eine „Ehrenrunde“ gedreht haben, versuche nicht, das durch eine Fälschung der Jahreszahlen zu vertuschen! ` ` Praktika Dauer und Art des Praktikums sowie Namen des Unternehmens nennen. ` ` Sonstige Tätigkeiten Wehr- und Zivildienstzeiten nicht vergessen! Lücken machen Ausbilder schnell misstrauisch und sollten unbedingt vermieden werden! In tabellarischer Form führst du hier auf, was du bisher gemacht hast und schon alles kannst. ` ` Foto: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Nimm also keine Automatenfotos, auch keine privaten Fotos. Am besten lässt du professionelle Bewerbungsfotos im Fotostudio machen. Seriös, gepflegt und vom Profi aufgenommen kommt am besten an. Notiere deinen Namen und deine Anschrift auf der Rückseite. Achtung: Kein Foto im Lebenslauf, wenn ein Deckblatt mit Foto verwendet wird. © Picture-Factory - Fotolia

23 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Lebenslauf Persönliche Daten: Vorname, Name: Gabi Mustermann Anschrift: Am Muster 5 12345 Musterhausen Telefon: 02612 76512 E-Mail: gabi.mustermann@gmx.de Geburtsdatum: 23. November 2005 Geburtsort: Koblenz Schulausbildung: Schulabschluss Höchster Abschluss, wann erreicht? MM/JJJJ - MM/JJJJ Letzte Schule, z. B. Integrierte Gesamtschule XY MM/JJJJ - MM/JJJJ Grundschule Praktische Erfahrung: März 2021 (2 ½ Wochen bei der Muster-Bank in Ludwigshafen) Fremdsprachen: Muttersprache: Französisch Sonstige Aktivitäten: seit 10 Jahren in der Katholischen Jugendgruppe Musterdorf seit 9 Jahren in der Kreismusikschule Teilnahme an verschiedenen Schularbeitsgemeinschaften (Ski, Tanzen, Schulorchester) Hobbys: Lesen, Musizieren (Flöte, Gitarre, Klavier), Tanzen, Computerkenntnisse Musterhausen, 1. Juni 2022 (Unterschrift) Gabi Mustermann Muster eines Lebenslaufs Ein Bewerbungsfoto sorgt für einen ersten positiven Eindruck.

24 Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart BEWERBUNGSTEST UND VORSTELLUNGSGESPRÄCH ` ` Welche Arbeitszeiten hat Ihr Betrieb? ` ` Wer ist mein Vorgesetzter? ` ` Wie viele Auszubildende haben Sie? ` ` Wie lang ist die Probezeit? ` ` Wie hoch ist meine Ausbildungsvergütung? ` ` Besteht die Möglichkeit, dass ich nach der Ausbildungszeit übernommen werde? ` ` Haben Sie in Ihrer Firma Betriebsurlaub? ` ` Bis wann werden Sie mir Ihre Entscheidung mitteilen? Versuche, mit höflichem, respektvollem Verhalten zu punkten. Du kannst ruhig selbstbewusst erzählen von dem, was du schon kannst. Aber übertreibe nicht, das wirkt peinlich. Eine Portion Humor dagegen hilft immer. Wenn’s gut läuft: Deine Freude darfst du zeigen. Um den Hals fallen solltest du deinem Gegenüber aber nicht. Wenn’s schlecht läuft: Bleibe höflich und freundlich. Man kann nicht immer gewinnen. Deinen Frust solltest du für dich behalten. Könnte ja sein, du rückst doch noch nach. Unmutsäußerungen sind erst außerhalb des Werksgeländes erlaubt. Ganz wichtig Nicht aufgeben! Sieh die Absage positiv: Bei jeder Vorstellungsrunde lernst du etwas und wirst beim nächsten Gespräch schon sehr viel gelassener sein. So oder so: Das Handy schaltest du auch erst wieder ein, wenn du das Gebäude verlassen hast. Was du über das Vorstellungsgespräch denkst, behandelst du am besten diskret. Kleidung Überlege dir rechtzeitig, was du anziehen möchtest. Niemand erwartet, dass du dich neu einkleidest. Nimm etwas, worin du dich wohlfühlst. Dein Outfit sollte aber zum Unternehmen und Beruf passen. Wer sich in einer Bank vorstellt, braucht eher konventionelle Kleidung, also Anzug oder Kostüm. In einem technischen Beruf geht auch eine neuere, saubere Jeans. Grundsätzlich am besten: gepflegt, seriös, eher zurückhaltend. Bauchfrei, Glitzer, schlampig, schmuddelig geht gar nicht. Wenn du unsicher bist, frag deine Eltern oder Bekannte, die die Spielregeln im Arbeitsleben schon kennen. Der Tag X ` ` Rechtzeitig da sein ` ` Korrekten Namen des Ansprechpartners, seinen oder ihren Titel (z. B. Dr.), Abteilung und Zimmernummer notieren ` ` Schreibzeug für Notizen mitnehmen ` ` Ohne Kaugummi, Duftwolken und Knoblauchfahne antreten (Alkohol ist tabu) ` ` Musikgeräte wegpacken, Handy ausschalten, Mütze abnehmen ` ` Arme nicht auf die Tischplatte aufstützen, gerade und aufrecht sitzen ` ` Gesprächspartner nicht unterbrechen ` ` Dem Gegenüber in die Augen sehen Überzeugend wirken Da du dich schon vorher ausreichend über das Unternehmen informiert hast, kannst du Fragen gelassen abwarten. Du kannst aber auch selbst Fragen stellen und damit dein Interesse zeigen, etwa: ` ` Welche Aufgaben habe ich zu erwarten? ` ` Kann ich mir den Arbeitsplatz einmal anschauen? Glückwunsch! Du hast die erste Hürde genommen! Viele Unternehmen führen inzwischen auch bei Bewerbern um einen Ausbildungsplatz verschiedene Persönlichkeits- und Wissenstests durch. Wenn du zu einem Test eingeladen wirst, ist das ein sehr gutes Zeichen: Du hast mit deiner Bewerbung einen guten Eindruck gemacht und bist in der engeren Wahl. Welche Testfragen kommen können, variiert sehr stark nach dem Beruf, für den du dich bewirbst. Ein/e angehende/r Bankkaufmann/-frau muss andere Fragen beantworten können als jemand, der Industriemechaniker werden will. Um ein Gefühl für die Art der Testfragen zu bekommen, besorge dir am besten einen guten Ratgeber im Buchhandel oder informiere dich im Internet über die zahlreichen Einstellungstests. Dann kannst du gelassener mit den Fragen umgehen. Also: Vorbereiten hilft! Das Vorstellungsgespräch Vorbereitung Gute Vorbereitung hilft, bei einem Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck zu machen. Informiere dich vorher eingehend über die Firma, bei der du arbeiten möchtest. Was produziert oder verkauft sie? Wie viele Mitarbeiter hat sie? Arbeitet die Firma nur in Deutschland oder auch international? Wenn ja, dann wo? (Vielleicht schickt man dich ja eines Tages dorthin.) Der Ausbildungsleiter wird testen, wie ernst es dir mit deiner Bewerbung ist. Also überzeuge ihn, dass du den Ausbildungsplatz wirklich willst!

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