Demenzratgeber für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg

Hilfestellung bei der Alltagsgestaltung – ohne Entlastung geht es nicht 35 Hilfestellung bei der Alltagsgestaltung Home Sweet Home – die Bedeutung der eigenen vier Wände für Demenzkranke Am liebsten zu Hause – das ist natürlich die Wunschvorstel- lung vieler älterer, pflegebedürftiger Menschen. Doch für Demenzkranke hat die eigene Wohnung eine ganz beson- dere Bedeutung. Wenn das Gedächtnis nachlässt und die Orientierung im Laufe einer Demenzerkrankung immer schwieriger wird, erhält die eigene Woh- nung und gewohnte Umgebung einen besonders hohen Stellenwert. In den eigenen vier Wänden werden durch die Krankheit verloren gegangene Fähigkeiten kompensiert. Betroffene müssen sich nicht an eine neue, fremde Umgebung anpassen. Die eigene Wohnung hat vielfältige Funktionen: Sie bietet Handlungs- und Bewegungsmöglich- keiten, sie bietet einen Gefühls- und Wahrnehmungsraum, hier findet Kommunikation statt und man identifiziert sich mit ihr. Immerhin ist die Wohnung ein Teil des Lebens. Je mehr sich Demenzkranke in ihre Wohnung zurückziehen – da alltägliche Dinge wie Einkaufen oder Spazieren gehen immer schwieriger und irgendwann unmöglich wer- den – desto höher wird ihre Bedeutung. Hier kennen sich Erkrankte aus, fühlen sich geborgen, wohl und sicher. Trotz der nachlassenden Fähigkeiten können sie hier noch eine Weile ihren Alltag bewältigen. Wohnraumanpassung – Veränderungen werden nötig Zusätzliche Gebrechen können ein Wohnen in der eigenen Wohnung schwierig oder sogar unmöglich machen. Durch kleine Baumaßnahmen können Räume altersgerecht umge- baut werden. Für Senioren und Menschen mit Behinderung können Schwellen jeg- licher Art zu unüberwindbaren Hindernissen werden. Um die eigene Selbstständigkeit zu erhalten, sind Umbaumaßnahmen in vielen Fällen sinnvoll. Wohnraumanpassung umfasst beispielsweise folgende Maßnahmen: J Installation eines Treppen- lifts J Schaffung schwellenfreier Zugänge zu allen Wohnräu- men durch Rampen J Barrierefreies Badezimmer, Toilettensitzerhöhung J Türverbreiterungen J Technische Hilfsmittel im Badezimmer wie Badewan- nenlifter und Haltegriffe J Rollstuhlgerechte Küche J Behindertengerechte Möblierung, rutschfeste Böden J Fenstergriffverlängerung J Installation eines Notrufs- ystems Wohnberater sind Ihnen behilflich bei J der Beratung über den Nutzen einer Wohnraumanpassung J der Benennung von dringenden Maßnahmen J der Feststellung von Mängeln in der Wohnung mithilfe einer Check- liste J der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen J der Herstellung von Kontakten zu Behörden und Pflegekassen J beim Aufzeigen von Finanzierungshilfen. Leb Wohnberatung Selbstbestimmtes Wohnen – auch im Alter und bei Behinderung begleitet und gefördert durch: Unsere Beratung ist kost nlos. Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns. Unsere ehrenamtlichen Wohnberater komme auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause. Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN) – REGION Lüneburg Heiligengeiststr. 29 a • 21335 Lüneburg Sprechzeiten: Montag - Mittwoch: 8:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag: 8:00 - 12:00 Uhr 13:00 - 18:00 Uhr Freitag: 8:00 - 11:00 Uhr Wohnberatung Einfluss auf unsere Lebensqualität. beitragen, die selbstständige Wohnung zu r alten und zu verbessern. www.neues-wohnen-nds.de Am liebsten möchte ich in meiner Wohnung bleiben ! www.lueneburg.de/senioren Ihre Ansprechpartnerinnen: Fax: 0 41 31 - 309 38 19 ssb@stadt. ueneburg.de Frau Wernecke Tel: 0 41 31 - 309 33 70 Frau Groth Tel: 0 41 31 - 309 37 17

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