Seniorenwegweiser der Stadt Lünen

HOSPIZDIENST, PALLIATIVVERSORGUNG UND HOSPIZ AMBULANTER HOSPIZDIENST In den vergangenen Jahren haben sich in Deutschland zahlreiche Initiativen zur Begleitung Sterbender und deren Angehöriger entwickelt. Es wird unterschieden zwischen dem ambulanten Hospizdienst, bei dem die ehrenamtliche Begleitung zu Hause oder auch im Pflegeheim angeboten wird, sowie dem stationären Hospiz, in dem Sterbende in für diese Arbeit speziell eingerichteten Häusern von besonders ausgebildeten Kräften gepflegt, betreut und unterstützt werden. Die hospizlichen Leistungen fallen unter das Sozialgesetzbuch V. Die ambulant hospizlichen Leistungen sind für die Leistungsempfangenden kostenfrei. In Lünen gibt es bereits seit 1997 einen ambulanten Hospizdienst. Seit mehreren Jahren ist er Teil des „Palliativen Netzwerkes“ in Lünen und Umgebung (https:// palliativnetz-luenen-werne.de/), um schwerstkranken und sterbenden Menschen das bestmögliche Angebot an palliativer Begleitung zu ermöglichen. Der Lüner Hospiz e.V. bietet seine Hilfe in der ambulanten Begleitung zu Hause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim an. Durch Besuche, Gespräche und menschliche Anteilnahme möchten die Hospizhelfer:innen Schwerstkranken und Sterbenden das Gefühl vermitteln, dass sie nicht alleingelassen werden. Im Mittelpunkt steht immer der begleitete Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen. Darüber hinaus unterstützen und entlasten die Mitarbeitenden des ambulanten Hospizes die Angehörigen und Lebensgefährt:innen. Die hospizliche Unterstützung schließt auch die Trauerbegleitung mit ein. Dafür bietet sich zum einen das Trauercafé an, in dem sich trauernde Menschen in Begleitung eines Teams von Trauerbegleiter:innen in vertrauensvoller Atmosphäre austauschen können. Ein weiteres Angebot des Hospizdienstes sind Einzelgespräche für trauernde Menschen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung nicht erforderlich. Termine erfragen Sie bitte telefonisch oder auf der Internetseite www.luenerhospiz.de Außerdem bietet der Hospizdienst die palliative Beratung durch die hauptamtliche Koordinationsfachkraft an. Das Ambulante Hospiz ist zudem beteiligt am Dauerprojekt „Hospiz macht Schule“. Speziell ausgebildete Ehrenamtliche bieten hier Projektwochen zum Thema „Tod und Sterben“ an Schulen an. Interessierte Schulen können sich gerne melden! https://www.hospizmachtschule.de Um die hospizliche Idee und die Arbeit des ambulanten Hospizes an die Öffentlichkeit zu bringen, beteiligt sich das ambulante Hospiz mit Vorträgen und Informationsständen an diversen Veranstal- tungen, organisiert aber auch selbst Veranstaltungen, wie zum Beispiel zum Welthospiztag. Die Dienste des ambulanten Hospizdienstes in Lünen wie auch die Arbeit des Vereines „Lüner Hospiz e. V.“ und des dazugehörigen Vorstandes basieren hauptsächlich auf ehrenamtlicher Arbeit. Eine hauptamtlich arbeitende Person organisiert und koordiniert die ehrenamtlichen Tätigkeiten und den Bürodienst. © Blasczyk 65 AM ENDE DES LEBENS

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