Amtsbroschüre Lützow-Lübstorf - Leben und wohlfühlen

Gottesgabe © Vanessa Handorf 11 Unsere Gemeinden Gemeinde Dalberg-Wendelstorf Einwohnerzahl: 553 Ein gemütliches Dorf in zwei Teilen Mittelpunkt des dörflichen Lebens in Dalberg-Wendelstorf sind die ehemalige Schule mit dem neugebauten Kindergarten und der Gemeindesitz in Dalberg. Gleich gegenüber befindet sich der Sportplatz mit dem angeschlossenen Sportlerheim, in dem die meisten Veranstaltungen des Ortes stattfinden. Zwei großzügig angelegte, wunderschöneWohngebiete und ein kleines Gewerbegebiet runden das Dorfbild ab. Die Gemeinde liegt 14 Kilo- meter nördlich von Schwerin. Neben den beiden namensgebenden Dörfern Dalberg und Wendelstorf gehört auch die Ortschaft Seefeld zur Gemeinde. Zahlreiche kleine Unternehmen haben sich inzwischen im Gemeindegebiet niedergelassen. Die Freizeit vieler Menschen im Ort wird von Vereinsaktivitäten geprägt: Die Freiwillige Feuerwehr, der Sportverein, die fröhlichen Dalberger und der Dorfclub Wendelsdorf organisieren das gesellschaftliche Leben mit. Gemeinde Gottesgabe Einwohnerzahl: 767 Moderne Wohngemeinde im ländlichen Raum Das Gemeindegebiet Gottesgabe liegt etwa zehn Kilometer westlich von Schwerin. Hier befindet sich die Quelle der Sude, die in Richtung Süden zur Elbe entwässert. Einer ihrer Zuflüsse, die Zare, verläuft östlich entlang der Gemeindegrenze. Zur Gemeinde gehören die Orte Klein Welzin, Groß Welzin, Rosenhagen und Gottesgabe. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Ort zunehmend zu einer modernen Wohngemeinde im ländlichen Raum entwickelt. Im Ortsteil Klein Welzin befindet sich ein Schloss, das heute von der AWO als Senioren- und Pflegeheim genutzt wird und einen großen Park mit seltenen Baumbestand bietet. Für das gesellschaftliche Leben und für die Förderung der Dorfgemeinschaft in der Gemeinde sorgen die Freiwillige Feuerwehr und der neu gegründete Dorfclub, der mit dem Sozialausschuss und den engagierten Bürgern der Gemeinde eng zusammenarbeitet. Das Gemeindehaus Gottesgabe bietet mit seiner Größe und seiner gepflegten Außenanlage nicht nur Platz für gemeindliche Feste, sondern wird auch gerne für private Feiern genutzt. Theodor Körner Der Sänger, Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner (1791 – 1813) hat die letzte Nacht vor seinem Tod auf Schloss Gottesgabe verbracht. Körner, dessen Familie enge Kontakte unter anderem zu Goethe, Kleist, Novalis sowie Wilhelm und Alexander von Humboldt pflegte, hatte eine glanzvolle Karriere als Dramatiker vor sich. Bereits im Jahre 1810 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband. Doch seine spätere Stelle am Wiener Burgtheater kündigte er, um für Preußen gegen Napoleon zu kämpfen. Als bereits prominenter Dichter trat Theodor Körner dem Lützowschen Freikorps bei. Am 17. Juni 1813 schwer durch einen Säbelhieb verwundet, gelangte er im August über Berlin zu seiner in Norddeutschland kämpfenden Truppe. Auf dem Rittergut zu Gottesgabe soll er amKlavier gesessen und sein zwei Tage zuvor geschriebenes „Schwertlied“ vorgetragen haben. Am 26. August 1813 fiel Theodor Körner im Forst Rosenow bei Gadebusch während eines Angriffs auf einen feindlichen Transport.

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