Ready for Take-Off Dein regionaler Ausbildungsguide für Magdeburg und das nördliche Sachsen-Anhalt 2021/2022

58 Marika, IPK Gatersleben „ Die schönste Erfahrung war für mich, Menschen aus unterschiedlichen Ländern und verschiedene Arbeitsmentalitäten kennenzulernen, z. B. die typisch britische und dort sehr wichtige Teatime. Dass der Austausch im arbeitsbezogenen und privaten Gespräch, der nicht in meiner Muttersprache, sondern auf Englisch so super geklappt hat, gab mir einen großen Gewinn an Selbstvertrauen und Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Unsere jungen Auszubildenden erzählen Mein Auslandspraktikum EU-Programm ERASMUS praktikum@europaktiv.eu Dauer? Wohin? Freistellung Betrieb? Freistellung Schule? Ausbildungsvergütung? Förderung? Organisation? zw. 14 und 365 Tage EU + Programmländer Ja grundsätzlich Ferien weiter gezahlt Ja, EU Stipendien EuropAktiv AUSLANDSPRAKTIKUM FÜR AZUBIS UND JUNGE FACHKRÄFTE Und heute? Der selbstbewusste Umgang mit der Sprache Englisch, die ich im Arbeitsalltag häufig brauche, ist viel ein­ facher und natürlicher geworden.“ Jessica, ehem. Auszubildende bei Seguin GmbH „ Meine wertvollste Erfahrung während meines Praktikums war vor allem die Kultur, die Menschen, Lebensweisen, Arbeitsweisen und -abläufe bei Siemens und die großen Lohnunterschiede im Vergleich zu Deutschland. Am wichtigs- ten war aber die Interak- tion mit meinen dortigen Arbeitskollegen, die gleich- zeitig bis heute auch zu meinen Freunden zählen. Wir haben immer noch viel Kontakt und letztes Jahr waren sie auch zu Besuch bei uns in Magdeburg. Und heute? Ich kann jetzt besser mit Vorurteilen umgehen – meistens sind sie einfach weg. Nach dem Praktikum bin ich zu Bot- schafterin dieses Erasmus+ Projektes geworden.“ Franzi, IPK Gatersleben: „ Die wertvollste Erfahrung für mich im Auslands- praktikum war, über seine eigenen Grenzen hinaus- zugehen und sich etwas Neues zu trauen. Dass man keine Angst vor neuen Situationen haben muss und dass man von Tag zu Tag selbstständiger wird, weil man niemanden mehr hat, hinter dem man sich „verstecken“ kann. Wenn ich auf die Zeit zurückblicke, bin ich froh, dass ich das Praktikum gemacht habe, weil es mit die schönste Zeit während meiner Ausbildung war, und mittlerweile bereue ich es auch, dass ich nicht länger als vier Wochen dort mein Auslandsprak- tikum gemacht habe. Und heute? Anders als vorher ist, dass ich jetzt immer wieder einen Auslands- aufenthalt machen würde, wenn sich die Gelegenheit bietet, ohne davor an meiner Entscheidung zu zweifeln, ob es richtig war oder nicht. Jetzt habe ich keine Bedenken mehr vor unbekannten Situationen oder fremden Personen. Ich weiß, dass man vieles lernt, sich weiter- entwickelt und dass es für einen immer eine unvergessliche Zeit bleiben wird.“ Martin, ehem. Auszubildender bei RG Elektrotechnologie GmbH „Durch meine Praktika in England und Malta habe ich sehr viele Erfahrungen gesammelt. Ein wichtiger neuer Punkt für mich war dabei, zu sehen, wie es im Vergleich den Immigranten in Deutsch- land geht. Natürlich durchleben sie kom- plett andere Systeme und Organisation. Aber im Sozialen und in der Arbeit fremd in einem Land zu sein, ist nicht immer einfach, und somit blicke ich noch aufge- schlossener auf Arbeiter anderer Länder in Deutschland. Ein Europa eben! Was ist jetzt heute anders? Ein Punkt, den ich schon immer als überaus wichtig betrachtet habe! Für mich ist das ganz klar. Nicht unbedingt fachliche/berufliche Theorie- oder Praxis-Weiterbildung ... Es ist die Weiterentwicklung der sozialen Kompetenz im Beruf! Persönliche Weiter- entwicklung! Ein extrem wichtiger Punkt, um bei der Arbeit mit neuen Leuten und neuen Situationen leicht zurechtzukom- men, und so kommt man auch voran im Beruf!

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