Ausbildung Mainz

Die Todsünden eines Bewerbers Die Bewerbung | 43 Der Lebenslauf kann noch so bestechen – wer eine Bewerbung mit Eselsohren und Rechtschreibfehlern schickt, muss sich über eine Absage nicht wundern. Die Bewerbung wird nicht von der richtigen inneren Einstellung getragen Wer sich vorher nicht mit seinem (angestrebten) Beruf auseinandergesetzt hat und sich nicht klar über seine persönliche Zielrichtung ist, hat schlechte Chancen. Informationen über das Unternehmen wurden schlecht recherchiert Beschaffe dir vor jeder Bewerbung Informationen über das jeweilige Unternehmen. Recherchiere z. B. im Internet. Tippfehler und andere Schludrigkeiten Wer in eigener Sache nachlässig ist, erweckt beim zukünftigen Arbeitgeber den Verdacht, bei der Wahrnehmung der Interessen anderer ebenfalls wenig Sorgfalt an den Tag zu legen. Lose-Blatt-Sammlungen sind eine Zumutung Denke an den Adressaten deiner Unterlagen, dem ein Luftzug den Alltag sauer machen kann. Bitte verwende auch keine Büroklammern (auch nicht für das Foto, falls du es am Lebenslauf befestigst), weil diese sich gern mit anderen Unterlagen verhakt. In solchen Fällen gibt es Minuspunkte für mangelnde Service-Orientierung. Die Unterlagen nicht einzeln in Prospekthüllen stecken Niemals! Das mag zwar ganz gut aussehen, aber der Adressat kann den automatischen Einzug vom Kopierer nicht benutzen. Jedes Blatt Papier muss mühsam aus der Hülle entfernt und später wieder zurückbefördert werden. Damit können Bewerber eine ganze Personalabteilung lahmlegen. Auch hier geht es um kundenorientiertes Denken und Handeln – ein Wettbewerbsvorteil, den man auch in eigener Sache nutzen sollte. „Abgegriffene“ Unterlagen Manchen Bewerbungen sieht man an, dass sie schon viel unterwegs waren. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, weitere Absagen zu „kassieren“. Also bitte hin und wieder neue Kopien anfertigen. „Spielereien“ und Effekthascherei mit dem Computer Eine professionelle individuelle Gestaltung wertet deine Bewerbung auf, aber es gibt keinen sachlichen Grund dafür, verschiedene Farben und (willkürlich) allerlei Gestaltungselemente zu verwenden, nur weil du über die entsprechenden Programme verfügst. Weniger ist da meist mehr. Es sei denn, du bewirbst dich als Layouter oder Grafik-Designer. Das eingeheftete persönliche Anschreiben ist lästig Das Anschreiben geht juristisch in den Besitz des Empfängers über, die Bewerbungsunterlagen bleiben im Eigentum des Absenders. Also: Das Anschreiben „lose“ auf die Unterlagen legen. Bewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben versenden Stell dir vor, an einem Tag treffen 100 Be- werbungen ein – alle per Einschreiben! Anglizismen können nerven Die Verwendung von Anglizismen wird von manchen Adressaten als Imponiergehabe ausgelegt. Wörter wie „Challenge“ oder „Performance“ solltest du erst einmal für dich behalten. Bewerbungsunterlagen nicht ausreichend frankiert Stell dir erneut vor, an einem Tag treffen 100 Bewerbungen ein und ausgerechnet für deine muss eine Strafgebühr für nicht ausreichend frankierte Unterlagen gezahlt werden. Vorstellungsgespräch schlecht vorbereitet Auch für die Vorbereitung des Vorstellungsgespräches solltest du dir mindestens einen Tag Zeit nehmen. Bereite dich gezielt auf Ziele, Wünsche und Erwartungen – wenn möglich auch auf die Person – deines Gesprächspartners vor. Überlege, mit welchen Fragen du rechnen musst, und übe die Antworten! Erscheine auf keinen Fall unpünktlich oder gar schlecht gepflegt oder unpassend gekleidet. © athree23 - pixabay.com

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