Ausbildung Mainz

Interview | 51 Linus Lankers, 22 Jahre, Mediengestalter Bild und Ton, 2. Lehrjahr, VRM „ „ Über den Beruf In meiner Ausbildung bin ich sowohl auf Produktion unterwegs als auch an der Postproduktion in der Firma beteiligt. Konkret bedeutet das, dass ich als Vorbereitung für einen Dreh unser Equipment zusammensuche und alles in einem unserer Autos verstaue. Vor Ort baue ich, je nach Art der Produktion, Sets mit mehreren Kameras und Lichtern auf. Oder ich laufe den Drehort ab und mache dabei Fotos, Videos und 360-Grad-Aufnahmen. In der Postproduktion bearbeite ich Bilder und erstelle aus den 360-Grad-Aufnahmen Rundläufe. Diese muss ich dann noch mit Informationen und kleineren Videos oder Fotos ausschmücken, sodass man beim virtuellen Rundgang mehr zu sehen hat. Im Videobereich schneide ich gefilmtes Material zusammen, bearbeite es farblich und versehe es mit verschiedenen Effekten. Bei den Videos handelt es sich meistens um Interviews, Nachrichten, TikToks, Tutorials oder Livestream-Zusammenschnitte. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Wir haben blockweise Berufsschulunterricht . Das sind meistens zwei oder drei Wochen am Stück. Im ersten Lehrjahr lernt man, mit Kamera und Mikrofon vertraut zu werden und sie richtig bedienen zu können. Im zweiten Jahr beschäftigen wir uns mehr mit Animation und Liveproduktionen. Im letzten Ausbildungsjahr gucken wir uns unter anderem an, wie man Exposé, Treatment und Storyboard richtig formuliert. Es geht also um das Konzipieren von Medienproduktionen. Gute Englischkenntnisse und ein gewisses Verständnis für Physik sollte man mitbringen. Um den Beruf des Mediengestalters zu lernen, sollte man mindestens die Mittlere Reife oder ein (Fach-)Abitur vorweisen können. „ „ Mein Weg in den Beruf Meine Onlinerecherche hat mich auf den Beruf des Mediengestalters aufmerksam gemacht . Zuvor hatte ich ein Kurzpraktikum bei einem kleinen Unternehmen absolviert und auch schon ein Fernstudium in dem Bereich abgeschlossen. „ „ Meine Ziele Viel lernen, mir einen guten Workflow aneignen sowie viel Praxiserfahrung zu sammeln sind meine obersten Ziele. Zudem möchte ich mich immer weiter entwickeln und mir ein großes Repertoire an Fähigkeiten aneignen. Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, ein Studium in Fächern wie Mediendesign, Filmwissenschaft, zeitbasierte Medien oder Animation zu beginnen. Auch eine Weiterbildung zum Medienfachwirt oder Medientechniker steht zur Auswahl. „ „ Mein Plus im Privatleben Ich kann jetzt geniale Urlaubsvideos für mich und meine Freunde zusammenschneiden und habe ein neues Hobby, bei dem ich mich ständig weiterbilden kann. Mein „fotografisches Auge“ ist besser trainiert, mein Selbstmanagement und meine Auffassungsgabe haben sich stark verbessert. „ICH HABE EIN NEUES HOBBY, BEI DEM ICH MICH STÄNDIG WEITERBILDEN KANN.“ Interview Marie-Julie Ertel, 22 Jahre, Industriekauffrau, 2. Lehrjahr, VRM „ „ Über den Beruf Als Industriekauffrau durchläuft man alle Bereiche des Unternehmens, wie Personal, Finanzen, Controlling, Marketing und Vertrieb. Ich lerne dadurch alle Prozesse persönlich kennen und gewinne Einblicke in die Struktur der VRM. Am meisten Spaß macht es mir, an kleinen Projekten teilzunehmen und meine eigenen Ideen und Kenntnisse mit einzubringen, was das Projekt allgemein weiterbringen könnte. In der Regel dauert die Ausbildung 2 ½ bis 3 Jahre. In dieser Zeit gehe ich durch verschiedene Abteilungen der VRM und kann aus jedem Aufgabenfeld Erkenntnisse gewinnen. Theorie und Praxis ist blockweise aufgebaut. Der theoretische Teil der Ausbildung ist in der Berufsschule III in Mainz. Im 2. Lehrjahr findet eine Zwischenprüfung statt und die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung plus Präsentation. Für die Ausbildung zur Industriekauffrau/zum Industriekaufmann brauchst du die Mittlere Reife, Fachhochschulreife oder Abitur. Als Industriekauffrau sollte man die grundsätzlichen Mathe-, Deutsch- und Englischkenntnisse beherrschen, außerdem gut im Team arbeiten und mit Menschen umgehen können. „ „ Mein Weg in den Beruf Ich kenne die VRM durch die Allgemeine Zeitung und fand die Werbung in der damaligen Ausgabe sehr anschaulich gestaltet. Weil ich das Thema Medien sehr interessant finde, habe ich mich einfach in dem Medienunternehmen beworben. Nach einem Assessment Center und einem Vorstellungsgespräch kam dann die Zusage. „ „ Meine Ziele Ich möchte in jeder Abteilung berufliche Erfahrungen sammeln und Spaß bei meinen Aufgaben haben. Außerdem möchte ich mich selbst verwirklichen, aber auch gezeigt bekommen, dass Fehler okay sind. Schließlich kann man aus Fehlern ja nur lernen. Da es bei der VRM hohe Übernahmechancen nach der Ausbildung gibt, hoffe ich, eine Stelle zu finden, bei der ich mich wohlfühle und mein Gelerntes auch genauso wiedergeben kann. Ich möchte meine Ausbi ldung er folgreich abschließen und strebe danach eine Weiterbildung an. „ „ Mein Plus im Privatleben Ich finde, in der Ausbildung lernt man nicht nur viel über den Beruf, sondern auch vieles, das man im eigenen zukünftigen Leben anwenden kann. Viel kaufmännisches Fachwissen ist selbstverständlich auch Teil der Weiterbildung. Das sind alles Themen, mit denen man sich im Leben auseinandersetzen muss. Deshalb bin ich froh, dass ich das Ganze jetzt schon lerne und dann in ein paar Jahren selbst anwenden kann. Durch die Ausbildung bin ich viel selbstbewusster geworden und habe gelernt, viel strukturierter und organisierter meinen Alltag zu gestalten und selbstständiger zu sein. „DURCH DIE AUSBILDUNG BIN ICH VIEL SELBSTBEWUSSTER GEWORDEN.“

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