Schule - und was dann? IHK Rheinhessen

14 Der Weg in den Beruf Warum ein Praktikum? Was will ich einmal werden? – Die beste Antwort auf diese Frage findest du nicht im Internet und auch nicht im Klassenzimmer. Stattdessen sollte dein Vorsatz lauten: Raus aus den vier Wänden, rein in die Praxis der Betriebe. Hier kannst du erfahren, ob dein „Traumberuf“ wirklich ein Traum für dich ist. Und vielleicht hinterlässt du dabei einen so guten Eindruck, dass du eine Ausbildungsstelle angeboten bekommst. Für spätere Bewerbungen hilft dir dein Prakti- kumszeugnis auf jeden Fall. Sieben gute Gründe für ein Praktikum: 1) Im Praktikum hast du die Mög- lichkeit, wichtige Tätigkeiten deines Berufswunsches hautnah kennenzulernen, indem du sie (unter professioneller Anleitung) selbst ausführst. 2) Du findest heraus, ob du das nötige „Rüstzeug“ für deinen Traumberuf mitbringst. 3) Häufig entdeckst du im Praktikum Talente, die du vorher vielleicht nicht kanntest oder in dir vermu- tet hättest. 4) Du erlebst, wie sich ein Arbeitsalltag gestaltet, und erfährst vor Ort viel über die Bedingungen einer Ausbildung in deinem Wunschberuf. 5) Ein Praktikumszeugnis macht sich nicht nur gut in den Bewer- bungsunterlagen, es zeigt deinem zukünftigen Arbeitgeber auch, dass du die alltäglichen Heraus- forderungen des Arbeitgebers meistern kannst. 6) Gleichzeitig hast du die Mög- lichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen, die auf deinem weiteren Berufsweg nützlich sein können. 7) Darüber hinaus bietet sich dir die Chance herauszufinden, ob dir das Unternehmen als Ausbildungs­ betrieb zusagen könnte. Das richtige Verhalten im Praktikum: Die Devise heißt: Fragen kostet nichts! Dabei zählen die angemes- senen Umgangsformen – schließlich bist du Gast im Betrieb: ` ` höfliches und hilfsbereites Auftreten ` ` Pünktlichkeit ` ` Ordnung und Zuverlässigkeit ` ` sorgsamer Umgang mit dem Betriebseigentum ` ` passende Kleidung ` ` bei Krankheit unbedingt die Schule und den Betrieb informieren KLEINER PRAKTIKUMSLEITFADEN Tipp für Lehrkräfte Der Erfolg eines Praktikums hängt in erster Linie von den Schülerinnen und Schülern ab. Eine große Rolle spielen jedoch auch Sie als Lehrerin beziehungsweise Lehrer. Speziell bei der Orga- nisation und Durchführung der Praktika kommt Ihnen eine Schlüsselrolle zu. Es ist in jedem Fall sinnvoll und förderlich, wenn Sie die Aktionen im Unterricht vor- und nachbereiten. Bewährt haben sich insbesondere Zusammenkünfte der Klasse mit ihrem Lehrer während der Prak- tikumszeit, um untereinander zeitnah Erfahrungen auszutauschen. © goodluz - stock.adobe.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=