Schule - und was dann? IHK Rheinhessen

42 Die Berufsbereiche im Überblick Interesse an Naturwissenschaften haben, ist dieses Berufsfeld geeignet. Es umfasst die Bereiche Chemie, Phy- sik, Biologie, Pharmazie, Mathematik und Statistik. Wenn du des Weiteren gerne mit Stoffen und Chemikalien arbeitest, dann ist dein Arbeitsplatz je nach Beruf das Labor oder die Produktion. Pharmakant/-in Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Als Pharmakant/-in stellst du an automatisierten Maschinen und Anla- gen Arzneimittel industriell her und verpackst diese. Dabei bedienst, war- test und pflegst du die Anlagen und Maschinen zur Produktion von Pul- vern, Tabletten und Dragees, Salben, Pasten und Cremes, Säften und ande- ren Flüssigkeiten. Du verpackst und lagerst diese Produkte nach besonde- ren hygienischen Vorschriften, häufig in steriler Form. Ebenfalls wiegst und dosierst du die Vorprodukte, steuerst die vielfach automatisch arbeitenden Anlagen, überwachst die Arbeitsvor- gänge, prüfst und kontrollierst fertige Arzneimittel anhand detaillierter Prüfungsvorschriften und fertigst Herstellungsprotokolle an. Die Aus- führung dieser Tätigkeiten erfordert Arzneimittelkunde, technisches Wis- sen und ein hohes Maß an Präzision. Elektronische Einrichtungen helfen dir, die Normen und Vorgaben genau einzuhalten; wobei Qualitätskontrol- len unerlässlich sind. Einsatzgebiete sind Chemieunternehmen und die pharmazeutische Industrie. durch, wertest diese aus und proto- kollierst die Ergebnisse. Du arbeitest mit der Röntgen- und Kernstrahl- messtechnik, mit instrumenteller Analytik, mit Verfahrenstechnik und Leittechnik. Zum Einsatz kommen Physiklaboranten/-laborantinnen in Werkstätten und Laboratorien verschiedenster Branchen. Chemikant/-in Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Bei der Produktion von zum Beispiel Arzneimitteln oder Kunststoffen steuerst und überwachst du als Chemikant/-in kontinuierlich die Produktionsanlagen (z. B. mithilfe von Computern) in der chemischen Industrie. Du verhinderst Störungen schon im Ansatz oder behebst diese umgehend. Des Weiteren überprüfst und wartest du Apparaturen, ent- nimmst Proben zur Überprüfung der Produktqualität, füllst Chemikalien in Kessel und andere Apparaturen, führst Protokollbücher über den Produktionsverlauf oder führst Kontrollgänge im Betrieb durch. In der Ausbildung bekommst du chemi- sche und physikalische Grundlagen und mikrobiologische Arbeitstech- niken vermittelt. Beschäftigung als Chemikant/-in findest du neben der chemischen Industrie in Unter- nehmen der Pharmaindustrie, der Kunststoff verarbeitenden Industrie, der Farben- und Lackindustrie, bei Unternehmen der Mineralölverar- beitung oder bei Produzenten von Kosmetika. Für alle, die ein großes Maß an Verantwortungsbewusstsein, insbesondere unter Berücksichtigung der Vorschriften und Regelungen zur Arbeitssicherheit, des Gesund- heits- und Umweltschutzes. Die Datenerfassung, -verarbeitung und -dokumentation sowie die Informa- tionsbeschaffung gehören ebenso zu deinem Tätigkeitsbereich wie auch das Arbeiten mit deutsch- und englischsprachigen Vorschriften. Als Chemielaborant/-in arbeitest du team- und projektorientiert, meist in Kooperation mit Naturwissenschaft- lern/Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieuren/Ingenieurinnen in For- schungs-, Entwicklungs- oder Produk- tionslaboratorien der Industrie oder chemischen Forschungsstätten, aber auch in Metall verarbeitenden Betrie- ben oder im Bergbau. Ein Interesse für naturwissenschaftliche Fächer sollte unbedingt vorhanden sein. Physiklaborant/-in Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Physiklaboranten/-laborantinnen befassen sich mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von physikalischen Messungen und Versuchen. In der Produktion bist du dann insbesondere bei Aufgaben, welche die Qualitätskontrolle betref- fen, tätig. In Arbeitsbereichen wie Forschung, Entwicklung, Analytik, Anwendungstechnik und Umwelt- schutz bestimmst du physikalische Größen, bearbeitest Werkstoffe und prüfst diese, führst selbstständig Messungen und Untersuchungen © Getty Images/iStockphoto

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