Schule - und was dann? Der Weg in den Beruf. Info-Magazin 2019/20

63 Siehe auch die Anzeige auf der Umschlagseite 2 Azubis stel len ihre Berufe vor Über den Beruf Als angehender Chemikant lernst du erst mal die Basics wie das Bedienen der Chemieanlage, das Entnehmen von Proben und das Durchführen von Analysen im Labor sowie den Umgang mit dem entspre- chenden Werkzeug. Auch handwerkliche Arbeiten gehören zu deinen Aufgaben, die du in der Ausbildung nähergebracht bekommst. Die Vielfalt in der Ausbildung gefällt mir sehr. Durchgehend gibt es verschiedene Technika (Lernbereiche), sodass man nie auslernt. Die Ausbildung gliedert sich in die Bereiche zentrale Ausbildung, Berufsschule und Betriebsarbeit. Der Beruf des Chemikanten ist ein Schicht- beruf, das heißt, im 3. Ausbildungsjahr kommen Tag- und Nachtschicht hinzu, die jeweils zwölf Stunden dauern. Dafür hast du mehrere Ruhetage in der Woche. Die Berufs- schule findet in sechswöchigen Abständen für je zwei Wochen statt. Für diesen Beruf solltest du Interesse an naturwissenschaftli- chen Fächern wie Physik und Chemie sowie handwerkliches Geschick mitbringen. Dane- ben solltest du teamfähig sein, aber auch eigenständig arbeiten können. Mein Weg in den Beruf Ich habe mich schon immer für Chemie interessiert. Von meinem Freundeskreis bekam ich mit, wie der Beruf des Chemi- kanten ist. Er besteht nicht nur aus dem Umgang mit chemischen Stoffen, sondern hat auch viel mit Handwerk und IT zu tun. Zudem ist die BASF weltweit ein sehr bekanntes Unternehmen. Meine Ziele Ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit so bleibt wie bisher. Natürlich möchte ich die Abschlussprüfung bestehen. Ich hoffe, dass ich nach der Ausbildung das Wissen, was mir die Ausbilder vermittelt haben, auch anwenden kann und gut zurecht- komme. Außerdem will ich berufsbegleitend meinen Meister machen. Ansonsten könnte man sich noch zum Techniker weiterbilden. Mein Plus im Privatleben Mein Verständnis für chemische Grund- lagen ist viel besser geworden. Die Verantwortung als „Safety“ (Sicherheits­ beauftragter) hat mich sehr geprägt, sodass ich für mich und meine Mitmenschen mehr auf Sicherheit achte. Des Weiteren bin ich noch selbstständiger und lösungsorientier- ter geworden. Jan Kölsch, 19 Jahre, Chemikant, 3. Ausbildungsjahr, BASF SE „DIE VIELFALT IN DER AUSBILDUNG GEFÄLLT MIR SEHR.“ Azubis im Interview Über den Beruf Im Allgemeinen übernimmst du Aufgaben wie die Wartung und Instandhaltung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, zum Beispiel prüfst du Motoren oder in der BASF alle vier Jahre die Steckdosen. Im Moment bin ich für die Lüftungsanlagen zuständig. Bei Störungen suche ich nach möglichen Ursachen und behebe dann den Fehler. Die Lösungssuche macht mir am meisten Spaß, weil man immer eine neue Herangehensweise braucht. Im ersten Ausbildungsjahr lernst du in der Gruppe beim Ausbilder die Basics, das heißt die Grundlagen der Elektrotechnik. Im zweiten Jahr kommen Steuerungs-, Antriebs- sowie Mess- und Regel-Technika (Lernbereiche) hinzu. Im dritten Jahr wird das Wissen über die Grundlagen vertieft, zusätzlich mit weiteren Technika im Betrieb. Die Ausbildung dauert insgesamt drei- einhalb Jahre. Der Mindestschulabschluss ist der Berufsreife-/Hauptschulabschluss. In die Berufsschule gehst du einmal die Woche und jede zweite Woche zwei Tage. Mein Weg in den Beruf Mein Vater ist bei BASF als Techniker tätig. So interessierte ich mich auch schon früher für diesen Berufszweig und dieses Unter- nehmen. Schließlich habe ich bei BASF und in einem kleineren Betrieb ein zweiwöchi- ges Praktikum gemacht. Meine Ziele Ich wünsche mir, dass ich am Ende über- nommen werde und den Facharbeiterbrief bekomme, um somit den Grundstein für den weiteren Verlauf im Berufsleben zu setzen. Später möchte ich in die Abend- schule, um Techniker zu werden. Zudem ist es möglich, ein berufsbegleitendes Studium anzuhängen oder den Meister zu machen. Mein Plus im Privatleben Durch die Ausbildung habe ich ein viel bes- seres Verständnis für elektrische Geräte im Haushalt erworben und kenne die Gefah- ren im Umgang mit Strom. Im Vergleich zur Schule habe ich mich hier durch den Praxisbezug in Physik und Mathe besser behauptet. Mirko Schaudt, 21 Jahre, Elektroniker für Automatisierungstechnik, 4. Ausbildungsjahr, BASF SE „DIE LÖSUNGSSUCHE MACHT MIR AM MEISTEN SPASS, WEIL MAN IMMER EINE NEUE HERANGEHENSWEISE BRAUCHT.“ - Anzeige -

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