Gut wohnen im Alter und mit Behinderung in der Stadt Marburg

1 Grußwort Liebe Marburgerinnen und Marburger, viele Menschen möchten in ihrer Wohnung wohnen bleiben, auch wenn das Treppensteigen im Alter oder mit einer körperlichen Einschränkung beschwerlicher wird und alltägliche Wege nicht mehr so leicht bewältigt werden können. Mit seinem Angebot der Wohnberatung unterstützt das Pflegebüro der Universitätsstadt Marburg seit zehn Jahren, wenn das eigene Zuhause dafür angepasst werden muss. Neben ganz konkreten praktischen Tipps gibt es auch Hinweise zur finanziellen Förderung von Umbaumaßnahmen. Oft ist der Weg zu einem barrierefreien Zuhause gar nicht so einfach. Die Erfahrungen der Wohnberatung zeigen aber, dass er sich lohnt: Kann beispielsweise eine Wohnung oder ein Haus nach dem Einbau eines Lifts oder einer Rampe wieder selbstständig verlassen werden, ist das nicht nur eine Alltagserleichterung. Durch den Weg nach draußen werden persönliche Kontakte und soziale Teilhabe wieder möglich. Wohnen ist ein Grundrecht. Auch und gerade in Marburg ist bezahlbarer Wohnraum die soziale Frage unserer Zeit. Das gilt in besonderer Weise für Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Viele ältere Menschen und Menschen mit Behinderung wünschen sich einen Wohnungswechsel, um ihre Wohnsituation zu verbessern und ihre Selbstständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Die Nachfrage nach barrierefreien oder barrierearmen und vor allem bezahlbaren Wohnungen ist in Marburg – auch aufgrund der Topografie und der Art der Bebauung – sehr hoch. Die Universitätsstadt Marburg handelt seit vielen Jahren entschlossen, um dieses Problem zu lösen. In den letzten Jahren sind rund 3.000 neue Wohnungen in Marburg entstanden. Weitere sind in Planung. Diese Broschüre soll Sie über die verschiedenen Möglichkeiten der Anpassung der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses im Alter oder bei Behinderung informieren. Manchmal ist jedoch der Wechsel in eine barriereärmere Wohnung eine gute Alternative – hierzu erhalten Sie ebenfalls nützliche Hinweise. Auch wenn Sie aktuell noch keine Einschränkung haben sollten: Lassen Sie sich anregen, über die verschiedenen Möglichkeiten des Lebens und Wohnens nachzudenken. Ihr Dr. Thomas Spies Oberbürgermeister

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