Gut wohnen im Alter und mit Behinderung in der Stadt Marburg

4 Mehr als ein Dach über dem Kopf ... ... Gutes Wohnen im Alter und mit Behinderung Wünsche und Ansprüche an das Wohnen verändern sich im Laufe eines Lebens. Das gilt auch und besonders mit zunehmendem Alter oder bei eintretender Behinderung. Dennoch fällt der erste Schritt zu einer konkreten Veränderung oft schwer. Möglicherweise ist in der eigenen Wohnung schon länger nichts mehr verändert worden und – so der eigene Eindruck – das eigene Zuhause ein sicherer Ort. Wenn beispielsweise Stufen am Eingangsbereich nicht mehr selbstständig überwunden werden können oder der Einstieg in die Badewanne zu hoch ist, der Balkon aufgrund einer hohen Türschwelle nicht mehr genutzt wird oder viele ungenutzte Möbelstücke die Bewegungsfläche verkleinern, arrangieren sich viele Menschen zunächst mit diesen Unzulänglichkeiten. Ein Sturz, eine schwere Erkrankung oder eine ohnehin anstehende umfassende Sanierung sind häufig der Anlass, sich mit der Frage der Anpassung der eigenen Wohnung an sich verändernde Lebensumstände zu beschäftigen. „Weiterhin in den eigenen vier Wänden wohnen!“ ist dann ein häufig formuliertes Ziel. Hier setzt die Beratung zur Wohnungsanpassung an: Oft findet nach einer ersten Kontaktaufnahme ein Hausbesuch statt, um die Örtlichkeiten und Wohngewohnheiten kennenzulernen und darauf abgestimmte Lösungen zu finden. Mit entsprechenden Anpassungs- und Umbaumaßnahmen kann so häufig eine „normale Wohnung“ barrierefrei nutzbar gemacht werden. Individuell wird dabei versucht, möglichst viele Aspekte der DIN 18040 zum barrierefreien Planen und Bauen umzusetzen. Oft ist der Weg zu einem barrierefreien Bad oder einer mit dem Rollstuhl unterfahrbaren Küchenzeile gar nicht so einfach. Die Erfahrungen der Wohnberatung zeigen aber, dass er sich lohnt: Kann in einem barrierefrei umgebauten Bad erstmals nach langer Zeit wieder beschwerdefrei geduscht werden oder in der umgestalteten Küche der Herd selbst genutzt werden, sind dies ganz besondere Augenblicke! © Fachdienst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsstadt Marburg/Edith Pfingst

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