Informationsbroschüre Markt Indersdorf

Kloster Die Gemeinde kann auf eine lange und reiche Geschichte zurückblicken. Bereits im 10. Jahrhundert bestand der Ort Indersdorf aus einer Kirche und einigen Meierhöfen. Im Jahr 1120 wurde das Kloster der Augustiner-Chorherren gegründet. Es war lange der wirtschaftliche und geistige Mittelpunkt der Umgebung und hatte zeitweise bayernweite Bedeutung. In der Barockzeit betrieb das Chorherrenstift eine Druckerei, eine Sternwarte und eine naturwissenschaftliche Forschungsstelle mit einer gut ausgestatteten Fachbibliothek und Instrumenten für wissenschaftliche Versuche. Im Jahr 1882 bekam Indersdorf das Marktrecht verliehen. 1913 wurde die Lokalbahn von Dachau über Markt Indersdorf nach Altomünster eröffnet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform zwischen 1971 bis 1978 wurden die ehemals selbstständigen Gemeinden Ainhofen, Eichhofen, Frauenhofen, Glonn, Hirtlbach, Langenpettenbach, Niederroth, Ried, Westerholzhausen sowie die Orte Wagenried und Schönberg Teil des Marktes Markt Indersdorf. 1987 erwarb die Erzdiözese München-Freising die Klostergebäude und errichtete dort im Jahr 1992 die Erzbischöfliche Realschule Vinzenz von Paul. Aufgrund Nachwuchsmangels verließ der Orden der Barmherzigen Schwestern im Jahr 1995 das Kloster Indersdorf. EIN BLICK IN DIE GESCHICHTE 5

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