Informationsbroschüre der Gemeinde Maulburg

23 Hermann-Burte-Archiv Die Brüder Dr. Hermann Strübe (Burte) und Prof. Adolf Strübe sind über die Region hinaus bekannte Ehrenbürger unserer Gemeinde. Hermann Burte (Pseudonym) wurdeam15.02.1879 inMaulburg geboren. Er war Maler und Dichter, erhielt den Hebelpreis (1936), den Schillerpreis (1927) und von der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburgdie Ehrendoktorwürde (1924). Seine große Inspiration war das Markgräflerland, das er in Gedichten beschrieb und in Bildern sowie Skizzen festgehalten hat. Burte ist bis heute aufgrund seiner Haltung während der Zeit des Nationalsozialismus umstritten. Er verstarb 1960. Das im Rathaus Maulburg für Burte eingerichtete Archiv ist für jedermann zugänglich. Adolf Strübe wurde am07.12.1881 in Maulburg geboren. Er studierte an der Kunstakademie Karlsruhe, war Meisterschüler von Wilhelm Trübner. 1909 wurde er an die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlinberufen, wurde 1918 zum Professor ernannt und lehrte bis 1944 an den Vereinigten Staatsschulen, der staatlichen Kunstakademie. Vor allem in der Zeit der Weimarer Republik stellte Strübe in den bedeutendsten Galerien Deutschlands aus. In diesen Jahren wirkte er auch als Bildhauer mit großen öffentlichen Arbeiten, wie z. B. dem Gefallenendenkmal in Lörrach. Er war Mitbegründer der Badischen Secession (1927) und 1934 – 1937 Vorsitzender der Berliner Secession. Nach dem 2. Weltkrieg lehrte er bis 1956 als Professor für Malerei an der Kunstakademie Freiburg und war mit Otto Dix, Willy Baumeister, Erich Heckel u. a. Gründungsmitglied des Baden-Württembergischen Künstlerbundes. 1955 erhielt er den Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg. Strübe starb 1973. Hermann-Burte-Archiv im Rathaus Maulburg

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