Ratgeber für den Trauerfall Meiningen

Zur Geschichte Aus den ersten Hospizen, die bereits im Mittelalter insbesondere schwerkranke Menschen aufnahmen, entstand zunächst eine Reihe von Hospitälern. Die sogenannte „Hospizbewegung“ begann in den 1970er-Jahren in den USA und Großbritannien und zeigte schon damals einen Wandel im Umgang mit sterbenden Menschen. Cicely Saunders, eine englische Sozialarbeiterin, Ärztin und Krankenschwester, gründete 1967 das erste „Hospiz“ als ein Haus für sterbende Menschen. Die Hospizbewegung Bis heute hat sich die Hospizbewegung zu einem umfassenden Konzept entwickelt. Abgesehen von individuellen Ausprägungen, die von Gruppe zu Gruppe bzw. von Einrichtung zu Einrichtung verschieden sind, gibt es Kennzeichen, die allen Hospizen gemein sind: 1. Hospizangebote folgen keinen speziellen Therapiekonzepten und orientieren sich nicht an Krankheitsvorstellungen. Hier stehen der sterbende Mensch und seine Angehörigen im Mittelpunkt. 2. Das Personal besteht neben medizinischen Fachkräften aus SozialarbeiterInnen und SeelsorgerInnen. Alle Mitarbeiter verstehen das Sterben weniger als Krankheit, sondern als eine Lebensphase, die oft mit Krankheit verbunden ist. Gemeinsam bewerkstelligt das Team die vielfältigen Lebensbedürfnisse und unterstützt die Angehörigen. Was wir bergen in den Särgen, ist das Erdenkleid, was wir lieben, ist geblieben, bleibt in Ewigkeit. (J. W. von Goethe) Hospiz 4 © Tom Bayer - stock.adobe.com

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