Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkries Meißen

30 Ì Ì Ein Bewegungsmelder vor der Haustür bringt nicht nur mehr Licht ins Dunkel, er schüchtert auch den ungebe- tenen Gast ein, weil er somit leichter identifizierbar ist. Ì Ì Mit einem Türsprechsystem können Sie zuerst mit dem Besucher sprechen, bevor Sie ihm per Knopfdruck die Tür öffnen. Viele Modelle bieten auch eine Videobild- funktion an, welche dank Infrarot sogar bei Dunkelheit ein klares Bild liefern. Ì Ì Hilfreich ist auch eine Schutztür aus Stahl, die eine abschreckende Wirkung haben kann. Ì Ì Zudem kann die Haustür mit einer zusätzlichen Türsi- cherung wie ein Türschloss oder ein Sicherheitsschließ- blech aufgerüstet werden. Beratung durch die Polizei Ì Ì Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Ì Ì Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich? Ì Ì Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationenüber Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken. Ì Ì Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbre- cher finden jedes Versteck! Ì Ì Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück! Ì Ì Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei! Ì Ì Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit bspw. in sozialen Netzwerken oder auf IhremAnrufbeantworter! Polizeiliche Beratungsstelle für den Landkreis Meißen (Landkreis Meißen gehört zur Polizeidirektion Dresden) Besucheradresse: Polizeidirektion Dresden Polizeiliche Beratungsstelle Dresden Schießgasse 7 01067 Dresden Telefon: 0351 483-2243 E-Mail: praevention.pd-dresden@polizei.sachsen.de https://www.polizei.sachsen.de/de/beratungsstellen_ pdd.htm Sicherheit im häuslichen Umfeld Sicherung von Haus und Wohnung Viele Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft älterer Menschen an der Haustüre zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Personen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen, die allerdings nicht in eine Phobie ausarten sollte. Mit diesen Aussagen könnten Trickbetrüger zum Beispiel versuchen, in Ihre Wohnung zu kommen: Ì Ì Kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Mir ist so schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine Tabletten nehmen. Mein Baby braucht sein Fläschchen. Darf ich es bei Ihnen füttern (wickeln)? Ì Ì Haben Sie Papier und Bleistift? Der Nachbar ist nicht zu Hause, ich möchte ihm eine Nachricht hinterlassen. Haben Sie vielleicht eine Schreibunterlage? Hier ist das Licht so schlecht – darf ich an Ihrem Tisch schreiben? Ì Ì Ich hatte einen Unfall. Ich benötige einen Arzt. Ich hatte eine Autopanne. Darf ich Ihr Telefon benutzen? Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toi- lette benutzen? Ì Ì Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? – Damit reden Ihnen die vermeintlichen Bekannten nur ein schlechtes Gedächtnis ein. Vorsicht vor diesen „Bekannten“! Gegen ungebetene Gäste können Sie sich außerdem mit diesen Vorkehrungen schützen: Ì Ì Ein Türspion bietet Ihnen die Möglichkeit zu sehen, wer vor der Tür steht, ohne die Tür öffnen zu müssen. Bewährt haben sich auch digitale Türspione, die anhand der größeren Bildfläche ein deutliches Bild vomGesche- hen vor der Tür liefern. © Jürgen Fälchle - Fotolia

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