Bürger-Informationsbroschüre Markt Meitingen

16 Den Schwung der Nachkriegszeit und die Hoffnung der Menschen auf bessere Zeiten nutzte Herbertshofen vorbildlich. Bereits in Jahren 1950/ 51 begann der Bau des heutigen Schulhauses, das 1966 großzügig erweitert wurde. Nachdem 1959 der Neubau des Feuerwehrhauses fertig war, konnte 1960 die Wasserversorgung folgen. Die körperliche Ertüchtigung sollte nicht zu kurz kommen: 1962 entstanden Sportplatz und Sporthaus, denen 1964 der Turnhallenbau folgte. Mit demVerlegen der Abwasserleitungen, beginnend im Jahre 1965 und dem Bau einer vollbiologischen Kläranlage schuf Herbertshofen Grundlagen für weitere zukunftsweisende Investitionen. Nach längeren Verhandlungs- und Planungsphasen siedelten sich im Jahre 1970 die Bayer. Elektrostahlwerke (BEST) an und trugen dazu bei, das Arbeitsplatz- angebot auch überregional zu erweitern. Herbertshofen trat als geordnetes Gemeinwesen am 1. Juli 1972 in die größere Gemeinschaft ein. Von da an trug es als gewichtiger Ortsteil zur positiven Entwicklung wesentlich bei. In unmittel- barer Nachbarschaft zu den heutigen Lechstahlwerken bildete sich ein zweiter industriell-gewerblicher Schwerpunkt imMarkt Meitingen heraus. Gemeinsammit den klein- und mittelständischen Betrieben entlang der Industriestraße finden heute dort knapp 1.200 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Um den Standort zu sichern, plant die Max-Aicher-Gruppe die Erweiterung des Stahlwerks, für die eine teilweise Rodung des südlich ans Werk angrenzenden Lohwaldes nötig wäre. Das umfangreiche Verfahren für die Maßnahme läuft derzeit. Mit den steigenden Bevölkerungszahlen des Ortes gehen attraktive Betreuungsangeboten für Familien einher – in Krippe, Kindergarten, Mittagsbetreuung und Hort sind die jüngsten Einwohner gut versorgt. Um für den künftig noch steigenden Bedarf gewappnet zu sein, sind Schul- und Kindergartengebäude derzeit Gegenstand von Machbarkeitsstudien, die Wege der baulichen Entwicklung aufzeigen sollen. Herbertshofen überzeugt mit guter Wohnqualität und einem breiten Freizeitangebot. Im Umfeld der Schule schufen sich der Schützenverein und der Spielmannszug, Übungs- und Wettkampfräume. Die rührige Kirchengemeinde St. Clemens hat sich mit dem Pfarr- und Jugendheim an der Mühlstraße einen geeigneten Rahmen geschaffen. Die Jugendräume wurden im Jahr 2011 in Eigenleistung umgebaut und bieten einen gerne genutzten Treffpunkt für die junge Generation. Herbertshofen hat sich seinen eigenen Charakter bewahrt. Die Bürger nahmen regen Anteil an den Planungsarbeiten für den umgestalteten Ortskern zwischen Schule und St. ClemensKirche. Hier entstand ein Treffpunkt, der einlädt zum Verweilen und zum Gespräch. Er wird seiner Bedeutung im kirchlichen Leben und im Vereinsleben Herbertshofens gerecht. Großen Gemeinschaftssinn bewiesen die fleißigen Helfer, die am Neubau des Feuerwehrhauses mitgearbeitet haben (2009) ebenso wie jene, die die Sportstätte des TSV Herbertshofen mit viel Eigenleistung neu errichteten (2013).  Turnhalle  Feuerwehr  Grundschule

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