Patientenbroschüre Klinikum Memmingen AöR

54 Patientenbroschüre Chronik Das erste „Städtische Krankenhaus“ in Memmingen war das Haus Ottobeurer Gasse 8, nahe dem früheren Lindentor. Es wurde 1521 aus Anlass einer Pestepidemie errich­ tet. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Stadt und des Unterhospitals. 1535 kamen im Bereich der heutigen Blattergasse weitere Häuser hinzu. 1869 Die Kranken werden im Salzstadel am Kempter Tor (heute Schule für Lernbehinderte) untergebracht. 1871 Diakonissen aus Neuendettelsau übernehmen die Krankenpflege. 1895 Eröffnung des Distrikts-Krankenhauses Memmingen an der Buxacher Straße (später Kreiskrankenhaus). 1945 Am 20. April zerstört ein Bombentreffer den Ostgiebel des städtischen Krankenhauses (im ehemaligen Salz­ stadel). 1956 Eröffnung des neuen Stadtkrankenhauses an der Bis­ marckstraße mit 230 Betten. 1958 Erweiterung des Kreiskrankenhauses um den „Elisa­ bethenbau“ und die „Kinderklinik“. 1969 Die Diakonissen aus Neuendettelsau werden aus dem Stadtkrankenhaus abgezogen. Räumliche Probleme zwingen die Stadt Memmingen, das Krankenhaus an der Bismarckstraße um 150 Betten zu erweitern. 1970 Beauftragung der Architekten Heilmeier + Zuth, Augs­ burg, mit der Planung und Durchführung des Erwei­ terungsbaus. 1971 Die Trägerschaft des Stadtkrankenhauses geht von der Unterhospitalstiftung auf die Stadt Memmingen über. 1973-1977 Ausführung des Erweiterungsbaus mit Umbau und Sanierung des Altbestandes. 1980 Die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu bilden einen Planungszweckverband zur Zusammen­ legung der beiden Krankenhäuser in Memmingen. 1982 Beauftragung der Architekten Heilmeier + Zuth, Augs­ burg, mit der Erstellung eines Raum- und Funktions­ programms. 1986 Der Landkreis Unterallgäu verlässt den Krankenhaus­ zweckverband. 1. Januar 1987 Das Kreiskrankenhaus geht in die Trägerschaft der Stadt Memmingen über. 1989 Das Sozialministerium erteilt die fachliche Billigung für die bauliche Zusammenlegung beider Memminger Krankenhäuser am Standort Bismarckstraße. Die gesamte Maßnahme umfasst: Erstellung eines neuen Nord- und Südtraktes (Erweiterung von 381 auf 586 Betten), Umbau und Sanierung des gesamten Altbaus, Schaffung eines Parkhauses mit 531 Stellplätzen und eines Hubschrauber-Landedecks.

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