2015 wurde durch die Initiative des damaligen 2. Bürgermeisters Florian A. Mayer ein Mering-Hain in der Nähe von Karmiel gegründet. Eswird2022 einenOnline-Freundschaftstag geben, dazu werden noch Ideen und Beteiligte gesucht, die ihre Stadt den Freunden inKarmiel zeigenmöchten. Geplant ist auch wieder eine Jugendbegegnung in Mering. Wer daran Interesse hat, kann sich unter staedtefreundschaft-meringkarmiel@gmx.de melden. Archiv Gemeindearchiv im Wandel Die Zeit der Digitalisierung ist auch beim Meringer Gemeindearchiv angekommen. Im Jahr 2006 startete der Augsburger Diplomarchivar Helmut Rischert mit der Archivierung der Dokumente. Zusammenmit HildegardKolbeck, die ihm ehrenamtlich zur Seite stand, ordneten die beiden jahrelang imDachgeschoss des BauhofsMerings alte Unterlagen. Unmengen an Materialien, die anfangs noch in zahlreichen Umzugskartons ein tristes Dasein fristeten, sind jetzt gut sortiert und katalogisiert in mehreren Regalreihen zu finden. Es hat viel Zeit gekostet, bis ein angemessener Ort für das kommunale Archiv gefunden wurde. Die Kellerräume im Rathaus eigneten sich seit Längerem nicht mehr dafür. Viele schöne alte Familienbögen sind dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen: vermodert, verschimmelt, unlesbar. Eine Restaurierung vieler dieser Dokumente wäre aus finanzieller Sicht nicht mehr rentabel. Über die Jahre hinweg sind allerdings auch viele Schätze ans Licht gekommen, wie zumBeispiel einNachweiszweier Sportvereine, diemehr als 100 Jahre alt sind: den Turn- und Stemmclub gibt es schon seit 1907 und der TurnvereinwurdeeinJahr spätergegründet. EinweiteresSchmuckstück ist ein über 200 Jahre altes Katasterbuch, welches die Aufzeichnungen des Königs Maximilian I. beinhaltet, der bereits im Jahr 1808 die ersten Gemeindeedikte erlassen hatte. Brisantes Material wurde bei der akribischen „Detektivarbeit“ ebenfalls entdeckt. Forschungendazu empfehlen die Archivare nur unter Aufsicht zuzulassen, da sich in dieser Fundgrube für historische Forschung auch Dokumente von unschätzbarem Wert befinden. 2019 übernahm Dieter Bordon die Aufgaben des inzwischen verstorbenen Rischert. Ein Jahr später wurde Heidemarie Ziegler dem Archivar zur Seite gestellt und beide sind gerade fleißig dabei, „Merings Geschichte“ erfolgreich zu digitalisieren. Mit Hilfe von Schlagwörtern sollten im neuen Computersystem alle Akten zu finden sein, da teilweise Texte und Bilder nicht mehr in gedruckter Form bestehen. Mit Blick auf das 1000-jährige Marktjubiläum ist diese gemeindliche Registratur für Autoren Gold wert. Alle relevanten Zeugnisse der Ortsgeschichte an einem Platz, für alle zukünftigen Generationen jederzeit aufrufbar bleibt für viele Gemeinden noch ein Traum, für Mering ist es Wirklichkeit! Da es keine Öffnungszeiten für das Meringer Gemeindearchiv gibt, können Interessenten unter der Telefonnummer 01575 2798281 oder per E-Mail unter archiv@marktmering.de einen Termin vereinbaren. Sowohl Frau Ziegler als auch Herr Bordon sind Ihre Ansprechpartner für historische Auskünfte. 7 Nord Israel 2015 © Peter Holthaus Israelische Jugendliche imGesprächmit LeonardVötter–80 Jahre–ausMering
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