Abwasserzweckverband Merseburg Informationsbroschüre zum 25-jährigen Bestehen 2021

17 GELSENWASSER – Fortsetzung der Behandlung der kommunalen Abwässer in der Industriekläranlage Schkopau In 1999 vereinbarten die BSL und der AZV Merseburg die Mit- behandlung der Abwässer des AZV in der Industriekläranlage Schkopau. Zwischen 1999 und 2001 wurden die Vorbehand- lungsanlagen und die Abwasserüberleitung gebaut und in Betrieb genommen und weiterhin gingen die Aufgaben der BSL auf die DOW Olefinverbund GmbH über. Die DOWOlefinverbund GmbH hat im Juni 2018 gegenüber dem AZV Merseburg erklärt, Verhandlungen mit der Gelsenwasser AG über den Verkauf der Industriekläranlage zu führen. Mit der Veräußerung der Kläranlage sollen alle Verträge betreffend die Abwasserbehandlung, auch die mit dem AZV Merseburg, auf die Gelsenwasser AG übergehen. In diesem Zusammenhang hat die Gelsenwasser AG dem AZV Merseburg ein Angebot zur weiteren Einleitung der Abwässer in die Industriekläranlage unterbreitet. Der AZV hat dieses Angebot im Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner und Gewerbebetreibenden seines Einzugs- gebietes sorgfältig geprüft und die Vor- und Nachteile einer Abwasserbehandlung gegenüber dem Betrieb einer eigenen Kläranlage in Vergleich gestellt. In mehreren Verhandlungen, unter Einbeziehung von Ministe- rien des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Oberen und Unteren Kommunalaufsicht, konnten die rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen erreicht werden. Durch die Untere Wasserbehörde des Landkreises Saalekreis wurde die Beibehaltung der bisherigen Abwasserüberleitung, insbesondere der maximalen Abwassermenge mit 600 m³/h, erklärt. Zum 1. Januar 2019 wurde die industrielle Kläranlage von Gelsen- wasser 7. Beteiligungsgesellschaft übernommen. Der Abwasserzweckverband Merseburg und die Gelsenwasser 7. Beteiligungs-GmbH haben sich nach intensiven und kons- truktiven Verhandlungen darauf geeinigt, dass die Abwässer wie bisher, für weitere 20 Jahre in der Zentralkläranlage des Chemieparks behandelt werden. Der Vertrag zur Behandlung der Abwässer des AZVMerseburg in der Kläranlage der GW7B wurde am 3. Juli 2020 unterschrieben. © Ralf Penske

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