Leben, Wohnen und Arbeiten im Landkreis Miltenberg

leben im Landkreis Miltenberg leben im Landkreis Miltenberg 13 Schulbauprogramme Schulbauprogramm II Nach der Sanierung des Schulzentrums in Elsenfeld im Rahmen des Schulbauprogramms hat der Landkreis Miltenberg die Sanierung der Main-Limes-Realschule in Obernburg, des Hermann-Staudinger-Gymnasiums in Erlenbach und des Johannes-Butzbach-Gymnasiums in Miltenberg begonnen. Die Sanierung der Main-Limes-Realschule ist mittlerweile abge- schlossen. Die beiden Gymnasien befinden sich noch im Bau. Die Sanierung des Hermann-Staudinger-Gymnasiums wird 2020, die des Johannes-Butzbach-Gymnasiums 2021 abgeschlos- sen werden. Mit den Sanierungen setzt der Landkreis sein auf Bildung ausgerichtetes Bauprogramm im Rahmen der Bildungs- region weiter fort und stellt den Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften optimale bauliche und technische Bedingungen für das Lernen und Lehren zur Verfügung. Nachhaltige Gebäudeplanung Neben moderner Medientechnik gehört auch eine nachhaltige Gebäudestruktur zur Vorgehensweise des Landkreises. Der Energiebedarf der Gebäude wird optimiert, die Energieeffizienz gesteigert und die noch benötigte Energie mit einen hohen Anteil regenerativ hergestellt. Ein Leuchtturmprojekt ist hier die Energieversorgung des Schulzentrums in Miltenberg mit rund 1.300 Schülerinnen und Schülern. Nahezu 98 Prozent der be- nötigten Heizenergie wird aus Abwärme einer nahegelegenen Papierfabrik gewonnen. Die Anlage wurde in enger Kooperation mit der Papierfabrik erstellt und durch den Landkreis durch­ geführt und finanziert. Die FRIPA trug die Kosten für den Umbau an den Produktionsmaschinen. Aber auch der Einsatz von Blockheizkraftwerken und regenerativer Brennstoffe (Holzhack- schnitzel) gehören zum Standard in der Energieversorgung der Landkreisliegenschaften. Mit kontrollierter Klassenraum- lüftung, helligkeitsgesteuerter Beleuchtung und vom Sonnen- stand gesteuerter Verschattung werden gute Voraussetzungen für den Schulbetrieb angestrebt und gleichzeitig Energie eingespart. Eine nachhaltige Gebäudeplanung wird durch die Anwendung des Leitfadens für nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums des Innern, und Bau und Heimat in der Planung und Umsetzung der Maßnahmen unterstützt. Schulbauprogramm III Der Kreistag hat darüber hinaus grünes Licht für die Ausstellung eines Sanierungsfahrplans für die Berufsschulstandorte und die Sporthallen des Landkreises gegeben. Die Maßnahmen kom- men vorrangig den Schulen, aber auch dem Breitensport zugute. Auch bei diesen Baumaßnahmen ist die Nachhaltigkeit eine tragende Säule der Planung und Umsetzung. Bereits bei den für die Neubauten ausgeschriebenen Wettbewerben wird die Nach- haltigkeit als Beurteilungskriterium gesetzt und durch externe Fachleute geprüft. Für die Bauten werden keine neuen Bau­ flächen benötigt, sondern es wird auf bereits versiegelte Flächen zurückgegriffen. Durch eine im oberen Bereich angesiedelte Ausnutzung dieser Bauflächen wird die Flächeneffizienz klar in den Vordergrund gestellt. Die Dämmstandards liegen oberhalb der gesetzlichen Standards. Auch bei dem neuen Bauprogramm setzt der Landkreis auf regenerative Energienutzung, aber auch auf einen günstigen Bedarf an grauer Energie – also der Energie, die in den Baumaterialien steckt. Smarte Baustoffe Bei der Materialwahl spielen die Eigenschaften für den spä- teren Betrieb des Gebäudes eine wichtige Rolle. So wird der Bodenbelag auch unter dem Aspekt des Aufwands für die Grundreinigung, die Fassade mit dem Blick auf erforderliche Renovierungsanstriche oder bauphysikalische Vorteilhaftigkeit im Dauerbetrieb ausgesucht. Die Zugänglichkeit der Bauteile und Anlagen für die Wartung spielt hier ebenso eine Rolle wie die Ästhetik. Nachhaltigkeit bedeutet dabei aber auch, den Pla- nungsprozess schon mit allen an der späteren Benutzung Beteiligten abzustimmen. Vertreter der Schulfamilie sitzen ebenso am Tisch wie der Hausmeister. Für Bildung & Sport Mit rund 72 Millionen Euro Investitionsvolumen und rund 90.000 Kubikmeter umbautem Raum ist das Schulbauprogramm III die Herausforderung Nr. 1 an die Planenden, den Kämmerer und die Kreisgremien. Gebaut wird an insgesamt sieben Stand- orten. Das Sanierungsprogramm II diente der Generalsanierung der Main-Limes-Realschule sowie der beiden Gymnasien in Miltenberg und Erlenbach. Im Schulbauprogramm III geht es um die Sporthallen des Landkreises und die beiden Standorte der Berufsschule. Direkt verbessert sich durch dieses Programm die Lernsituation für rund 2.000 Berufsschüler und rund 2.000 Gymnasiasten und Realschüler. Darüber hinaus verbessert sich auch das Angebot für die Sportvereine im Landkreis. Die Berufs­ schule erhält neben Fachklassen und Klassenräumen auch moderne Werkstätten und eine neue Verwaltung. Die Gebäude werden entweder grundlegend saniert oder erneuert. Das inves- tierte Geld kommt dabei nicht nur den Schulfamilien zugute; die sanierten oder erneuerten Gebäude präsentieren sich auch Generalsanierung Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg © Landratsamt Miltenberg

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