Informationsbroschüre der Stadt Mügeln

Ab ins Kloster Das Kloster Marienthal liegt im Herzen von Sornzig inmitten einer hügeligen Landschaft. Diese ist – soweit das Auge blickt – seit langem und bis heute vom Obstbau geprägt. Erstmals im 19. Jahrhundert wurden in sächsischen Orten Obstbauvereine gegründet. Das Kloster Marienthal, 1241 gestiftet von Siegfried von Mügeln, war fast 300 Jahre bis zur Reformation Martin Luthers ein Kloster der Zisterzienserinnen. In der Tradition ihres Ordens führten die Nonnen den Obstbau ein, kultivierten Heilkräuter und bauten Gemüse an. Der Leipziger Stadtplaner Ludolf Colditz griff diese Tradition 1892 wieder auf. Er gründete die Klostergärtnerei GmbH, die deutschlandweit Preise für Obstzüchtungen gewann. 1946 mit der Bodenreform wurde die Familie enteignet. Später bewirtschaftete die LPG Obstbau bis 1989 den Obstbau. Seit 1992 entwickelt Sachsenobst die Obsterzeugung und -Vermarktung weiter. 1996 wurde das Kloster von den Erben zurück erworben und die Stiftung Dr. Ludolf Colditz gegründet. Nach denkmalgerechter Sanierung ist das Kloster seit 2003 eine Europäische Begegnungs- und Bildungsstätte für Menschen aus Nah und Fern. Das Kloster ist ideal geeignet für kleinere und größere Feiern. Mit bis zu 30 Übernachtungsmöglichkeiten und der Klosterscheune kann entsprechend gefeiert werden. Seit 2016 ist das Kloster Außenstelle des Mügelner Standesamtes. Ein Lehrgarten, eine Streuobstwiese mit grünem Klassenzimmer, der Wildobstgarten der Sornziger Wilde, der Steingarten des Geoparks Porphyrland und der ruhige Ausblick auf den Klosterteich und die Klostermauer bieten Freunden von Natur und Ruhe ein malerisches Bild. Blütenkönigin mit Prinzessinnen 2022 Kloster Streuobstwiese Klosterscheune Klosterscheune © Stadtverwaltung Mügeln (4) Stiftung Dr. Ludolf Colditz Kloster Marienthal 26 Mügeln mit Rad

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