Aktiv für Münchens Senioren

59 Vorbereitung ist entscheidend, unabhängig von Lebenssituation oder Alter. Das Unvorhersehbare des Lebens macht Vorsorge für den Ernstfall unerlässlich. Denken Sie dabei an Erbnachlass, medizinische und organisatorische Maßnahmen. Das Aufsetzen eines Testaments, der letzte Wille, ist die bekannteste Vorsorgemaßnahme. Es kann handschriftlich oder notariell verfasst werden, wobei Letzteres rechtliche Prüfung und amtliche Verwahrung bietet, jedoch mit Gebühren verbunden ist. Die Patientenverfügung regelt medizinische Notfälle, ermöglicht die Festlegung auf lebensverlängernde Maßnahmen schriftlich und datiert. Ergänzend dazu ist die Vorsorgevollmacht ratsam, um eine Vertrauensperson zu bestimmen, die in Ihrem Namen handelt, wenn Sie selbst keine Entscheidungen treffen können. Fehlt eine Vorsorgevollmacht, bestellt das Gericht einen rechtlichen Betreuer. Eine Betreuungsverfügung ermöglicht Einfluss auf die Wahl des Betreuers und des Wohnsitzes im Voraus. Hilfreich sind auch eigene Notfallhilfsmittel, wie ein Vorsorge-Ordner mit wichtigen Dokumenten und eine Notruf-Liste für schnelle Kontaktaufnahme. Diese Vorsorgemaßnahmen schaffen Klarheit und das beruhigende Gefühl, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Vorsorge © Jeanette Dietl - stock.adobe.com

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