Sonnenuntergang © Gemeinde Nessetal Warza Warza präsentiert sich heute in einem modernen, bunten und vielseitigen Bild. Alles, was in den letzten Jahrzehnten geschaffen wurde, ist den Initiativen und Aktivitäten aller Bewohner des Ortes zu verdanken. Viele bauliche Veränderungen, wie Neubau von Häusern, Neugestaltung von Fassaden, Plätzen und Straßen prägen das Gesicht der Ortschaft. Die erste urkundliche Erwähnung (als villa urze) entstammt dem Jahre 822. Im Jahre 1597 brach eine verheerende Pestepidemie aus. Damals sind ca. 160 der etwas über 200 Einwohner gestorben. Weitere Pestepidemien folgten in den Jahren 1625 und 1635 – 1637. Der Ort gehörte bereits im Jahr 1421 zum Amt Gotha, welches ab 1640 zum Herzogtum Sachsen-Gotha, ab 1672 zum Herzogtum Sachsen-Gotha- Altenburg und ab 1826 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gehörte. Gasthof „Vier Jahreszeiten“ 1349 wurde an der Stelle des heutigen Gasthofs „Vier Jahreszeiten“ in unmittelbarer Nachbarschaft zur Dorfkirche ein Zollhaus mit einer Pferdewechselstation erbaut. Nach dem Übergang des Anwesens an die Gemeinde wurde es im Jahr 1792 abgerissen, um für einen Neubau Platz zu schaffen, der heute noch steht. Es bot sowohl preußischen als auch französischen Offizieren Unterkunft und Verpflegung und gewährte auch den preußisch-polnischen Arbeitern, die am Eisenbahnbau beteiligt waren, Unterkunft. Am 3. Mai 1869 feierte hier Herzog Ernst II. sein 25-jähriges Regierungsjubiläum. Im Jahre 1925 wurden der Saal und die Bühne angebaut. Ab 1986 wurde der Saal nach 20-jähriger Pause wieder für die Kirmesfeier genutzt. Ein Obelisk vor dem Gasthaus erinnert seit 2009 an die Umgestaltung des Gasthofplatzes im Rahmen der Dorferneuerung. Durch den Ort führt die vielbefahrene historisch bedeutende Straße von Gotha nach Bad Langensalza, heute die B 247. Von ihr zweigt am südlichen Ortsende die L 2123 ins westlich liegende Goldbach ab, die am nördlichen Ortsende die Verbindung zum östlich liegenden Bufleben schafft. Am Südrand von Warza verkehrte von 1869 bis zum 28. September 1995 die Nessetalbahn von Bufleben nach Behringen und Haina über Friedrichswerth als eine eingleisige Nebenbahn, die von der Bahnstrecke Gotha-Leinefelde abzweigte und für die eine Bahnstation gebaut wurde. Nach Stillegung der Bahnlinie entstand auf dem Gleiskörper der Nessetal – Radweg, welcher als Teil der Thüringer Städtekette die Landeshauptstadt Erfurt mit der Wartburgstadt Eisenach verbindet. Maßnahmen, wie die Erneuerung des Kindergartens, des Feuerwehrgerätehauses, der Gaststätte, die Erhaltung des Schwimmbads u. v. m. sind starke Säulen des gemeinschaftlichen Lebens. Das starke Gewerbe in der doch relativ kleinen Ortschaft prägt das Ansehen entscheidend. Großen Einsatz zeigen die vielen Vereine beim Gestalten des kulturellen Lebens. Von aktuellen Informationen und Terminen, einer Vorstellung der Vereine und der Feuerwehr, bis hin zu einem virtuellen Rundgang können Sie Warze unter „www.gemeinde-nessetal.de/ Warza“ mit all seinen Facetten kennenlernen. Warza © Gemeinde Nessetal Gasthof Vier Jahreszeiten © Gemeinde Nessetal 15
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