Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Nettetal

31 Digitalisierung und Sicherheit Sicherheit – analog und digital Im Folgenden finden Sie ein paar allgemeine Anregungen und Tipps, mit welchen Maßnahmen eine Wohnung sicherer gestaltet werden kann. Fenster und Türen nachrüsten Bei den meisten Einbrechenden handelt es sich um Gelegenheitstäterinnen und -täter. Wenn ein Fenster oder eine Tür nicht innerhalb von wenigen Sekunden zu öffnen ist, wird oftmals der Einbruchversuch abgebrochen und der Straftätige versucht es woanders. Daher lohnt es sich, widerstandfähige und solide Schutzmechanismen anzubringen, um die Sicherheit deutlich zu erhöhen. Bei einem Neubau oder einer Sanierung sollte die Wahl am besten auf geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen und Fenster nach DIN-EN 1627 mit Resistance Class 2 (Widerstandsklasse) fallen. Beim Nachrüsten sollten Sie darauf Wert legen, dass bei den Fenstern und Türen die Rahmen, Beschläge und Schließbleche genau aufeinander abgestimmt sind. Des Weiteren ist es sinnvoll, die Fenster mit einbruchhemmenden Pilzzapfenbeschlägen zu verstärken, kombiniert mit abschließbaren Fenstergriffen. Darüber hinaus gibt es aufschraubbare Produkte, bei denen eine Sicherung auf Griffseite und die andere auf Scharnierseite angebracht wird. Diese Methode kann auch bei Balkon- und Terrassentüren angewandt werden. Empfehlenswert sind auch Querriegelschlösser, besonders für Wohnungs-, Haus- und Kellertüren. Faustregel: Alle Fenster und Türen sichern, die leicht zugänglich sind, d. h. neben dem Erd- und Kellergeschoss auch die erste Etage, falls diese über ein Garagendach oder einen Baum erreichbar ist. Alarmanlage installieren Eine zertifizierte Einbruchmeldeanlage sollte immer von einer fachkundigen Person installiert werden. Damit im Fall eines Einbruchs schnell reagiert werden kann, ist es empfehlenswert, dass die Anlage bei einem Wachdienst aufgeschaltet ist. Falls die Polizei wegen eines Fehlalarms gerufen wird, kommen Kosten auf die Bewohnerin oder den Bewohner zu. Daher sollte regelmäßig sichergestellt werden, dass die Alarmanlage störungsfrei funktioniert. Alarmanlagen-Attrappen können zwar die eine oder andere einbrechende Personen abschrecken, sind jedoch bei fachkundigen Straffälligen wenig wirkungsvoll. Eine Videokamera-Attrappe mit einer blinkenden LED-Leuchte oder technische Gimmicks, die ein Hundebellen oder flackernde Fernseher simulieren sollen, werden von erfahrenen Kriminellen schnell erkannt. Da ist es sinnvoller, ergänzend zu den Sicherungen an den Türen und Fenstern in die Außenbeleuchtung zu investieren und Bewegungsmelder zu installieren. Tipp: Ein Tresor sollte fest im Mauerwerk verankert sein. Außerdem sollte er von außen nicht erkennbar sein. Anstelle eines Schlüssels ist ein elektronisches Zahlenschloss zu empfehlen. Smart Home Technologien Smart Home Technologien kommen in nahezu jedem Bereich des Haushalts zum Einsatz. Für einen kompletten Einbruchschutz gemäß den gängigen Normen und Richtlinien sind jedoch zusätzliche Maßnahmen notwendig. Eingangs- und Wohnungsüberwachung Die meisten Einbrüche erfolgen über die sogenannten Schwachstellen des Hauses, die Fenster und Türen. Deshalb lohnt es sich, Türen mit einem Kontakt und einer angeschlossenen Alarmanlage zu sichern. Die Tür-Kontakte werden einfach an die Tür geklebt und per Funk an die Basis angebunden. Sobald in Ihrer Abwesenheit ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird, erhalten Sie eine Meldung auf dem Smartphone. Zusätzlich können Sie eine direkte Verbindung zu einer Außen- oder Innensirene schalten sowie direkt einen Sicherheitsdienst benachrichtigen. Die Tür-Fensteralarme zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders einfach zu installieren sind und sich auch im Nachhinein in Ihr SmartHome-System integrieren lassen. Intelligente Kameras Die Überwachung kann auch mit intelligenten Kameras ausgerüstet werden. Wenn die Kamera eingeschaltet ist, werden Sie per SMS-Nachricht auf Bewegungen und Geräusche im Haus aufmerksam gemacht und können sich über Ihr Smartphone live ins Haus schalten. Über die Sprachfunktion können Sie auch mit der Person in Ihrer Wohnung bzw. vor der Eingangstür sprechen. Es gibt unterschiedliche Überwachungstechniken, die Sie mit Ihrem Smart-Home-System verbinden können. Sie sind aus der Ferne mit dem Smartphone oder Tablet einfach und unkompliziert bedienbar. Die Preise für ein Smart-Home Sicherheitspaket mit Tür- und Fenstersensoren, Rauchwarnmeldern und Kameras fangen schon bei 250 Euro an. Einbruchschutz – Tipps zur Technik Nützliche Informationen und eine persönliche Beratung zumThema Einbruchschutz erhalten Sie bei den polizeilichen Beratungsstellen. Eine Auflistung der Kriminalpolizeiinspektionen in Ihrer Region erhalten Sie auf der Internetseite www.zuhause-sicher.de unter „Beratung + Montage“, indem Sie Ihre Postleitzahl in die Suchmaske eingeben und auf „Suchen“ klicken.

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