Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Nettetal

33 Digitalisierung und Sicherheit Die Investition in die eigene Sicherheit kann je nach Umfang der Nachrüstung sehr kostspielig werden. Das Bundesministeriumdes Innern, für BauundHeimat (BMI) fördert mit der KfW-Bank Maßnahmendes Einbruchschutzes.Wenn Sie vor Beginn der Maßnahmen die Zuschüsse über das KfW-Zuschussportal beantragen, können Sie bis zu 1.600 Euro Zuschuss für Maßnahmen zum Einbruchschutz in Bestandsgebäuden erhalten. Mit den richtigen Maßnahmen kann ein wirksamer Einbruchschutz erzielt werden. Amhäufigsten wird der Einbau einbruchshemmender Haus- und Wohnungstüren und der Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster, Haus- und Wohneingangstüren gefördert. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Investitionssumme. Die ersten 1.000 Euro der förderfähigen Investitionskosten werden mit 20 Prozent bezuschusst. Für alle zusätzlichen förderfähigen Kosten, die über 1.000 Euro hinausgehen, wird weiterhin ein Zuschuss von zehn Prozent gewährt. Förderung der Schutzmaßnahmen Schutz vor Betrug analog und digital Viele Betrügerinnen und Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft anderer Menschen an der Haustüre zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Personen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen, die allerdings nicht in eine Phobie ausarten sollte. Mit diesen Aussagen könntenTrickbetrügerinnen und -betrüger zum Beispiel versuchen, in Ihre Wohnung zu kommen: • Kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Mir ist so schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine Tabletten nehmen. Mein Baby braucht sein Fläschchen. Darf ich es bei Ihnen füttern (wickeln)? • Haben Sie Papier und Bleistift? Die Nachbarin / der Nachbar ist nicht zu Hause, ich möchte ihr / ihm eine Nachricht hinterlassen. Haben Sie vielleicht eine Schreibunterlage? Hier ist das Licht so schlecht – darf ich an Ihrem Tisch schreiben? • Ich hatte einen Unfall. Ich benötige medizinische Hilfe. Ich hatte eine Autopanne. Darf ich Ihr Telefon benutzen? Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen? • Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? – Damit reden Ihnen die vermeintlichen Bekannten nur ein schlechtes Gedächtnis ein. Vorsicht vor diesen „Bekannten“! Vorsicht bei Fremden: • Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). • Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich? • Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationen über Angehörige, Personen aus dem Freundeskreis oder Bekannte entlocken. • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrechende finden jedes Versteck! • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit beispielsweise in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter! Gegen ungebetene Gäste können Sie sich außerdem mit diesen technischen Vorkehrungen schützen: • ein Türspion (digitale Türspione liefern eine größere Bildfläche) • ein Bewegungsmelder vor der Haustür • ein Türsprechsystem, auch mit Videobildfunktion verfügbar • eine Schutztür aus Stahl hat eine abschreckende Wirkung • zusätzliche Türsicherung, z. B. ein Türschloss oder ein Sicherheitsschließblech

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