Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Nettetal

34 Digitalisierung und Sicherheit Betrug beimOnline-Handel Eine weit verbreitete Methode ist der Warenbetrug beim Online-Shopping. Verbraucherinnen und Verbraucher beklagen oft, dass die bestellte Ware entweder gar nicht oder eine minderwertige Alternative versendet wurde. Ein solcher Betrug ist häufig auf Auktionsplattformen und über gefälschte Online-Shops zu finden. Daher ist es ratsam, dass Sie vor einem Einkauf die Verkaufspersonen oder die Internetseite prüfen bzw. in eine Suchmaschine eintippen und die Kundenrezensionen lesen. Unbezahlte Ware Auch als Verkaufsperson einer Ware, z. B. auf einer Auktionsplattform, kann es vorkommen, dass die Ware durch die Täterin oder den Täter bestellt und durch die Verkäuferin oder den Verkäufer verschickt, jedoch von den Kriminellen nicht bezahlt wird. Accounts, die von Internetbetrügenden vorher gehackt wurden, können auch missbräuchlich zur Bezahlung von Waren verwendet werden. Vorauszahlungsbetrug Die Opfer sollen angeblich hohe Geldbeträge oder hochwertige Güter erhalten. Dafür müssen sie jedoch mit vergleichsweise geringen Geldbeträgen in Vorleistung treten, um z. B. Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte oder Überweisungsformalitäten zu bezahlen. Fast geschenktes Vermögen Betrügerinnen und Betrüger treten per E-Mail, Briefpost oder Fax mit den Personen in Kontakt und stellen in gebrochenem Deutsch oder Englisch große Vermögenswerte, wie beispielsweise Lotteriegewinne, Kriegsbeute, Erbschaften, annektierte Staats- und Firmengelder in Aussicht. Wer das versprochene Geld haben möchte, muss jedoch in finanzielle Vorleistung treten. So können Sie sich schützen: • Nutzen Sie Internetsuchmaschinen und recherchieren Sie Inhalte der Briefe und E-Mails. • Reagieren Sie nicht auf dubiose Briefe, E-Mails oder Telefonate, in denen Ihnen hohe Geldsummen versprochen werden. • Notieren Sie bei Anrufen die angezeigte Rufnummer und den Gesprächsinhalt. • Melden Sie unaufgeforderte Anrufe / Gewinnbenachrichtigungen an die Bundesnetzagentur (Rufnummernmissbrauch). • Treten Sie nicht in Vorleistung für irgendwelche Gewinne oder Wertgegenstände. • Fragen Sie im Zweifelsfall bei einer Polizeidienststelle nach. Phishing Absenderinnen und Absender betrügerischer E-Mails und Webseiten haben zum Ziel, an persönliche Daten der Internetnutzenden zu gelangen. Infolgedessen werden dann beispielsweise Kontoplünderungen oder Identitätsdiebstahl begangen oder es wird eine Schadsoftware installiert. Typisch ist dabei die täuschend echte Nachahmung der E-Mail oder des Internetauftritts einer vertrauenswürdigen Stelle, wie z. B. einer Bank, einer Hilfsorganisation oder eines Online-Handels. So können Sie Phishing-E-Mails erkennen: • gefälschte E-Mail-Adressen ohne Absender, ungewöhnliche Zeichenkombinationen • die Anrede ist unpersönlich, ohne Ihren Namen • vorgetäuschter dringender Handlungsbedarf • Drohungen wie die Sperrung Ihres Kontos • Abfrage vertraulicher Daten, wie z. B. PIN oder Kreditkartennummer • die E-Mail enthält fragwürdige Verlinkungen oder Formulare • sprachliche Ungenauigkeit, wie z. B. schlechtes Deutsch oder fehlende Umlaute Sie sindmit hoherWahrscheinlichkeit auf einer Phishing-Webseite gelandet, wenn die Internetadresse ungewöhnliche Zahlen oder Buchstabenkombinationen enthält. Misstrauisch sollten Sie insbesondere dann werden, wenn Sie – ohne irgendeine Transaktion durchgeführt zu haben – aufgefordert werden, eine TAN, Adresse oder IBAN einzugeben. Betrug im Internet In der Welt des Internets bestehen zahlreiche Möglichkeiten, wie Betrügerinnen und Betrüger mit den Daten fremder oder fiktiver Personen an Geld, Waren oder andere Dienstleistungen gelangen können.

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