Wegweiser für Senioren im Landkreis Neu-Ulm

2 I Wegweiser für Senioren Hildegard Mack, Seniorenbeauftragte des Landkreises Neu-Ulm ImOktober 2018 hat der Ausschuss für Soziales und Senioren des Landkreises Neu-Ulm einstimmig die Pfaffenhoferin Hildegard Mack zur ersten offiziellen Seniorenbeauftragten des Landkreises bestimmt. Damit warten neue und vielfältige Aufgaben sowie Herausforderungen auf Hildegard Mack, denen sie sich gerne stellt. In folgendem Interview gibt sie Ein- blick, was sie als Seniorenbeauftragte gerne bewe- gen möchte. Frau Mack, was hat Sie dazu bewogen, sich als erste Seniorenbeauftragte zur Verfügung zu stellen? Zu dieser positiven Entscheidung war für mich grund- legend ausschlaggebend, dass ich zwingend die Notwendigkeit sehe, den älteren Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme zu verleihen, um ihre Bedürf- nisse und Ansprüche auf kommunaler Ebene zu vertreten. Diese neue Aufgabe ist für mich zugleich Auftrag und Verantwortung! Bereits schon heute wird eine gute, vielfältige Seni- orenarbeit von vielen Kommunen, Kirchen undWohl- fahrtsverbänden im Landkreis auf verschiedenste Weise angeboten und erfolgreich praktiziert. Hier möchte ich gerne ansetzen und die Seniorenarbeit weiter ausbauen. Gibt es Schwerpunkte, die Sie setzen möchten? Ergänzend zur bisherigen Seniorenarbeit sehe ich mein Wirken auf drei Säulen verteilt bei folgenden Themen: Gesellschaftspolitik, Gesundheit und Mo- bilität. Als Mitglied des Kreistags Neu-Ulm kann ich auf diese Weise meine jahrzehntelange Arbeit in den dafür zuständigen Ausschüssen anwenden und ein- bringen. Im Fokus steht für mich eine praxisbezoge- ne, zielgerichtete Arbeit, um das Anliegen der Seni- orinnen und Senioren angemessen und loyal zu vertreten. Wichtig sind die Fragen, wie sich eine Weiterentwicklung in den Bereichen Wohnen, Mobi- lität und die Verbesserung der Gesundheitsversor- gung im Alter darstellt. Gibt es persönliche Erfahrungen, die Sie ein­ bringen? Durch eine langjährige Pflege in der eigenen Familie weiß ich, mit welchen Erfordernissen Pflegende oft überraschend konfrontiert werden. Unser Ziel muss sein, dass schnelle, unbürokratische Maßnahmen die Not der zu Pflegenden und der pflegenden An- gehörigen fürs Erste lindern und Freiräume geschaf- fen werden können, um sich besser mit dieser neu- en Situation zurechtzufinden. Da sehe ich enormen Handlungsbedarf aber genauso Handlungsspiel- raum. Vielen Dank an Hildegard Mack für das Interview und viel Erfolg und Freude bei all Ihren Aufgaben! Interview mit der Seniorenbeauftragten © J. Mack, privat

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