Älter werden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Wohnen im Alter 48 die Anbringung sogenannter „schwe- bender“ Toilettensitze. Dadurch ist es möglich, einen Toilettenstuhl über das eigentliche Toilettenbecken zu fahren. Für die Badewanne empfiehlt sich ein Lifter. Auch ist es möglich, eine sogenannte hydraulische Bade- wanne zu installieren. Dabei kann ein barrierefreier Einstieg durch ein Absenken der Badewanne ermög- licht werden. Mittels Lifter kann der Transfer von dem Rollstuhl oder von einemStuhl vor der Badewanne in die Badewanne ermöglicht werden. Um sich während der Morgentoilette am Waschbecken festhalten zu können, können ebenfalls Griffe in Reichweite angebracht werden. Grundsätzlich sollte das Badezimmer im Hinblick auf die Dusche möglichst stufenfrei sein. Alternativ empfiehlt sich das Anbringen einer kleinen Rampe. Für die Dusche selbst kann ein Duschsitz mit Griffen angebracht werden. Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen der Begrifflichkeit „barrierefrei“ und „behindertenge- recht“ einen Unterschied gibt. So ist eine Behinderung jeweils indivi- duell. Menschen mit Sehbehinde- rung haben andere Bedürfnisse als beispielsweise Personen, die quer- schnittsgelähmt und deshalb auf den Rollstuhl angewiesen sind. Beide Menschen haben eine Behinderung, ein querschnittsgelähmter Mensch benötigt jedoch grundsätzlich eine anders gestaltete Wohnung als ein sehbehinderter Mensch. Eine behin- dertengerechteWohnung ist deshalb nach der individuellen Behinderung gestaltet, während eine barriere- freie Wohnung grundsätzlich dahin- gehend zu gestalten ist, dass alle Wohnbereiche ungehindert erreicht werden können. Eine barrierefreie Wohnung wird übrigens nicht nur von älterenMenschen undMenschen mit körperlichen Einschränkungen benötigt, sondern kann ebenso für Kinder und Mütter mit Kinderwagen – – Wohngemeinschaften undMehrgenerationen­ wohnen Wohngemeinschaften sind nicht nur für Studenten attraktiv. In einer Senioren-WG bewahren Sie sich Ihre Unabhängigkeit und sind doch nie allein. Die gemeinsamen Tage mit den Mitbewohnern können bunt und abwechslungsreich gestaltet werden und erhellen so den Alltag. Und auch im Krankheitsfall können sich die WG-Mitglieder gegensei- tig helfen und stützen. Wer in einer Wohngemeinschaft seinen Lebens- abend verbringen will, muss sich allerdings früh um eine geeignete Wohnung kümmern: Sie sollte groß genug sein, um allen Bewohnern genügend Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, über Gemeinschaftsräume verfügen und möglichst barrierefrei eingerichtet sein. Außerdem sollten möglichst kurze Strecken zu Bäckern, Lebensmittelläden etc. berücksich- tigt werden. Möglichkeiten zur Gründung einer Wohngemeinschaft können bei den örtlichen Wohnungsanbietern erfragt werden. Was vor hundert Jahren noch gang und gäbe war, wird jetzt in der modernen Gesellschaft wieder­ entdeckt: das Mehrgenerationen- wohnen. Von einer solchen Wohn- gemeinschaft können alle Beteiligten nur profitieren. So können Sie inner- halb des familienähnlichen Verban- des die Betreuung der Kinder über- nehmen, wenn sich die berufstätigen Eltern gerade bei der Arbeit befinden oder anderweitig verhindert sind. Im Gegenzug fühlen sich viele Senioren in einer solchen Mehrgenerationen- WG besser in die Gesellschaft integ- riert und somit mitten im Leben. Und sollte sich doch einmal ein Sturz oder ein ähnlicher Zwischenfall ereignen, von Bedeutung sein. Die barriere- freien Gestaltungselemente unter- liegen bestimmten baulichen Nor- men. Diese werden als DIN-Normen bezeichnet. Die Grundlage für bar- rierefreies Bauen ist im Teil 2 der DIN-Norm 18040-2 für den Bereich der Wohnungen niedergeschrieben. Für ältere Menschen ist besonders der DIN-Fachbericht 131 (2003) von Bedeutung. Dieser beschäftigt sich mit den Leitlinien für Normungs- gremien zur Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen und der Menschen mit Behinderung. Für die Gestaltung barrierefreier Pro- dukte gibt es den DIN-Fachbericht 124 (2002). Hier finden Sie altersgerechte Wohn- möglichkeiten bzw. Informationen und Beratungsmöglichkeiten: Seniorenwohnpark am Spargelberg Füllortweg 10 a 17036 Neubrandenburg Telefon: 0395 37994578 Seniorenresidenz Süd John-Schehr-Straße 13 17033 Neubrandenburg Telefon: 0395 37994570 AWO Service Wohnen Kopernikusstraße 38 17033 Neubrandenburg Telefon: 0395 77824088 AWO Müritz gGmbH Godower Weg 25 17192 Waren (Müritz) Telefon: 03991 6740 SODIEN Soziale Dienste GmbH Demminer Straße 67 17034 Neubrandenburg Telefon: 0395 4555280 E-Mail: info@sodien-nb.de

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