Neuötting - Leben, Wohnen, Arbeiten

8 Der Ortsteil Alzgern Der ländliche Teil Neuöttings Bereits in vorgeschichtlicher Zeit siedelten Menschen im Alzgern. Jüngste archäologische Funde zeigen, dass schon in der Jungsteinzeit, also vor mehr als 6000 Jahren Menschen Alzgerner Boden betreten haben. Hortfunde und Hügelgräber aus der Bronzezeit belegen die kontinuierliche Besiedelung des Alzgern seit dieser Zeit. Die erste urkundliche Nennung erfolgt 928 – in diesem Jahr wird Mittling als „locummutilinga“ im Codex Odalberti zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Als Alzgern bezeichnet man den Bereich östlich von Neuötting zwischen dem Inn und der hier einmündenden Alz. Die sich auf die Mündung hin keilförmig verjüngende Landschaft hat dem Alzgern auch seinen Namen gegeben: „Gern“ bedeutet hier so viel wie „Zwickel“. Ursprünglich war Alzgern der Name des gesamten Bereichs mit fünf Dörfern, sechs Weilern und 24 Einöden. Die Gemeinde Alzgern wurde mit seinen Ortsteilen Unter- eschelbach, Schwepfing, Mitterhausen, Jaubing und Mittling 1971 eingemeindet. Die Ortschaften liegen östlich von Neu- ötting zwischen dem Inn und der hier einmündenden Alz. Die Stadt Neuötting Alzgern um 1900, Postkarte, Stadtmuseum NURI’S DÖNERHAUS Sebastiansplatz 2 84524 Neuötting Tel.: 08671 9589225