Seniorenratgeber des Landkreises Neustadt an der Waldnaab

weil dabei Hemmungen leichter abgebaut und neue Bekanntschaften geschlossen werden. Ob jemand ein verborgenes Gesangstalent ist oder lieber im Gruppengesang nicht hervorstechen möchte, ist zweitrangig – wichtig ist allein die Freude am Singen. Kultur Von Theater- oder Museumsbesuchen, über Kon­ zerte bis hin zu Kunstausstellungen – es gibt eine bunte Auswahl an kulturellen Freizeitaktivitäten. Schließlich steht nach dem Berufsleben oft mehr Zeit zur Verfügung, sodass diese Angebote in ihrer Vielfältigkeit in Ruhe genossen werden können. Auch örtliche Sehenswürdigkeiten werden aufs Neue entdeckt! Denn Kultur vermittelt nicht nur trockenes und überholtes Wissen, sondern sie ist der Ausdruck unserer Gesellschaft und somit leben­ diger Bestandteil des täglichen Lebens. Reisen Zahlreiche Reiseangebote ermöglichen abwechs­ lungsreiche Urlaubserlebnisse. Mit dem eigenen Auto in das nächstgelegene Naherholungsgebiet fahren, mit dem Bus oder der Bahn eine Städtereise unternehmen oder mit dem Flugzeug in entfernte Länder reisen – den Zielen sind keine Grenzen gesetzt. Reiseanbieter erweitern und verbessern ihre Angebote für Seniorenreisen, egal ob Bade­ urlaub oder Drei-Tages-Trip. Beispielsweise wird bei Flugreisen oft ein Rundum-Paket angeboten, in dem ein Abholservice von zu Hause und ein Gepäck­ transfer enthalten sind. Auch die Lage des Hotels wird eingeplant, damit Bushaltestellen, Ärzte und Geschäfte nicht zu weit entfernt sind. Egal wohin und wie lange, ob mit dem Flugzeug oder dem Schiff, Fernreisen sind heute gut an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst. Über Seniorenreisen und weitere Angebote informieren die örtlichen Reisebüros. Ehrenamtliches Engagement Die neu gewonnene Freizeit nutzen viele, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Je nach persönlicher Interessenlage kann ein Ehrenamt sehr unterschied­ lich gestaltet sein. Ob als Mitglied im örtlichen Seniorenbeirat, als Nachbarschaftswache oder als Lesepate in einer Kindereinrichtung – jeder findet garantiert eine passende Aufgabe für sich. So profi­ tieren Kommunen und Unternehmer sowie Anfän­ ger und Neugierige aus allen Bereichen des Lebens von der jahrelangen Erfahrung der älteren Genera­ tion. Mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit gestalten Senioren ihr kommunales Umfeld aktiv mit. Treffpunkte Gesellige Stunden mit Gleichgesinnten, sportliche Aktivitäten, Weiterbildungsangebote, ehrenamt­ liches Engagement und spannende Hobbys sind aus dem Alltag der älteren Generation nicht mehr weg zu denken. Seniorenclubs und Begegnungsstätten, Seniorentreffen, Sing- und Tanzabende oder Senio­ rennachmittage sind nur ein paar Beispiele, um sich miteinander auszutauschen und soziale Kontakte zu knüpfen. Viele Treffpunkte für Senioren finden sich in Gemeinschaftszentren, andere wiederum sind an Seniorenheime angegliedert. Wer sein Leben berei­ chern und die freie Zeit besser nutzen möchte, kann derartige Angebote bei den Vereinen und Sozial­ trägern der Kommunen, der Kirchen oder der Sozialverbände erfragen. Bildung Weiterbildung ist keine Frage des Alters. Im wohl­ verdienten Ruhestand erkunden viele Senioren neue Themenfelder, für die sie während des Arbeitsalltags nicht genügend Zeit aufbringen konnten. So wid­ men sich Senioren verschiedenen Interessensgebie­ ten wie Computer und Technik, Fremdsprachen, Naturkunde oder Literatur. Welche Bildungsange­ bote in Ihrer Nähe zur Verfügung stehen, erfahren Sie zum Beispiel in Ihrem örtlichen Seniorenbüro oder bei der Volkshochschule. Sport und Bewegung Sport hat viele positive Wirkungen auf das körperli­ che Wohlbefinden eines Menschen. Regelmäßige körperliche Betätigung senkt das Risiko eines Herzinfarkts, stabilisiert das Immunsystem und stärkt die Muskulatur. Die beliebtesten Sportarten im Herbst des Lebens sind Schwimmen, Wandern, Radfahren und Gymnastik. Diese Sportarten fördern sowohl die Herz-Kreislauf-Funktion als auch die Lungenatmung, den Gleichgewichtssinn und die Konzentrationsfähigkeit. Sport bietet zudem eine hervorragende Möglichkeit, sich zu geselligen Runden zu treffen. Sei es eine morgendliche Wal­ king-Tour mit den Nachbarsdamen, bei dem der neueste Tratsch ausgetauscht wird, oder ein Ausflug ins Grüne zum örtlichen Badesee. Singen und Musik Singen macht in jedem Alter Spaß. Es ist nicht ohne Grund das Lieblingshobby vieler Menschen. Nostal­ gische Gefühle breiten sich aus, wenn beim Singen von alten Volksliedern und Schlagern alte Erinnerun­ gen geweckt werden. Des Weiteren fördert das Singen in einer Gemeinschaft die Kommunikation, 6

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