Ausbildung Neustadt a. d. Waldnaab

© Robert Kneschke - stock.adobe.com 12 | Ausbildungsmagazin Leitfaden für die Berufswahl Studieren mit Köpfchen! Duale Ausbildung und duales Studium Diemeisten Ausbildungen in Deutschland sind dual angelegt. Das heißt, dass dir die praktischen Aspekte deines Berufes in deinemBetrieb vermittelt werden und die theoretischen in der Berufsschule. Wie oft du die Berufsschule besuchst, hängt dabei von der jeweiligen Ausbildung und deinemLehrjahr ab. Entweder hast du ein- oder zweimal in der Woche Unterricht, oder du hast Blockschule und drückst mehrereWochen amStück die Schulbank, umdanach wieder in deinen Betrieb zurückzukehren. Ungefähr nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit musst du die sogenannte Zwischenprüfung ablegen, die dir und deinemBetrieb deinen bisherigen Lernerfolg aufzeigen soll. Und amEnde deiner Lehrzeit wartet die Abschlussprüfung auf dich. Noch relativ neu ist das Angebot eines dualen Hochschulstudiums für Abiturienten und Schüler mit Fachhochschulreife. Ein duales Studium kombiniert eine betriebliche Ausbildung mit einemHochschulstudium. Dabei wechseln sich mehrmonatige Praxisphasen mit den Semestern an der Fachhochschule oder Berufsakademie ab. Voraussetzung ist sowohl ein bestandenes Abitur als auch ein Arbeitsvertrag mit einemAusbildungsbetrieb. Da es bei einem dualen Studium keine Semesterferien gibt, sondern nur die regulären betrieblichen Urlaubstage, kann so ein Studiummitunter schon sehr anstrengend sein. Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand: sehr gute Chancen auf demArbeitsmarkt und eine Ausbildungsvergütung während der Studienzeit. Schulische Ausbildung Eine vollschulische Ausbildung absolvierst dumeist an Berufsfachschulen. Du erhältst kein Ausbildungsgehalt undmusst in privaten Bildungseinrichtungen ein Schulgeld bezahlen. Praktika sind ein wichtiger Teil der Ausbildung. Zu den Branchenmit schulischen Ausbildungen zählen das Gesundheits- und Sozialwesen, der Bereich der Gestaltung, verschiedene technische Bereiche oder auch Fremdsprachen. Eine schulische Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahren. Ausbildung mit Handicap Für körperlich oder geistig behinderte Jugendliche kann es mitunter sehr schwer sein, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Arbeitgeber sind nämlich der Auffassung, dass behinderte Jugendliche „das eh nicht können“. Dabei hängt es ganz von der Ausbildung und der Behinderung ab, ob ein Jugendlicher tatsächlich weniger leistungsfähig ist. Wen stört es zumBeispiel, wenn eine Bürokauffrau imRollstuhl sitzt? Zudem sind in den letzten Jahren viele Ausbildungen speziell für junge Leutemit Behinderung entstanden, zumBeispiel die Ausbildung zumBeikoch oder zumMetallarbeiter. Auf alle Fälle gilt: BeimBetrieb nachfragen lohnt sich!

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