Jubiläumsbroschüre 30 Jahre Amt Neverin

Bürgermeisterin: Karsten Rähse Größe: 18,219285 km² Einwohnerzahl: 730 Kirche Chemnitz © Jan Joop Großer Stein Chemnitz © Werner Bayer 7 Vorstellung der Gemeinden Blick auf Gevezin © Thomas Munkelberg Brunn Beseritz Staven Neverin Neuenkirchen Sponholz Trollenhagen Neddemin Woggersin Zirzow Blankenhof Wulkenzin Gemeinde Blankenhof An der B 104 liegt die Gemeinde Blankenhof mit den Ortsteilen Chemnitz, Blankenhof und Gevezin. Gevezin wurde urkundlich zum ersten Mal 1311 genannt. In diesem Jahr verlieh Fürst Johann von Werle dem Ritter Wulwig Schade das Eigentumsrecht von vier Hufen in Gevezin zur Errichtung einer Vekarei. Der Ort Gevezin war früher ein dreieckiges Angerdorf. Heute ist der Anger verschwunden, zum Gutshof führt ein Straßendorf. Die Dorfkirche ist ein rechteckiger Feldsteinbau aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nordöstlich von Gevezin liegt Blankenhof. Dieser Ort wurde 1805 erstmals im Staatskalender von Mecklenburg-Strelitz erwähnt. Vormals Landgut des Lehngutes Gevezin, wurde Blankenhof im Jahre 1847 von demselben getrennt und zu einem selbstständigen Haupt- und Mannlehngute erhoben. Fährt man nun ein paar Kilometer weiter, kommt man direkt in den Ort Chemnitz. Chemnitz gehörte im Jahre 1305 zur Kamminer Diöcese, denn am 7. Juni 1305 bezeugt Bischof Heinrich von Kammin, dass er im Dorfe Chemnitz den Hauptaltar zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria und der heiligen Katharina geweiht und gewidmet habe. Die Kirche ist ein alter Feldsteinbau aus der Zeit des Übergangs vom romanischen zum gotischen Stil. Einige Hundert Meter weiter in der Feldmark liegt ein großer Stein. Auf dem Feld sehen wir nahe der Starkstromleitungen einen Ring von Schleenbüschen. Ein Weg führt etwa ein Meter hoch in den Kreis. In einer etwa 20 Meter großen Senke liegt ein großer Findling. Der Findling soll 70 Tonnen wiegen und ein Volumen von 42 Kubikmetern haben. Auf der Südseite liegt eine abgeschlagene Platte des Gneisfindlinges. Treppenstufen wurdenhineingehauenund führen auf den etwa drei Meter hohen Findling. Viele Ecken wurden durch das Eis der Weichseleiszeit vor etwa 16.000 Jahren abgerundet. Der „Groote Stein” ist an der Südseite etwa 2,50 Meter breit. An der Nordseite ist er etwa zwei Meter breit. Der Findling wurde unter Schutz genommen. Der Name des Nachbarortes Chemnitz leitet sich von kamjen für Stein ab, was sich vermutlich von der an Steinen (Findlinge) reichen Umgebung herleitet. Im Tollensetal bei Zirzow liegt der Riesenstein bzw. Krappmühlenstein. Er ist ebenso ein Findling. Er liegt nördlich der Bahnlinie nahe den Ruinen der Krappmühle.

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