Seite 3 - Gemeinde Niederau - Leben, Arbeiten und Erholen

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Interview
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Warum fühlen sich Ihrer
Meinung nach Bürger in der
Gemeinde Niederau beson-
ders wohl?
Die Gemeinde hat sich mit all
ihren Ortsteilen den ländlichen,
sächsisch-gemütlichen Cha-
rakter erhalten. In erster Linie
tragen die Bürger dazu bei, aber
die landschaftlich reizvolle Lage
hier imMeißner Elbland und die
Nähe zu den Zentren Meißen,
Weinböhla bis hin zur Landes-
hauptstadt Dresden trägt für
viele Bürger unserer Gemeinde
zumWohlfühlen bei.
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Wie tragen dieVereine zum
gesellschaftlichen Leben in
Niederau bei?
Ich sage immer, Vereine sind
die Grundpfeiler unseres
gesellschaftlichen Lebens und
dies spüre ich eigentlich von
Jahr zu Jahr stärker. Durch den
Bevölkerungsrückgang, insbe-
sondere auf dem Land, werden
Kommunen gezwungen, sich
zu zentralisieren, um effektiv
zu bleiben. Auch werden die
zur Verfügung stehenden Mittel
weniger, also müssen Gemein-
den wirtschaftlicher arbeiten.
Leider haben dann die ersten
Einschnitte Verlust von Bürger-
nähe zu den Verwaltungen und
Einsparungen liebgewonnener
Besitzstände wie Kultur, Sport
und im touristischen Bereich
zur Folge. Und hier setzen die
Vereine ein: Sie kompensieren
zu einem großen Teil diese von
mir benannten Defizite, dafür
danke ich ihnen und werde
weiter gemeinsam mit dem
Gemeinderat jede machbare
Unterstützung für die Vereine
auf den Weg bringen.
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Wo sehen Sie in Niederau
die wirtschaftlichen Stand-
ortvorteile?
Ob es von Vorteil ist, sich in
Niederau niederzulassen,
entscheidet der Unternehmer
sehr unterschiedlich. Unsere gut
ausgelasteten Gewerbegebiete
Ockrilla und Gröbern profi-
tieren sicherlich von der Nähe
zur Kreisstadt Meißen und die
strategisch gute Lage zwischen
den Autobahnen A3 und A14.
Als Gemeinde waren wir stets
bemüht, durch Verbesserung
der Infrastruktur, moderat
gestalteter Gewerbesteuern
und Bereitstellung von weiteren
Gewerbeflächen ansässiges und
sich neuansiedelnde Gewerbe
zu unterstützen. Die bessere
Versorgung mit ausreichend
„schnellem Internet“ ist gegen-
wärtig ein Hauptschwerpunkt in
unserer Arbeit.
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Inwieweit spielt der Touris-
mus in Niederau eine Rolle?
Der Tourismus spielt heute schon
eine große Rolle, wird aber
in Zukunft an noch stärkerer
Bedeutung gewinnen. Von Jahr
zu Jahr erhöhen sich die Über-
nachtungskapazitäten unserer
Gemeinde. Insgesamt wächst
das touristische Potenzial Nie-
deraus beständig. Ich kann nur
dazu ermuntern, hier eine noch
stärkere Wertschöpfung vorzu-
nehmen. Touristik hat in Nie-
derau beste Voraussetzungen,
nicht nur als Startpunkt, umMei-
ßen, Dresden und Moritzburg
zu erkunden, nein auch unsere
Gemeindeteile bieten Ruhe,
aktive und passive Erholung. Das
älteste sächsische Wasserschloss
mit Park in Oberau, der Gellert-
berg, die Buschmühle und das
Waldbad sind Garanten für eine
gute Erholung. Fuß-, Wander-
und Reitwege im bei uns
beginnenden Friedewald ziehen
jährlich viele Erholungssuchende
an – dies gilt es zu erhalten und
weiterzuentwickeln.
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Was erhoffen Sie sich von
der Veröffentlichung der
Broschüre?
Die Broschüre soll das gegen-
wärtige Leben in unserer
Gemeinde widerspiegeln und
einen großen Überblick über
unsere unmittelbare Heimat
vermitteln. Wenn unsere
Bürger beim Durchblättern
sagen: „Ach, bei uns lässt es
sich schon schön leben …“,
wäre das für mich ein Anzei-
chen, dass wir auf einem
richtigen Weg sind. Natürlich
soll die Broschüre auch etwas
Werbung für unseren Ort
machen, die Dienstleistungen
unserer Gewerbetreibenden
anpreisen und für „Nicht-
Niederauer“ etwas Lust auf
mehr machen. Zum Schluss
möchte ich mich noch bei
den Firmen bedanken,
welche durch eine Anzeige
die Finanzierung dieser
Broschüre ermöglicht haben.
Ich wünsche allen Lesern
dieser Broschüre viel Spaß
beim Lesen.
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mit Bürgermeister Steffen Sang
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INTERVI EW MIT BÜRGERME I STER STEFFEN SANG