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WE INBAU
Ihm gehörten auch Arthur
Herrmann und drei weitere
Niederauer an. Von ihnen
wurde ein Plan zur Wiederauf-
rebung des Gellertberges erar-
beitet. Am 20.10.1934 gründe-
ten sie eine eigene Ortsgruppe
und ein Jahr später erfolgte die
feierliche Weinbergseinwei-
hung, erster Vorsitzender war
Arthur Herrmann.
Von 1937 bis zu seinem Tod
1965 hatte Otto Pfützner
im übertragenen Sinn den
Hut auf und wird als „Vater
des Oberauer Gellertberg“
bezeichnet, die Weinbau-
gemeinschaft trägt seit 1935
seinen Namen. Nach Gerhard
Thrum (1965 – 1974) und
Georg Kunath (1974 – 1993)
leitet nunmehr seit über
20 Jahren Frank Hoppe als
Vorsitzender die Geschicke
der Weinbaugemeinschaft.
Weinanbaugebiet
Gröbern
In Gröbern bewirtschaften drei
Genossenschafts-Winzer und
das Weingut Loose ca. 6 ha
Weinberg. Die Familie Steffen
Loose bewirtschaftet seit 1991
ihren Weinberg, die Eltern
bekamen von der aufgelös-
ten LPG Eigentums-Flächen
zurück, auf denen in den
1970er Jahren Wein ange-
pflanzt wurde. Damals wurden
die Trauben noch in die
Winzergenossenschaft Meißen
geliefert. Im Jahre 1999 machte
Steffen Loose nebenberuflich
eine Winzerausbildung in
Franken und ab 2001 wurden
die Trauben selbst verarbeitet
und vermarktet.
Die Fläche in Gröbern beträgt
ca. 2,5 ha, insgesamt bewirt-
schaftet das Weingut ca. 5 ha.
Weinbau
Die Hauptanbausorten sind
Müller-Thurgau, Dornfelder,
Riesling, Weißburgunder,
Grauburgunder, Traminer und
Goldriesling. In Nah und Fern
sind die Veranstaltungen Sonn-
wendfeier, Weinproben im Gut
oder auf dem Berg, Federwei-
ßerfeste oder die Teilnahme
am Tag des offenen Weingutes
bekannt und beliebt.
Weinbau auf dem
Gellertberg
Im Zusammenhang mit der
1.000-Jahr Feier in Meißen
erfolgte auch das Rückerinnern
auf alte Werte und Traditionen,
und dazu gehörte auch der
Weinbau. So wurde 1929 die
„Vereinigung zur Förderung
des Kleinweinbaues in Meißen
und Umgebung“ gegründet.
Auf ca. 2,5 ha werden haupt-
sächlich die Sorten Müller-Thur-
gau, Kerner und Dornfelder
angebaut, zehn Winzer lesen
den Wein auf dem Gellertberg.
Weinwanderungen, Tage des
offenen Weinberges und die
jährliche Öffnung des Wein-
berges zum Pfingstsingen sind
fester Bestandteil der Gemein-
schaftsarbeit.