Die Bundeswehr am Standort Cuxhaven/Nordholz

Bundeswehrstandort | 17 Marinefliegergeschwader 5 (MFG 5) Das MFG 5 wurde am 26. Juni 1956 in Kiel-Holtenau als Marine-Seenotstaffel aufgestellt. Seit dem 1. Oktober 1963 trägt der Verband den Namen „Marinefliegergeschwader 5“. Die­ ses blickt auf eine lange Tradition der Seenot­ rettung zurück, welche im Laufe der Jahre mit verschiedenenLuftfahrzeugmustern sicher­ gestellt wurde. Seit 1975 wird diese Aufgabe durch die „Sea King Mk41“-Hubschrauber ge­ währleistet. Im Jahr 2012 wurde das MFG 5 von Kiel nach Nordholz verlegt. Mit der Verlegung ging eine fast einhundertjährige Geschichte der Marinefliegerei in Kiel zu Ende. Doch nicht die des MFG 5! Diesesbleibt bestehen – wenn auch an einem anderen Stand­ ort und strukturell verändert – und ist weiterhin einer der beiden fliegenden Verbände der Marine. Im Rahmen der Verlegung wurden die beiden Hubschraubermuster der Marine im neuen MFG 5 vereint. Nun bildet dieses mit Sea King vor der Elbphilharmonie in Hamburg 42 Hubschraubern , davon 22 Westland Mk 88A „Sea Lynx“ und 20 Westland Mk 41 „Sea King“, ein breites Fähigkeitsspektrum ab. Darüber hinaus obliegt dem MFG 5 nun auch die Fachausbildung des technischen sowie fliegerischen Personals beider Marine­ fliegerverbände. Insgesamt gehören dem MFG 5 etwa 1.000 Soldaten und zivile Mitarbeiter an, welche durch den Kommodore geführt werden. Untergliedert ist das MFG 5 in die Fliegende Gruppe und die Tech­ nische Gruppe, jeweils von einem Kommandeur befehligt. Beide Gruppen teilen sich weiterhin in eine Staffel für den „Sea King Mk 41“, eine Staffel für den „Sea Lynx Mk 88A“ und eine Aus­ bildungsstaffel auf. Auftrag und Aufgaben Durch das MFG 5 werden verschiedene Aufgaben und Aufträge innerhalb der Deutschen Marine wahrgenommen. Hierzu zählen neben dem klassischen Lufttransport von Material und Personal auch die Teilnahme an Evakuierungsoperationen und der taktische Lufttransport . Dabei werden z. B. regelmäßig spezialisierte Kräfte im Rahmen des Einsatzes „ATALANTA“ am Spezialkräfte beim „Boarding“ aus einem „Sea Lynx“

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=