Alles was Sie zum Leben brauchen - Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde Nüdlingen

20 Was in der Handwerksbäckerei Peter Schmitt sonst noch alles hergestellt wird und welche spannenden Berufe es gibt, findet man unter www.baecker-schmitt.de. Backtradition aus der Region Rustikale Brote, knusprige Brötchen, süße Plunder – ohne das wäre das Frühstück nur halb so lecker! Beim Bäcker des Vertrauens findet man noch den Geschmack der Heimat, wie man ihn aus seiner Kindheit kennt. Doch was steckt eigentlich hinter den Genusshappen? War es nicht schon immer so, dass man um 6:00 Uhr morgens beim Bäcker nebenan die noch ofenfrischen Leckereien mitnehmen konnte? Damit die Theke auch tatsächlich um diese Uhrzeit reich gefüllt ist, gibt es Helden der Nacht, die mit „Laib“ und Seele ihrem Handwerk nachgehen. Während die Produktion in vielen Bäckereien mittlerweile zu großen Teilen automatisiert vom Band abläuft, gibt es auch noch richtige Handwerksbetriebe, in denen der Bäcker selbst Hand anlegt. Solche Bäcker aus Leidenschaft gibt es beispielsweise im Familienbetrieb der Bäckerei Peter Schmitt aus Reiterswiesen bei Bad Kissingen. Arbeit mit Sorgfalt und Liebe zum Produkt Während sich andere schlafen legen, beginnt in der Brotabteilung der Backstube die Arbeit. Ein Brot benötigt im Grunde nur drei Zutaten: Mehl, Wasser und Salz. Je nachdem, ob Roggen-, Dinkel- oder Vollkornbrot werden die Zutaten von Hand um das jeweilige Mehl, den passenden Sauerteig, Koch- und Quellstücke ergänzt. Dank traditioneller Herstellungsverfahren kann hier auf Zusatzstoffe verzichtet werden. Während Maschinen die körperlich schweren Arbeiten abnehmen – wie kiloweise Mehl in den Kessel kippen – verwiegen gelernte Bäcker von Hand die restlichen Zutaten. Dank ihres Know-hows können sie jederzeit auf beeinflussende Wetterbedingungen oder veränderte Rohstoffqualitäten reagieren und so immer fürs perfekte Ergebnis sorgen. Nach dem Kneten benötigt der Teig ausreichend Zeit, um sich zu erholen und seine Lockerheit zu entwickeln. Erst danach bringen die geübten Bäckerhände Form in die Teigstücke. Ihre Hände bearbeiten den Teig so schonend, wie es keine Maschine könnte, um seine Entspannung und die beim Gären freigesetzten Gase möglichst nicht zu zerstören. Fertig portioniert geht es für die Teiglinge in den heißen Ofen, wo sie außen knusprig und innen herrlich saftig und locker gebacken werden. Als Bäcker hat man als einer der wenigen Berufe noch das Glück, sein Werk vom einzelnen Rohstoff bis zum fertigen Endprodukt vollständig zu begleiten. Gegen 5:30 Uhr können sie so stolz auf ihr vollbrachtes Werk blicken – und es auch riechen –, bevor sie den Feierabend antreten. Da in der Bäckerei aber nicht nur Brot verkauft wird, herrscht je nach Abteilung über den gesamten Tag verteilt geschäftiges Treiben – BäckerInnen sind also nicht nur Nachtschwärmer.

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