Ausbildung im Gesundheitswesen in der Stadt Nürnberg

IN DER STADT NÜRNBERG Mehr Möglichkeiten als gedacht! 2025 AUSBILDUNG IM GESUNDHEITSWESEN

Hier steht der Absender in Textform in 13/15 pt. Was machst Du heute? Etwas Sinnvolles! NürnbergStift Pflegeeinrichtungen der Stadt Nürnberg www.nuernbergstift.de ❙ Ausbildung. ❙ Arbeitsplatz. ❙ Zuhause. Anpassungen in Abhängigkeit von Tarifverhandlungen Stand: 12/2024 Ausbildungsvergütung (Brutto) 1. Ausbildungsjahr: 1.340,69 Euro 2. Ausbildungsjahr: 1.402,07 Euro 3. Ausbildungsjahr: 1.503,38 Euro Hinzu kommen Zuschläge und Zulagen, Jahressonderzahlungen und Basisleistungsentgelte.

1 Grußwort Ministerin Judith Gerlach Liebe Schülerinnen und Schüler, Sie stehen in naher Zukunft vor der Entscheidung, welchen beruflichen Weg Sie einschlagen wollen. Warum lohnt es sich, sich Gedanken über eine Ausbildung im Gesundheits- und Pflegebereich zu machen? In einer Zeit, in der Gesundheit eine immer wichtigere Rolle in unserem Leben spielt, gewinnt auch die Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitsbereich an Bedeutung. Ein wichtiger Aspekt, der für eine Ausbildung im Gesundheitswesen spricht, ist die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz. Die demografische Entwicklung führt zu einer steigenden Nachfrage nach Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen, was zu einem wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften führt. Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, sind die Zukunft des Gesundheitswesens! Wer sich für eine Ausbildung in diesem Bereich entscheidet, hat ausgezeichnete berufliche Perspektiven und einen sicheren Arbeitsplatz. In Bayern setzen wir uns dafür ein, dass die Ausbildung möglichst attraktiv gestaltet wird und sich die Auszubildenden während der Ausbildung gut betreut fühlen. Und es gilt auch, das Image dieser Berufe zu verbessern. Wir haben deshalb im vergangenen Jahr Praktikerinnen und Praktiker hautnah bei ihrer Arbeit mit der Kamera begleitet. Auf unseren Social-Media-Kanälen kann man sich unter dem Motto „gesundheit. therapie. bayern.“ über die Berufsgruppen informieren. Mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung, die die Ausbildungsgänge Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege zu einem Abschluss zusammenführt, wurde ein wichtiger Schritt getan, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern. Diese Ausbildung ermöglicht es, ein breites Spektrum an pflegerischen Kompetenzen zu erwerben und sich flexibel in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens zu engagieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der generalistische Abschluss EU-weit anerkannt wird. Die generalistische Pflegeausbildung Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention Judith Gerlach, MdL bietet also ein tolles Sprungbrett, um berufliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln. In Bayern wollen wir durch gezielte Maßnahmen potenzielle Auszubildende unterstützen und motivieren, den Weg in die Pflege zu wählen. Besonders will ich hier auf unsere Kampagne „NEUE PFLEGE. Eine Ausbildung. Mehr Möglichkeiten." hinweisen, die überwiegend in den Sozialen Medien läuft. Wir wollen mit der Kampagne zeigen, wie herausfordernd, aber auch abwechslungsreich und interessant der Pflegeberuf ist. Das Herzstück bildet dabei das interaktive Quiz PFLEGENDÄR auf Instagram @NEUEPFLEGE.bayern: In 17 Episoden können Auszubildende und ihre Praxisanleiterinnen in typischen Situationen aus der Pflegeausbildung begleitet werden. Insgesamt bietet eine Ausbildung im Gesundheitswesen zahlreiche Chancen und Perspektiven. Sie ermöglicht es den Auszubildenden, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und gleichzeitig eine erfüllende und sinnstiftende Tätigkeit auszuüben. Ich ermutige daher alle jungen Menschen, die sich für eine Karriere im Gesundheitswesen interessieren, diesen Weg zu gehen und sich den Herausforderungen und Möglichkeiten, die dieser Beruf mit sich bringt, zu stellen. Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie den Beruf finden, der Sie ausfüllt und Ihnen Freude bereitet! Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten informieren und inspirieren, welche Ausbildungsmöglichkeiten der Gesundheits- und Pflegebereich bietet. Mit herzlichen Grüßen Judith Gerlach, MdL Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention Grußwort

2 Interview mit Ministerin Judith Gerlach Interview mit Ministerin Judith Gerlach Frau Ministerin Gerlach, wie möchten Sie junge Menschen ermutigen, eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu beginnen? Welche Perspektiven und Chancen sehen Sie für angehende Auszubildende in diesem Bereich? Gesundheitsministerin Gerlach: Das Gesundheitswesen bietet zahlreiche berufliche Möglichkeiten und auch Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen. In diesen Berufen kann man anderen Menschen helfen und damit einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Wenn man die Schule beendet, kann man ja noch nicht wirklich eine Vorstellung vom Berufsleben haben. Wie entscheidet man sich für den richtigen Beruf? Gesundheitsministerin Gerlach: Jeder muss für sich entscheiden, worin die persönlichen Interessen liegen und an welchem Beruf man Gefallen finden könnte. Nur dann wird man auch lange gerne den Beruf ausüben. Verschiedene Praktika können dabei helfen, einen ersten Eindruck zu bekommen, ob der Beruf wirklich das beinhaltet, was man sich darunter vorstellt. Mein Ministerium bemüht sich um eine verstärkte freiwillige Bewerbung des Pflegeberufs im Rahmen der bereits erfolgenden berufsgruppenübergreifenden Initiativen zur beruflichen Orientierung. Welche Unterstützungsmaßnahmen und Förderungen stehen in Aussicht, um den Übergang von der Schule in die Ausbildung zu erleichtern? Gesundheitsministerin Gerlach: Bayern setzt sich seit Jahren zusammen mit den Partnern aus der Wirtschaft und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Allianz für starke Berufsbildung für eine Stärkung der dualen Ausbildung ein. Um möglichst viele Jugendliche in eine Ausbildung zu bringen, legt die Allianz vor allem einen Schwerpunkt auf den Übergang von der Schule in die Ausbildung. Beispielsweise betreibt Bayern zur Berufsorientierung die Internetplattform BOBY.bayern.de (BerufsOrientierungBaYern). BOBY bietet für Schülerinnen und Schüler einen flächendeckenden und aktuellen Überblick über Aktivitäten zur Berufsorientierung. Daneben organisiert das Bayerische Arbeitsministerium alle drei Jahre in Nürnberg die BERUFSBILDUNG – eine Berufsorientierungsmesse für Schülerinnen und Schüler zum Anfassen und Ausprobieren unterschiedlicher Berufe. Darüber hinaus können Auszubildende unterschiedliche Förderungen (zum Beispiel Ausbildungsförderung, Schüler-BAföG) und Hilfen beantragen. Daneben gibt es weitere Vergünstigungen wie beispielsweise die Befreiung von der Rundfunkgebühr. Informationen dazu haben die Jobcenter oder das Amt für Ausbildungsförderung vor Ort. Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention Judith Gerlach, MdL

3 Interview mit Ministerin Judith Gerlach Wenn ich mich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen entscheide, welche Perspektiven habe ich dann in meiner Region? Gesundheitsministerin Gerlach: Wir haben einen großen Bedarf an Nachwuchskräften im Gesundheitswesen. Daher bietet dieser Bereich gute Möglichkeiten, seine Ausbildung in Wohnortnähe machen zu können – und auch nach der Ausbildung vor Ort bleiben zu können, wer das möchte. Für diejenigen, die es nach dem Abschluss in die weite Welt zieht: Fachkräfte sind überall gefragt. Der generalistische Pflegeabschluss zum Beispiel ist EU-weit anerkannt. Wie begegnet das Ministerium den Herausforderungen im Bereich der Fachkräftesicherung und welche konkreten Schritte werden unternommen, um den Mangel an qualifiziertem Personal zu beheben? Gesundheitsministerin Gerlach: Um den Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich entgegen zu wirken, setzt sich das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) schon länger für eine Steigerung der Attraktivität der Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen ein, um mehr junge Menschen für die Therapieberufe zu gewinnen. Die einschlägigen Berufsgesetze und Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen in den Gesundheitsfachberufen wurden und werden daher grundlegend überarbeitet. Das StMGP begleitet zudem die Reformen auf Bundesebene. Im Jahr 2019 wurde die Ausbildung der Medizinischen Technologen sowie die Hebammenausbildung reformiert und im Jahr 2020 die Ausbildung in der Pflege. Die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung hat dazu beigetragen, die Ausbildung von Pflegekräften attraktiver zu machen und zugleich das Berufsbild der Profession Pflege zukunftsgerechter zu gestalten. Gute Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung dafür, dass die tägliche Arbeit in diesen Berufen attraktiv ist und bleibt. Bayern hat dazu den Bund aufgefordert, zum Beispiel das Einkommen von Pflegekräften zu verbessern, indem weitere Gehaltsbestandteile steuerfrei gestellt werden. Außerdem müssen Pflegekräfte dringend von bürokratischen Tätigkeiten entlastet werden, um mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten und Pflegebedürftigen zu haben. Wir setzen zudem auf Springerkonzepte und fördern Modellprojekte. Springerkonzepte sind ein wichtiger Baustein für verlässliche Arbeitszeiten und Vermeidung von Leiharbeit. Der Zuzug von Pflegekräften aus dem EU-Ausland sowie aus Drittstaaten hat erfreulicherweise in den letzten Jahren deutlich zugenommen und trägt bereits jetzt signifikant zur Deckung des stetig steigenden Personalbedarfs bei. Klar ist: Wer uns in Bayern in der Pflege unterstützt, soll nicht mit langwierigen und bürokratischen Prozessen kämpfen, sondern möglichst schnell den Menschen helfen können, die auf pflegerische Unterstützung angewiesen sind. Für den Bereich der Pflegefachkräfte hat die Bayerische Staatsregierung deshalb im Februar 2023 die sogenannte „Fast Lane“ für ausländische Pflegefachkräfte beschlossen und zum 1. Juli 2023 gestartet. Die „Fast Lane“ sorgt für zentrale, digitale und v. a. schnelle aufenthaltsrechtliche und anerkennungsrechtliche Verfahren in Bayern. Wo bekommen Interessierte Informationen zu den Berufen und den Karrieremöglichkeiten? Gesundheitsministerin Gerlach: Man kann sich zum Beispiel auf unserer Homepage über die Gesundheitsberufe informieren oder auf unseren Social-MediaKanälen unter dem Motto „gesundheit. therapie. bayern.“. Auch unsere Kampagne „NEUE PFLEGE. Eine Ausbildung. Mehr Möglichkeiten.“ bietet zahlreiche Informationen speziell über den Pflegeberuf. Über Deutschland verteilt berät zudem das Beratungsteam Pflegeausbildung Menschen, die sich für eine Ausbildung bzw. ein Studium in der Pflege interessieren. Darüber hinaus werden in diesem Magazin Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten aufgezeigt. Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für angehende Auszubildende im Gesundheitswesen, um erfolgreich durch ihre Ausbildung zu kommen und eine erfüllende Karriere zu starten? Gesundheitsministerin Gerlach: Auf jeden Fall sollte man am Ball bleiben, auch wenn es sicher – wie in jeder Ausbildung – den ein oder anderen Moment geben wird, in dem man zweifelt. Gemeinsam mit anderen ist es immer einfacher, etwas gut zu meistern. Deshalb sollte man sich ein Umfeld schaffen, in dem man gerne arbeitet, sich austauschen und gemeinsam lernen kann Welche Botschaft möchten Sie an junge Menschen senden, die darüber nachdenken, eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu beginnen? Gesundheitsministerin Gerlach: Trauen Sie sich, den Schritt zu gehen! Sie werden ein Arbeitsumfeld finden, in dem tolle Menschen arbeiten, die für ihren Beruf brennen. Und Sie werden auf Menschen treffen, die dankbar sind, dass Sie ihnen mit Ihrer Fachexpertise zur Seite stehen. Frau Ministerin Gerlach, wir danken Ihnen sehr, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben.

Die meisten Menschen haben keine Vorstellung, wie Berufe in der Pflege wirklich sind. Sie denken zu allererst an Aufgaben rund um die Körperpflege und haben dann vielleicht noch die Überzeugung, dass man überwiegend mit Leid und Elend zu tun habe. Was dabei übersehen wird: Pflege als Beruf ist etwas anderes als die Versorgung eines kranken Angehörigen im privaten Umfeld. Wer die Pflege als Beruf wählt, entscheidet sich für eine Arbeit im Team, eine Aufgabe, die für unsere Gesellschaft eine riesengroße Bedeutung hat und eine Arbeitsumgebung, die sich auch durch den Einsatz von Technik und Digitalisierung ständig weiterentwickelt. Gleichzeitig ist es ein sicherer Arbeitsplatz, man wird nach Tarif bezahlt und es finden sich in der Nähe des eigenen Wohnorts fast immer mehrere Arbeitgeber zur Auswahl – in der stationären Langzeitpflege, in der Akut- und Kinderkrankenpflege, in Einrichtungen für besondere Krankheitsbilder, in Vollzeit, Teilzeit und mit guten Chancen zur Weiterqualifizierung. Selbstverständlich besteht der Arbeitstag nicht nur aus körperlicher Unterstützung und Pflege von Bewohnerinnen, Bewohnern oder Patienten – man arbeitet auch mit Angehörigen, Ärztinnen und Ärzten, verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen. Der Tag, die Woche, das Jahr müssen geplant und organisiert werden. Es gibt Projekte und Veranstaltungen, an denen man sich beteiligen kann, und mit den Menschen, die man täglich versorgt, erlebt man Situationen zum Lachen, Weinen und Staunen. Wer in der Pflege arbeitet, lernt das Leben von einer anderen Seite kennen, wird Zeuge von Grenzsituationen und erlebt, wie Menschen in schwierigsten Situationen über sich hinauswachsen, darum kämpfen ihre Würde zu bewahren und dabei überraschend oft sogar ihren Humor behalten. Pflege lässt niemanden kalt. Und weil das so ist, müssen Ausbildungsträger einiges tun, um Auszubildende auf dem Weg in diesen besonderen Beruf bestmöglich zu unterstützen! Die Stadt Nürnberg hat mehrere eigene Pflegeeinrichtungen, die organisatorisch als „NürnbergStift“ zusammengefasst sind. Wer sich im NürnbergStift auf den Weg macht, Pflegefachmann oder Pflegefachfrau zu werden, bekommt auch während des Praxiseinsatzes extra Lernzeiten, bei Bedarf eine individuelle Lernberatung und eine zusätzliche Prüfungsvorbereitung. Zusammen mit dem Pflegepraxiszentrum Nürnberg (PPZ) bieten wir ein Skills Lab, um neue Technologien oder Krankheitsbilder kennen zu lernen, die im Alltag einer Pflegeeinrichtung seltener vorkommen. Wer bei uns die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann macht, hat am Ende einen „generalistischen“ Abschluss und kann danach frei wählen, ob er oder sie zu einem anderen Unternehmen, in eine Klinik oder die Kinderkrankenpflege wechselt: und daher arbeiten wir – wie alle Ausbildungsbetriebe - mit aller Kraft daran, unsere Auszubildenden frühzeitig als ihren künftigen Arbeitgeber zu überzeugen! Vielleicht ist Pflege als Beruf ja genau richtig für dich? Wie wäre es mit einem Pflegeberuf? Foto: Werner Krüper, Bildrechte: NürnbergStift Text: Gabriele Obser - Unternehmensentwicklung & Kommunikation - NürnbergStift Weitere Informationen: Stadt Nürnberg NürnbergStift Mail: nuest@stadt.nuernberg.de Fon: 0911 / 21531 800 www.nuernbergstift.de

5 Liebe Schülerinnen und Schüler, ihr seid gerne mit Menschen zusammen? Es macht euch Freude, anderen zu helfen? Ihr wollt mit eurer Arbeit etwas Sinnvolles tun? Ihr könnt euch gut in andere Personen einfühlen, seid geduldig und engagiert? Und ihr habt Spaß daran, Experten auf eurem Gebiet zu sein? Dann bietet euch das Gesundheitswesen eine breite Palette an Möglichkeiten, was ihr nach eurem Schulabschluss machen könnt. Eine Ausbildung in diesem Bereich ist in vielen Bereichen möglich. Sie ist zukunftssicher und sie ist vor allen Dingen auch äußerst sinnstiftend. Denn was ist wichtiger, als dass es den Menschen in der Stadt gut geht? Die Ausbildung ermöglicht euch, später in der Pflege, in der Therapie oder in einem medizinischen oder kaufmännischen Beruf zu arbeiten. Und Nürnberg bietet eine besonders große Auswahl an Möglichkeiten, um einen Beruf im Gesundheitswesen zu starten. In der Stadt findet ihr zum Beispiel eine Reihe an Krankenhäusern, darunter mit dem Klinikum Nürnberg einen Maximalversorger – also eine Klinik, die ihre Patientinnen und Patienten rundum betreuen kann. Darüberhinaus gibt es Dutzende von Senioren- und Pflegeheimen der unterschiedlichsten Träger, wenn ihr vor allem an der Arbeit mit älteren Menschen interessiert seid. Die neue generalistische Pflegeausbildung bietet außerdem die Chance, später mit verschiedenen Patientengruppen zu arbeiten: Ob Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege – hier ist alles möglich. Der erste Jahrgang mit dieser Ausbildung hat im vergangenen Jahr seinen Abschluss gefeiert. Zum Spektrum im Gesundheitswesen gehören auch die zahlreichen therapeuthischen Einrichtungen und die Praxen, in denen ihr zum Beispiel als Physiotherapeuthinnen und Physiotherapeuthen oder als medizinische Fachangestellte arbeiten könnt. Grußwort Als Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg möchte ich alle, die am Gesundheitssektor Interesse haben, darin bestärken, eine entsprechende Ausbildung zu beginnen. Nur wenn wir als Stadtgesellschaft genügend Nachwuchs haben, kann die medizinische und pflegerische Versorgung der Nürnbergerinnen und Nürnberger auch in Zukunft sichergestellt werden. Und der Bedarf an Fachkräften wird weiter wachsen. Denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt in den kommenden Jahren. Zugleich nimmt auch die Nachfrage nach medizinischer Versorgung zu. Das bedeutet: Wer im Gesundheitswesen arbeitet, muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen. Und: Nach der Ausbildung ist noch lange nicht Schluss. Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiter fortzubilden und an der eigenen Karriere zu feilen. Die Ausbildung im Gesundheitswesen lohnt sich also in doppelter Weise: Wer sie absolviert, schafft sich selbst eine solide beruf- liche Grundlage und er leistet zugleich einen wichtigen Beitrag für das Wohlergehen der Menschen in der Stadt. Nun wünsche ich allen Leserinnen und Lesern, dass sie bei der Lektüre dieser Broschüre viele hilfreiche Anregungen und Informationen erhalten, und viel Erfolg beim Start ins Berufsleben! Marcus König Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg Grußwort Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg

Deine Ausbildung am Klinikum Nürnberg Informiere dich noch heute und bewirb dich bei uns! Gestalte jetzt deine Zukunft! Auf dich warten: 13 ganz unterschiedliche Ausbildungen und 2 Studiengänge – von der Pflege über technische bis hin zu kaufmännischen Berufen 42 Kliniken, Abteilungen und Institute garantieren abwechslungsreiche Arbeitsinhalte Rund 8.400 Mitarbeitende aus über 100 Nationen bringen Vielfalt in jedes Team Informiere dich noch heute und bewirb dich bei uns!

7 Interview mit Oberbürgermeister Marcus König Welche Vorteile bietet der öffentliche Dienst jungen Erwachsenen im Vergleich mit der Privatwirtschaft? Der öffentliche Dienst bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Wer hier beschäftigt ist, hat einen verlässlichen Arbeitgeber und viele Perspektiven. Denn im öffentlichen Dienst gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um sich fortzubilden und weiter zu qualifizieren. Außerdem wird darauf Wert gelegt, dass Beschäftigte Familie und Beruf gut vereinbaren können. Auch die Stadt Nürnberg bietet eine Ausbildung beispielsweise im Bereich der Pflege oder der Notfallmedizin an. Welche Perspektiven haben Jugendliche dann im Anschluss in Ihrer Region? Die Perspektiven sind ganz hervorragend. Wer im Gesundheitswesen eine Ausbildung absolviert, braucht sich um seine Zukunft keine Sorgen machen. Der Bedarf an Nachwuchskräften ist riesig, was am beschriebenen Fachkräftemangel und an der steigenden Nachfrage liegt. Welche speziellen Programme oder Initiativen gibt es, die die Stadt Nürnberg ins Leben gerufen hat, um die Ausbildung im Gesundheitswesen zu unterstützen? Die Stadt ist im ständigen Austausch mit allen, die eine Ausbildung im Gesundheitswesen anbieten. Im vergangenen Jahr konnten wir zum Beispiel gemeinsam den ersten AbsolventenJahrgang der neuen Generalistik-Ausbildung in der Pflege feiern. Welche Botschaft möchten Sie an junge Menschen senden, die darüber nachdenken, eine Ausbildung im Gesundheitswesen zu beginnen? Eine Ausbildung im Gesundheitswesen ist sehr sinnstiftend. Hier lernen junge Menschen einen Beruf mit hoher sozialer Verantwortung. Anderen Menschen zu helfen, ist für viele sehr erfüllend. Daher kann ich nur dazu motivieren, über eine berufliche Laufbahn im Gesundheitwesen nachzudenken. Die Ausbildung in diesem Bereich ist der erste Schritt dazu. Interview mit Oberbürgermeister Marcus König Angesichts der aktuellen Herausforderungen in Bezug auf die Ausbildung und die Fachkräftegewinnung, insbesondere im Gesundheitswesen, wie bewerten Sie die aktuelle Situation vor Ort? Der Fachkräftemangel hat im Gesundheitswesen ganz massive Auswirkungen. Es fehlt an Ärztinnen und Ärzten, an Schwestern und Pflegern, an medizinischen Fachangestellten: Der Personalmangel ist in allen Bereichen zu spüren. Die Versorgung der Menschen ist zwar trotzdem noch gewährleistet. Das funktioniert aber nur deswegen, weil sich die Beschäftigten weit über das normale Maß hinaus engagieren. Die Arbeitsverdichtung ist enorm. Und das wiederum ist eine große Gefahr für die Gesundheit der Beschäftigten. Hier droht nicht zuletzt Burn Out. Wie sieht die Zukunftsperspektive für die Ausbildungs- situation in Nürnberg aus, und welche langfristigen Strategien und Pläne gibt es seitens der Stadtverwaltung? Wir haben – nicht nur in Nürnberg - zu wenig Ausbildungsplätze im Gesundheitswesen. Schon unter normalen Umständen wäre es sportlich, mit den vorhandenen den Bedarf abzudecken. Nun haben wir aber in vielen Berufen im Gesundheitswesen, gerade in der Pflege, eine hohe Aussteigerquote. Wir brauchen also mehr Nachwuchskräfte. Dazu kommt, dass es immer mehr ältere und alte Menschen geben wird – und damit auch immmer mehr Kranke. Sowohl stationär als auch ambulant steigt also der Bedarf an medizinischem und pflegerischem Personal. Als Stadt haben wir kaum direkten Zugriff auf die Ausbildungssituation. Wir können aber die Kliniken, die Pflegeeinrichtungen und die Hilfsorganisationen dazu motivieren, noch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Junge Menschen haben heute die Qual der Wahl, was für viele die Entscheidung für einen Beruf nicht einfach macht. Warum sollen sie sich für eine Ausbildung bei der Stadt Nürnberg entscheiden? Im Gesundheitswesen können junge Menschen bei Tochtergesellschaften der Stadt eine Ausbildung absolvieren, sei es nun im Klinikum Nürnberg oder im NürnbergStift. Mit der Stadt im Hintergrund haben die Auszubildenden einen zukunftssicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst. Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg

Starte deine Karriere am Klinikum Nürnberg Wir sind Maximalversorger – das heißt einfach richtig groß und richtig gut! So groß, dass wir zu den größten Krankenhäusern Deutschlands zählen. In unseren 42 Kliniken, Abteilungen und Instituten findest du verschiedenste medizinische Fach- richtungen und Einsatzbereiche außerhalb des medi- zinischen Bereichs. Als kommunaler Arbeitgeber bieten wir sichere Bedingungen für deine Karriere. Rund 8.400 Mitarbeitende engagieren sich täglich für das Wohl unserer Patientinnen und Patien- ten. Teil dieses starken Teams sind rund 600 Aus- zubildende und 300 Studierende. Ob in der Pflege, in medizinisch-technischen Berufen oder in der Verwaltung: Die Ausbildung am Klinikum Nürnberg verbindet sinnstiftende Arbeit mit Pflege und Medizin auf höchstem Niveau. Du möchtest Einblicke? Schau dir diese drei Ausbildungen näher an! Pflegefachfrau (m/w/d) Innerhalb von drei Jahren lernst du, Menschen aller Altersgruppen zu betreuen und medizinisch-pflegerische Verantwortung zu überneh- men. Du kannst dich auf akut stationäre Versorgung oder pädiatrische Versorgung spezialisieren.  Das sagt Auszubildende Angelina (18 Jahre) über ihren Traumjob: „Ich weiß schon seit- dem ich dreizehn war, dass ich in die Pflege möchte. Mir gefällt es gut, durch die vielen Fachbereiche ist es sehr vielfältig hier am Klinikum Nürnberg.“ Pflegefachhelfer (m/w/d) Die einjährige Ausbildung ist dein Einstieg in die Pflegewelt. Du unterstützt Pflegefachkräfte bei der Grundpflege, führst Prophylaxen durch, hilfst Patienten im Alltag und vieles mehr.  Oder mit Sergejs (35 Jahre) Worten: „Dieser Job gibt mir jeden Abend das gute Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben.“ Medizinische Fachangestellte (m/w/d) Als MFA betreust du Patienten, assistierst bei Diagnostik und Therapien, organisierst Termine und dokumentierst Behandlungen.  Jessica (22 Jahre) fasst für sich zusammen: „Mein Highlight jeden Tag ist es, wenn ich Patientinnen und Patienten helfen konnte und sie beruhigt nach Hause gehen.“ Für welche Ausbildung oder welches duale Studium am Klinikum Nürnberg auch immer du dich entscheidest – du wählst einen zukunftssicheren Beruf mit Perspektive! Kontakt & weitere Informationen: ausbildung-studium@klinikum-nuernberg.de go.klinikum-nuernberg.de/Ausbildung Pflegefachhelfer (m/w/d) Pflegefachmann (m/w/d) – Vertiefung pädiatrische Versorgung Pflegefachmann (m/w/d) – Vertiefung akut stationäre Versorgung Anästhesietechnischer Assistent (m/w/d) Operationstechnischer Assistent (m/w/d) Medizinischer Fachangestellter (m/w/d) Zahnmedizinischer Fachangestellter (m/w/d) Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik (m/w/d) Medizinischer Technologe für Radiologie (m/w/d) Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter (m/w/d) Fachinformatiker Systemintegration (m/w/d) Kaufmann für IT-Systemmanagement (m/w/d) Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) Kaufmann im Gesundheitswesen (m/w/d) Hebamme (m/w/d) Humanmedizin (m/w/d) Du willst erst einmal reinschnuppern? Hier entlang: Freiwillig Soziales Jahr Praktikum Unsere Ausbildungsberufe und Studiengänge mit Zukunft:

9 Inhaltsverzeichnis Grußwort von Ministerin Judith Gerlach 1 Interview mit Ministerin Judith Gerlach 2 Grußwort von Oberbürgermeister Marcus König 5 Interview mit Oberbürgermeister Marcus König 7 Finde deinen Traumberuf! 12 Warum ein Ausbildungsberuf im Gesundheitswesen? 12 Der Weg in den Beruf 15 • Praktikum 15 • Freiwilliges Soziales Jahr 17 Du hast die Wahl 19 Die Berufsbereiche 21 Pflegeberufe 21 Medizinische Berufe 27 Therapieberufe 37 Kaufmännische Berufe 41 Bewirb dich richtig – diese Möglichkeiten hast du 46 Das gehört in deine Bewerbungsunterlagen 47 • Checkliste: Anschreiben 48 • Checkliste: Lebenslauf 50 • Checkliste: Bewerbungsfoto 51 Bewerbung per E-Mail 52 Online-Bewerbungsportal 52 Bewerbung per Post 53 Checke deine Social-Media-Accounts 53 So überzeugst du beim Vorstellungsgespräch 54 Perfekt gestylt 54 Ein Blick ins Vorstellungsgespräch 55 Checkliste: Auf diese Fragen solltest du dich vorbereiten 56 Inserentenverzeichnis / Impressum U3 Inhaltsverzeichnis IN DER STADT NÜRNBERG Mehr Möglichkeiten als gedacht! 2025 AUSBILDUNG IM GESUNDHEITSWESEN ©Matej Kastelic - stock.adobe.com Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! U = Umschlagseite

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11 Die VdPB – Bayerns Stimme für die Pflege  Die VdPB – Bayerns Stimme für die Pflege Rund 200.000 beruflich Pflegende arbeiten in Bayern in der pflegerischen Versorgung – ambulant bei den Menschen zu Hause oder in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Zur Berufsgruppe gehören Pflegende mit einer akademischen oder einer dreijährigen beruflichen Ausbildung genauso wie einjährig ausgebildete Pflegefachhelfende und Azubis, die einen Pflegeberuf lernen. Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) vertritt die Interessen dieser Gruppe gegenüber Politik und Gesellschaft. Unsere Mitglieder sind allesamt beruflich Pflegende, bei uns dabei zu sein ist kostenfrei und freiwillig! Als Körperschaft des öffentlichen Rechts haben wir den direkten Draht zur Politik. Wir fordern, setzen uns ein, beziehen Stellung und klären auf. Unterstützung gefragt. Die VdPB bietet Stärkung und Entlastung. Wir organisieren Info-Veranstaltungen, Workshops, und Vergünstigungen für unsere Mitglieder sowie berufsrechtliche Beratung durch Anwälte. Und wir stehen bei Fragen, Problemen und Konflikten persönlich, per Telefon, Mail oder Chat zur Verfügung. #PflegeVerstehen Keiner kennt sich so gut in der Pflege aus wie beruflich Pflegende selbst. Und da wir in der VdPB auch Pflege gelernt haben, wissen wir genau, welche Veränderungen wir brauchen, um weiterhin gute Pflege leisten zu können. Aber damit wir unseren Forderungen mehr Power verleihen, müssen wir belastbare Fakten zu unserem Beruf ins Feld führen. Darum schaffen wir zum Beispiel mit Studien zu unserer Arbeitssituation und zum Personal- bedarf in der Pflege die Grundlage, auf der wir unsere Forderungen aufbauen. Und was noch? Azubis in der generalistischen Pflegeausbildung werden überall in Deutschland in der Praxis von weitergebildeten Pflegefachpersonen angeleitet. In Bayern müssen sich die Praxisanleitenden bei der VdPB registrieren und 24 Stunden Fortbildung jährlich nachweisen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Ausbildungsqualität. Ab 2025 führt die VdPB dann außerdem ein sogenanntes Berufsregister, in dem sich alle Pflegefachpersonen mit ihren individuellen Qualifikationen eintragen! © africa-studio.com/Adobe Stock #PflegeVerändern Pflege braucht Anerkennung! Die Arbeit beruflich Pflegender soll spürbar, der großen Verantwortung entsprechend, deutlich besser gewürdigt werden – das ist eins unserer zentralen Anliegen. Dazu gehört auch, dass die Pflege überall mit am Tisch sitzt, wo über ihre Aufgaben, die Arbeitsbedingungen und Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten gesprochen und entschieden wird. Um die Situation für beruflich Pflegende zu verbessern und auch um die Menschen wirklich gut versorgen zu können, müssen wir unsere Anliegen selbst in die Hand nehmen. #PflegeHelfen Der Pflegeberuf begeistert viele, denn er ist vielfältig, abwechslungsreich und anspruchsvoll zugleich. Trotzdem arbeiten Pfle- gende manchmal am Limit. Neben Maßnahmen zur grundsätzlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen ist auch konkrete

12 Finde deinen Traumberuf! Warum ein Ausbildungsberuf im Gesundheitswesen? Warum ein Ausbildungsberuf im Gesundheitswesen? Finde deinen Traumberuf! Berufe im Gesundheitswesen bieten die unterschiedlichsten Aufgaben. Wie bei allen Ausbildungsberufen solltest du dir zunächst einmal Gedanken über deine Wünsche und Neigungen machen. Welche Möglichkeiten gibt es? Selbstverständlich denkt man im Bereich Gesundheitswesen zunächst an Krankenhäuser. Hier stehen außerordentlich viele Ausbildungsberufe zur Verfügung: angefangen vom Medizinischen Technologen für Laboratoriumsanalytik oder Radiologie bis hin zum Anästhesietechnischen Assistenten. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Doch gibt es auch außerhalb des Kran- kenhauses eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten. So gibt es beispielsweise eine Reihe von Berufen, die du in Arztpraxen erlernen kannst. So vielfältig, wie die einzelnen Facharztpraxen sind, so vielfältig sind auch die Ausbildungsmöglichkeiten. Ob HNO, Zahnarzt oder Orthopäde – hier stehen alle Türen offen. Neben der Humanmedizin stehen natürlich für Tierfreunde auch Ausbildungsberufe im Bereich der Tiermedizin zur Verfügung. In den meisten Berufen dieses Tätigkeitsfelds unterstützt du Ärzte im Praxisalltag. Du kümmerst dich beispielsweise um Terminabsprachen, die Post oder auch direkt um die Patienten, indem du Blut abnimmst oder den Blutdruck misst. Nicht zu vergessen ist ein weiterer sehr bedeutsamer Bereich im Ge- sundheitswesen: die Altenpflege. Im Alltag solcher Berufe geht es vor allem darum, Menschen zu helfen, damit diese ihren Lebensabend so gut wie möglich genießen können. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen außerordentlich gut! Die deutsche Bevölkerung wird immer älter. Diese Tatsache stellt das Gesundheitswesen auf eine harte Probe. Mehr pflegebedürftige Menschen fordern mehr Fachkräfte in diesem Bereich. Bereits jetzt kämpfen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mit akutem Fachkräftemangel. Doch nicht nur der demografische Wandel fordert seinen Tribut. Auch die Tatsache, dass neue Technologien im Gesundheitswesen eine immer wichtigere Rolle spielen, macht es nötig, qualifizierte Fachkräfte auszubilden. Kannst du gut mit Menschen? Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke, Verschwiegenheit Interessiert dich der menschliche Körper? Interesse an Naturwissenschaften, Umgang mit Behinderungen Bist du körperlich fit? Durchhaltevermögen, Bereitschaft zu körperlicher Anstrengung, Motivationsfähigkeit Kannst du Blut sehen? Technisches Verständnis, Hilfe bei der Körperpflege, Assistenz bei medizinischen Tätigkeiten

13 Finde deinen Traumberuf! Warum ein Ausbildungsberuf im Gesundheitswesen? Pflegeberufe Medizinische Berufe Therapieberufe Kaufmännische Berufe Medizinische/r Fachangestellte/r (m/w/d); Operationstechnische/r Assistent/in (m/w/d); Anästhesietechnische/r Assistent/in (m/w/d); Medizinische/r Technologe/Technologin – Laboratoriumsanalytik (m/w/d); Medizinische/r Technologe/ Technologin – Radiologie (m/w/d); Medizinische/r Techno- loge/Technologin – Funktionsdiagnostik (m/w/d); Zahnmedi- zinische/r Fachangestellte/r (m/w/d); Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in (m/w/d); Chirurgiemechaniker/in (m/w/d); Orthopädietechnik-Mechaniker/in (m/w/d); Orthopädieschuhmacher/in (m/w/d); Hörakustiker/in (m/w/d); Zahntechniker/in (m/w/d); Gesundheitsaufseher/in / Hygienekontrolleur/in (m/w/d); Notfallsanitäter/in (m/w/d) Mehr Infos ab Seite 27. Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r (m/w/d); Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (m/w/d); Kaufmann/-frau - Gesundheitswesen (m/w/d) Mehr Infos ab Seite 41. Generalistische Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau (m/w/d) bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in (m/w/d) oder Altenpfleger/in (m/w/d); Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in (m/w/d); Pflegeassistent/in (m/w/d); Heilerziehungspfleger/in (m/w/d) Mehr Infos ab Seite 21. Physiotherapeut/in (m/w/d); Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in (m/w/d); Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/in (m/w/d); Diätassistent/in (m/w/d); Podologe/Podologin (m/w/d); Logopäde/Logopädin (m/w/d); Ergotherapeut/in (m/w/d) Mehr Infos ab Seite 37.

Bezirkskliniken Mittelfranken www.bezirkskliniken-mfr.de DIE EHEMALIGE STIPENDIATIN ANIKA ERZÄHLT IHRE STORY! Nach sechsjährigem Studium hat Anika ihren europaweit anerkannten Abschluss in der Tasche und arbeitet nun als Assistenzärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirksklinikum Ansbach. Doch noch heute schwärmt sie vom Studentenleben an der top-ausgestatteten Universität in Varna. Anika, wie war es in Varna? Ich liebe Varna! Die Stadt ist einfach wunderschön und liegt direkt am Schwarzen Meer. Während andere in Varna Urlaub machen, habe ich dort gelebt und studiert. Besonders toll war es, dass ich entspannt mit einem Kaffee am Strand lernen konnte. Welche Hilfe hattest du beim Einstieg ins Studium? Für manche kann es schwierig sein, sich in einem neuen Land zurechtzufinden. Daher würde ich jedem empfehlen, an den „Orientation Days“ teilzunehmen. Dort findet man schnell Anschluss. Zudem ist es hilfreich, jemanden zu haben, der sich in Varna auskennt und einem bei den Abläufen weiterhelfen kann – von benötigten Dokumenten bis hin zum Uni-Alltag. Die Bezirkskliniken Mittelfranken waren hier eine großartige Unterstützung, da beispielsweise auch vor Ort eine Betreuerin anwesend ist, an die sich die Studierenden jederzeit wenden können. In welcher Sprache hast du studiert? Der Unterricht findet auf Englisch statt, was ich als großen Vorteil empfunden habe. Englisch ist eine internationale Sprache, dadurch hatte ich Zugang zu vielen internationalen Lernquellen. Ich habe beispielsweise mit der Plattform „Osmosis“ gelernt, dort sind viele Lernvideos auf Englisch verfügbar. Und auch sonst konntest du dich in Varna gut auf Englisch verständigen? Die Verständigung war kein Problem! Der Großteil der Studierenden in Varna kommt aus Deutschland. Viele Taxifahrer und Verkäufer sprechen sogar selbst Deutsch, da sie an die deutschen Touristen und Studierenden gewöhnt sind. Es hat sich oft fast angefühlt wie Zuhause. Anika, das klingt alles super spannend! Könntest du abschließend Interessierten erklären, wie das Auswahlverfahren für das Medizinstipendium abgelaufen ist? Zuerst habe ich am Bezirksklinikum Ansbach an einem Assess- ment-Center teilgenommen. Danach folgte der Aufnahmetest der Universität, den wir direkt in Varna abgelegt haben. [Anmerkung der Redaktion: Mittlerweile ist der Test auch online verfügbar.] Es war ein spannender Prozess und ich kann es jedem nur empfehlen, sich für das Stipendium zu bewerben – es gibt nichts zu verlieren! Dein Weg in die Medizin – mit dem Stipendium der Bezirkskliniken Mittelfranken - Berufswunsch Psychiaterin / Psychiater - Medizin ohne NC und Wartesemester studieren? Die Bezirkskliniken Mittelfranken ermöglichen den Traum vom Medizinstudium! Im Rahmen der Sicherung des Fachkräftebedarfs und einer gezielten Nachwuchsförderung bietet der Klinikverbund Stipendien für ein Medizinstudium an der Medizinischen Universität Varna (Bulgarien) an. HAST DU LUST, DICH FÜR DAS WINTERSEMESTER 2025/26 ZU BEWERBEN? DANN NICHTS WIE LOS!

15 Finde deinen Traumberuf! Der Weg in den Beruf Ziele Praxis Abläufe Firma Chance Fähigkeiten Erfahrung Kontakte Warum ein Praktikum? • Praktikum Der beste Weg, um einen Beruf richtig gut kennenzulernen? Ganz klar – ein Praktikum machen. Denn so kannst du dir mal ganz konkret anschauen, was bei diesem Beruf im Tagesgeschäft so alles auf dich zukommt. Manches stellt man sich anders vor, als es in der Realität ist – da helfen auch noch so viele Berufsbeschreibungen aus dem Internet nicht weiter. Ein Berufspraktikum ist alles andere als eine lästige Pflicht und bietet dir Vorteile, die dir bei der späteren Bewerbungsphase viel Zeit sparen können. Wenn dir das Praktikum gefallen hat und du bei diesem Arbeitgeber auch gerne eine Ausbildung beginnen würdest, kennst du deinen Ansprechpartner zum Beispiel bereits. Deine Bewerbung wird sich dann ganz automatisch von den anderen absetzen. Und wenn du auch noch einen guten Eindruck hinterlassen hast, steigen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz ganz gewaltig. Der Weg in den Beruf Wenn du schon einmal in den Job „reingeschnuppert“ hast, hast du außerdem eine recht genaue Vorstellung davon, was später auf dich zukommt. So kannst du einen Ausbildungsabbruch und eine Neuorientierung vermeiden. Es macht schließlich gar nichts, wenn du fünf oder sechs Praktika absolvierst. Aber mit fünf oder sechs abgebrochenen Ausbildungen noch eine Stelle zu finden, ist fast unmöglich.

dein Plus für deine Zukunft Deine Ausbildung am UKER! www.uker.de/ ausbildung Ob im Bereich Pfl ege, medizinische und technische Assistenz oder Therapie und Soziales – find den Beruf, der zu dir passt! Du interessierst dich mehr für Verwaltung und IT, Gebäude, Technik und Bau, Klinik- und Eventgastronomie oder Tierpflege? Hier bilden wir auch aus! #entdeckedeinplusindir 23 Ausbildungsberufe und einer ist deiner!

17 Finde deinen Traumberuf! Der Weg in den Beruf www.meinpraktikum.de Hier kannst du nach einem passenden Praktikum suchen, dein letztes Praktikum bewerten und erhältst zusätzliche Infos über Praktika im Allgemeinen. www.praktikumsstellen.de Auf dieser Seite findest du bundesweite Praktikumsplätze. Darüber hinaus werden zahlreiche Fragen rund um das Praktikum beantwortet. karriere.unicum.de/praktikum Im „Unicum Karrierezentrum“ kannst du ganz einfach nach Praktika suchen. Du musst nur wissen, welches Praktikum du in welcher Stadt machen möchtest. Bewerbung Fragen Alltag Bestätigung Auch für Praktikumsstellen musst du dich meist schon mehrere Monate im Voraus bewerben. Vorstellungsgespräche sind ebenfalls nicht unüblich. Klingt vielleicht selbstverständlich: Sei freundlich, höflich und zuvorkommend. Damit hinterlässt du einen super Eindruck und empfiehlst dich als späterer Azubi. Stelle so viele Fragen wie möglich, auch wenn du dir dabei aufdringlich vorkommst. Du willst schließlich etwas über den Beruf lernen! Lass dir für deine Bewerbungsunterlagen eine Praktikumsbestätigung geben. Darauf solltest du achten … Weiterführende Infos findest du hier: • Freiwilliges Soziales Jahr Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) kann auch in den Bereichen Soziales und Gesundheit absolviert werden. Mit einem freiwilligen Jahr kannst du praktische Erfahrungen sammeln, dich für Mensch oder Tier engagieren und gleichzeitig schon ein wenig Geld verdienen. Spätestens seit der Aussetzung der Wehrpflicht bzw. des Zivildienstes ist der Bundesfreiwilligendienst ein großes Thema geworden. Dieser ist ein Angebot, sich außerhalb von Beruf und Schule zu engagieren – und es lohnt sich! oeko-freiwillig.de Infos zum Freiwilligen Ökologischen Jahr bak-fsj.de Infos zum Freiwilligen Sozialen Jahr www.freiwilligendienste-imsport.de Infos zum Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport www.bundesfreiwilligendienst.de Infos zum Bundesfreiwilligendienst www.fsjkultur.de Infos zum Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur

© LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com DREI GUTE GRÜNDE FÜR SOZIALE BERUFE Lohnt sich die Ausbildung im sozialen Bereich? Viele junge Menschen sind sich unsicher. Dabei gibt es viele gute Gründe. Diakoneo stellt drei davon vor. 1. Tolle Perspektive Egal welcher Schulabschluss, es gibt viele spannende Ausbildungsangebote. Spezialisierung, Weiterentwicklung, Studium? Kein Problem! 2. Gute Bezahlung Schlechter Verdienst Im Sozialbereich? Vorurteil! In der Ausbildung zur Pflegefachkraft verdienst Du 1.398,88 Euro brutto im Monat (1. Lehrjahr). Heilerziehungspfleger*innen bekommen zum Abschluss eine Prämie von 3.000 Euro ausgezahlt. 3. Große Auswahl Sozial ist nicht gleich sozial. Diakoneo zeigt: das Angebot ist riesig. • Pflege: Du pflegst und betreust kranke oder hilfsbedürftige Menschen. Dabei arbeitest Du zum Beispiel in (Kinder-) Kliniken oder Seniorenheimen. • Heilerziehungspflege: Du begleitest Menschen mit Behinderung im Alltag. Dein Ziel: ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. • Diätassistenz: In diesem Beruf dreht sich alles um die Ernährung. Du berätst, bereitest Speisen zu oder entwickelst Therapiekonzepte. • Ergotherapie: Du machst Menschen mit Einschränkungen wie Knieverletzung, Sprachstörung oder Gedächtnisproblemen fit für den Alltag. • Sozialpflege: Du hilfst bei der Pflege und Betreuung von alten, kranken oder behinderten Menschen. Das geht auch ohne Schulabschluss. Viele gute Gründe: Nikolaus, Gloria und Xenia haben sich für einen sozialen Beruf bei Diakoneo entschieden.

19 Finde deinen Traumberuf! Du hast die Wahl Das Gesundheitswesen bietet dir eine Vielfalt an Möglichkeiten – die Wahl deines Traumberufs liegt ganz bei dir! Ob du gerne direkt mit Menschen arbeitest, technisches Geschick mitbringst oder Organisationstalente hast: Hier kannst du deine Stärken einbringen und weiterentwickeln. • Deine Interessen, deine Zukunft Stell dir vor, dein Alltag dreht sich darum, anderen zu helfen, sie zu betreuen oder medizinisch zu versorgen – das ist die Welt der Pflege- und Therapieberufe. Wenn du gerne Verantwortung übernimmst und das Leben anderer positiv beeinflussen möchtest, kannst du dich etwa für die generalistische Pflegeausbildung entscheiden. Sie eröffnet dir Türen in viele Arbeitsbereiche, vom Krankenhaus bis hin zu Pflegeeinrichtungen. Auch Berufe wie Physiotherapeut/in (m/w/d) oder Ergotherapeut/in (m/w/d) sind ideal, wenn du den Menschen aktiv zu mehr Lebensqualität verhelfen willst. Wenn du dich mehr für Technik oder Naturwissenschaften begeisterst, sind Berufe im medizinisch-technischen Bereich genau das Richtige. Hier kannst du dein Wissen über Biologie, Chemie und modernste Technik anwenden – sei es in der Radiologie, Laboranalytik oder Funktionsdiagnostik. Der Beruf als Medizinische/r Fachangestellte/r (m/w/d) verbindet hingegen die Organisation einer Praxis mit dem direkten Kontakt zu Patientinnen und Patienten. • Entfalte deine Kreativität Auch handwerklich-technische Berufe wie Zahntechniker/in (m/w/d) oder Orthopädietechniker/in (m/w/d) eröffnen spannende Wege. Hier kombinierst du präzises Arbeiten mit kreativen Lösungsansätzen – und kannst mit deinen Händen echten Mehrwert schaffen. • Flexibel und zukunftssicher Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, eine Ausbildung im Gesundheitswesen gibt dir nicht nur hervorragende Perspek- tiven in Nürnberg, sondern auch international. Viele Abschlüsse – wie die generalistische Pflegeausbildung – werden EU-weit anerkannt und bieten dir die Möglichkeit, weltweit Erfahrungen zu sammeln. • Deine nächsten Schritte Finde heraus, welcher Beruf zu dir passt! Nutze Praktika oder ein Freiwilliges Soziales Jahr, um in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern. Probiere aus, wo deine Stärken und Interessen liegen, und lerne, was dich wirklich begeistert. Du hast die Wahl – nutze sie und starte in eine erfüllende, abwechs- lungsreiche Karriere im Gesundheitswesen. Deine Zukunft be- ginnt jetzt! Du hast die Wahl © alstanova@gmail.com/AdobeStock

Interesse an Pflegeberufen? Deine Ausbildung zum Pflegefachmann in der akut stationären Versorgung oder in der pädiatrischen Versorgung #entdeckedeinplusindir www.uker.de/ ausbildung Bilder: Michael Rabenstein/Uniklinikum Erlangen www.pflege.bszg‑ erlangen.de

21 Die Berufsbereiche Pflegeberufe Was du da so machst: Wenn du gerne Menschen helfen möchtest, bist du in der Pflegebranche genau richtig. Denn in der Pflege beschäftigst du dich mit der Versorgung und Betreuung von kranken, behinderten oder alten Menschen. Du erkundigst dich nach ihrem Befinden und hilfst den Ärzten bei Untersuchungen. Zu den typischen Arbeitgebern in der Pflege gehören Krankenhäuser, Arztpraxen, Altenwohnheime, ambulante Pflegedienste und Behindertenwohnheime. Was du da so brauchst: Wenn Menschen Schmerzen haben und leiden, brauchen sie jemanden, der einfühlsam ist und sie umsorgt. Außerdem solltest du sowohl psychisch als auch physisch belastbar sein und trotzdem ein freundliches Wesen besitzen. Hohe Stressresistenz und keine Berührungsängste im Umgang mit Menschen gehören ebenfalls zu deinen Eigenschaften. Da die Menschen auch nachts und an Wochenenden betreut werden müssen, solltest du stets flexibel sein, was deine Arbeitszeiten angeht. Die Berufsbereiche Die Auswahl bei den Gesundheitsberufen ist sehr groß! Vor Beginn deiner Ausbildung musst du dich entscheiden, ob du beispielsweise im medizinischen Bereich, in der Pflege, in der Verwaltung oder in der Therapie tätig werden willst. Auf den folgenden Seiten findest du die Berufsbereiche und Berufsbilder im Gesundheitswesen mit Erläuterungen. Schulische Voraussetzungen: Die Schulen, an denen die Ausbildung stattfindet, haben – je nach Bundesland und Beruf – unterschiedliche rechtliche Zugangsvoraussetzungen. Auch die Schulen selbst können eigene VorgaWas du nach der Ausbildung so werden kannst: • Pflegefachmann/-frau (m/w/d) • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in (m/w/d) • Sozialpädagogische/r Assistent/in bzw. Kinderpfleger/in (m/w/d) • Altenpfleger/in (m/w/d) • Haus- und Familienpfleger/in (m/w/d) • Heilerziehungspfleger/in (m/w/d) • Pflegeassistent/in (m/w/d) • Sozialassistent/in (m/w/d) • Pflegedienstleitung (PDL) ben haben. Oft wird durch entsprechende rechtliche Regelungen ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Es gibt aber auch schulische Ausbildungen, die man mit einem Mittelschulabschluss erlernen kann. Ausbildungsdauer: Die Ausbildungsdauer beträgt je nach Ausbildungsgang zwischen 1 und 3,5 Jahren und kann sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Mehr dazu unter: www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/ ausbildungswege-im-ueberblick Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege? Das hat man bis Ende 2019 vor Beginn der Ausbildung entscheiden müssen, da es unterschiedliche Ausbildungsgänge waren. Sehr früh, wenn man noch gar keinen Einblick in die einzelnen Pflegebereiche gewinnen konnte. Seit dem 1. Januar 2020 hat sich das geändert. Mit dem Pflegeberufegesetz wurden die drei Berufsbilder zu einer generalistischen Ausbildung mit dem Abschluss als Pflegefachmann oder Pflegefachfrau zusammengeführt. Die Auszubildenden beginnen eine allgemeine Ausbildung als Pflegefachmann/-frau (m/w/d) und legen im letzten Drittel der Ausbildung den Schwerpunkt auf einen der folgenden Bereiche: Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Pflegeberufe • Die generalistische Pflegeausbildung Ausbildungsdauer: 3 Jahre Was du mitbringen solltest: • Freude, anderen Menschen zu helfen • Zuverlässigkeit • gute Menschenkenntnis • Gemeinschaftssinn • Interesse an Biologie und Chemie • Leistungs- und Einsatzbereitschaft • psychische Belastbarkeit Was du alles lernst: • Pflege und medizinische Versorgung • Hilfe bei der Körperpflege • Ansprechpartner für Patienten und Angehörige zu sein • Alten- und Krankenpflege • Kinderkrankenpflege • Dokumentation • Organisation und Verwaltung Weiterbildung: • zum/zur Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen (m/w/d) • Studium im Bereich Pflegemanagement, Pflegepädagogik oder Management im Gesundheitswesen Pflegefachmann/-frau (m/w/d)

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