Planen, Bauen und Wohnen in Oberhausen

4 Stadtporträt Oberhausen: Es gibt viel zu erleben! Oberhausen zähl t mi t rund 210.000 Einwohnern zu den mitt - leren Großstädten im Ruhrgebiet. In der Vergangenheit von einer gro- ßen Industrietradition geprägt, hat sich die Stadt in den letzten Jahren immer mehr zu einem erfolgreichen Reise- und Freizeitziel entwickelt. Die imMärz 2020 auch in Deutsch- land einsetzende Corona-Pandemie ist in ihren Auswirkungen natürlich ein schwerer Schlag für den Touris- mus in Oberhausen mit noch nicht absehbaren Folgen. Die Ära von Kohle und Stahl imRuhr- gebiet begann 1758 mit der ersten Eisenhütte im Ruhrgebiet, der St. Antony-Hütte im heutigen Oberhau- sener Stadtbezirk Osterfeld. Damit ist Oberhausen die „Wiege der Ruhrindustrie“. Oberhausen selbst ist eine vergleichsweise sehr junge Stadt, die in ihren heutigen Grenzen erst 1929 durch den Zusammen- schluss der bis dahin selbstständi- gen Städte Sterkrade, Osterfeld und Oberhausen entstand. Der Bergbau und die stahlerzeugende sowie ver- arbeitende Industrie spielten in der Geschichte der Stadt lange Zeit eine entscheidende Rolle, nicht nur als größter Arbeitgeber. Der zum Ende der 1980er-Jahre eingeleitete Strukturwandel hat das Gesicht Oberhausens hin zu einer modernen, dienstleistungsorientier- ten Stadt verändert. Herausragen- des Beispiel hierfür ist die „Neue Mitte Oberhausen“ mit dem 1996 eröffneten größten Einkaufs- und Freizeitzentrum Europas, dem Cen- tro, dem im Rahmen der Interna- tionalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) zur Ausstellungshalle und als Aussichtsplattform umgebau- ten Gasometer und vielen weite- ren Attraktionen, die zuletzt jährlich rund 24 Millionen Besucher aus nah und fern nach Oberhausen lockten. Der 117 Meter hohe und über 90 Jahre alte Gasometer am Rhein- Herne-Kanal ist das Wahrzeichen der Stadt, Symbol für den Struktur- wandel und präsentiert seit mehr als 25 Jahren außergewöhnliche Ausstellungen. Selbst der welt- berühmte „Verpackungskünstler“ Christo hat hier zweimal ausgestellt. Im Jahr 2020 bleibt der Gasometer geschlossen. Er wird mit einem Auf- wand von insgesamt rund 14,5 Mil - lionen Euro saniert und fit für die nächsten 20 Jahre gemacht. Ab dem Frühjahr 2021 dür fen sich Besucher dann auf die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ in der „Tonne“ freuen. Neben dem Gasometer, dem Cen- tro und der König-Pilsener-Arena gehören zur „Neuen Mitte Oberhau- Ein echter Hingucker: die außer­ gewöhnliche Fußgängerbrücke „Slinky springs to fame“ über den Rhein-Herne-Kanal am Schloss Oberhausen © OWT GmbH/Hans Blossey

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