Informationsbroschüre des Marktes Oberkotzau

Ortsteil Fattigau Fattigau ist der größte Ortsteil von Oberkotzau und wurde am 1. Januar 1972 eingemeindet. Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde er 1353, als die von Kotzau als Besitzer angegeben wurden. Der Ortsteil liegt an der Staatsstraße 2177. Sehenswert sind das seltene Geotop in Form eines ehemaligen Stein- bruchs mit Aufschluss und der kleine Ritteransitz, der einstmals als Vorwerk für die Burg in Oberkotzau diente und in späteren Zeiten als Verwaltungssitz genutzt wurde. Das kleine Schlösschen stammt aus dem späteren 18. Jahrhundert, der Ursprung geht aber schon auf das 16. bzw. 17. Jahrhundert zurück. Außerdem hat Fattigau eine kleine aber feine Schlossbrauerei, die seit 1353 in privatem Besitz ist. Ortsteil Autengrün AuchAutengrünwurdeam1. Januar 1972eingemeindet. 1390wurde es mit drei Höfen schriftlich erwähnt. Frühere Varianten des Orts­ namens waren Autmannsgrün, Autumsgrün und Annatengrün. Hier gab es einmal einen Turmhügel „derer von Kotzau“, der noch heute auszumachen ist, er soll erst im17. Jahrhundert abgebautworden sein. Weitere Außenorte und Ansiedlungen Haideck Ein großes und malerisches Waldgebiet erstreckt sich rund um den Weiler Haideck, der an einer Verbindungsstraße zur Bundes­ straße 289 nach Rehau liegt. In Haideck befindet sich eine ehemalige Höhenburg der Familie von Kotzau, der Burgstall Hai- deck, von dem allerdings nicht mehr viel zu sehen ist. Wustuben Auch in Wustuben waren die von Kotzaus sehr aktiv, im Mittelalter hieß der Ort Gottwaldsreuth. Um ein spätmittelalterliches Stein- kreuz, das am Ortseingang zu finden ist, rankt sich eine düstere Geschichte: Es soll an der Stelle der Ermordung eines Bauern oder Schäfers errichtet worden sein, wobei das Kreuz ursprünglich wohl eher westlich davon gestanden hatte. Wustuben liegt sehr nahe am schönen und erholsamen Untreusee. Ortsansicht Fattigau © Markt Oberkotzau Altes Schloss Fattigau © Markt Oberkotzau Ortsteil Autengrün © Markt Oberkotzau Haideck © Ulrich Schmidt 13