Älter werden in Oberursel

Seit längerer Zeit häufen sich die Fälle von Trickbetrug im Hochtaunuskreis. Opfer sind in der Regel Seniorinnen und Senioren, übrigens auch die, die vorher sagten, das würde ihnen nie passieren. Selbst der schon länger bekannte Enkel- und auch der Polizeitrick sind immer wieder erfolgreich. Ob nach einem Glas Wasser oder einem Blatt mit Stift für eine Nachricht gefragt wird, als Handwerker, Stromableser oder Paketlieferant verkleidet geklingelt wird, ein Anruf der Polizei, die sagt, man sei das Ziel von Trickbetrug und solle als Lockvogel eine Geldübergabe durchführen oder der vermeintliche Besuch eines MDK-Gutachters – Trickbetrug ist kreativ und damit leider sehr erfolgreich. Weitere, sehr beliebte Varianten, sind immer wieder die sogenannten „Schockanrufe”: Hier werden ältere Bürgerinnen und Bürger von ihren „Kindern” kontaktiert, die entweder angeblich an Corona erkrankt sind und Geld für teure Medikamente benötigen oder einen Verkehrsunfall mit Verletzten verursacht haben und – falls nicht ein gewisser Betrag gezahlt wird – eine Haftstrafe verbüßen müssen. Bei den Angerufenen wird dementsprechend ein Schockzustand ausgenutzt. Recht neu ist diese Masche nun über WhatsApp: Warnung vor Trickbetrug Es ist etwas passiert, das Handy ist weg und es wird Geld benötigt, Beispiel siehe Foto. Doch was kann man konkret tun, um sich zu schützen? Polizeihauptkommissarin Nicole Meier von der polizeilichen Beratungsstelle des Hochtaunuskreises gibt folgende Tipps: • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. • Übergeben Sie Unbekannten niemals Geld. • Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung. • Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu Ihren Lebensverhältnissen preis. • Fühlen Sie sich bei einem Telefonat unter Druck gesetzt, beenden Sie das Gespräch. • Die Polizei fragt nicht nach persönlichen Geldverstecken und stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher. • Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an. Bitte melden Sie sich bei einem Trickbetrugsversuch immer bei der örtlichen Polizeidienststelle, Telefon: 06171 62400. Weitere Informationen gibt es bei Nicole Meier, polizeiliche Beratungs- stelle des Hochtaunuskreises, Telefon: 06172 120 250 Warnung vor Trickbetrug © evgeniykleymenov / Fotolia © Polizei Oberbergischer Kreis 27

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