Verwaltungsgemeinschaft Oettingen in Bayern Informationsbroschüre

Tradition: In der historischen Innen- stadt finden sich Hand- werk, Gastronomie und Einzelhandel. Moderne: Am Stadtrand sind große Unternehmen wie z. B. die Oettinger Brauerei GmbH, Holzbau Taglieber GmbH, … € GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG VON GEWERBE UND INDUSTRIE WIRTSCHAFT Über Jahrhunderte war die Wirtschaft der Region von Land- wirtschaft, Handwerk und Handel geprägt. Bereits die Römer erbauten ab dem Jahr 90 n. Chr. zahlreiche Gutshöfe auf dem Gebiet der heutigen Verwaltungsgemeinschaft. Aufgabe der römischen Gutsbesitzer war die Agrarproduktion für militärische Einrich- tungen, Provinzstädte und Zivilsiedlungen. Nach dem Abzug der Römer führten die Alamannen Ackerbau und Viehwirtschaft fort. Grabfunde bestätigen den Alamannen große Handwerkskunst. Mit dem Aufstieg der Grafen von Oettingen ging der wirt- schaftliche Aufstieg einher. Die Residenzstadt war mit ihren Märkten und ihrem Angebot im Handwerk und Handel Mittelpunkt des kleinen Fürstentums. Oettingen wurde 1849 an das Eisenbahnnetz angeschlossen, doch die Wirtschaftsstruktur blieb vorwiegend handwerklich und landwirtschaftlich orientiert. 1847 gründete Georg Friedrich Steinmeyer den ersten „Global Player“ der Region. Die Firma G. F. Steinmeyer & Co. gehörte zu den größten Orgelbauern der Welt. Bis 2001 entstanden unter vier Familiengene- rationen nahezu 2.400 Orgeln aller Größen sowie 6.000 Harmonien, die in allen Erd­ teilen zu finden sind. Zu den Meisterwerken gehören die Orgeln im Passauer Dom, in der Hamburger St. Michaeliskirche oder in der Nürnberger Lorenzkirche. Heute trägt das Bier den Oettinger Namen in alle Welt. 17 WIRTSCHAFT

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