Sanieren und Energiesparen im Ortenaukreis

14 Schulprojekte Die Generation Zukunft Die Schüler:innen von heute sind die Entscheider:innen von morgen. Die Landesregierung Baden-Württemberg fördert daher im Rahmen des Programms Klimaschutz-plus die Vermittlung von Kenntnissen und Zusammenhängen über Energie und Klimaschutz, nachhaltigen Umgang mit Ressourcen usw. durch Unterrichtseinheiten zu diesen Themen. Diese Unterrichtseinheiten sind für verschiedene Klassenstufen und für alle Schularten verfügbar und für die teilnehmenden Schulen völlig kostenfrei. Für die Umsetzung im Ortenaukreis sind wir, die Ortenauer Energieagentur, zuständig. Wir führen bisher in ca. 30 Schulen diese Unterrichtseinheiten erfolgreich durch und weitere Schulen können sich gerne an uns wenden. Die Unterrichtseinheiten sind an die jeweilige Altersstufe angepasst, idealerweise 4. Klasse in der Grundschule oder 6. sowie 9. – 11. Klasse in weiterführenden Schulen. Jedoch kommen grundsätzlich auch alle anderen Klassenstufen in Frage. Die Einheiten können im Rahmen des regulären Unterrichts durchgeführt werden. Es ist aber auch möglich, dieses Angebot im Rahmen von Projekttagen oder AGs oder auch als Vertretung bei Unterrichtsausfall zu nutzen. Zum Ablauf der Unterrichtseinheiten: Eine Expertin oder ein Experte der Ortenauer Energieagentur besucht in Absprache mit der Lehrkraft die Klasse während zwei Doppelstunden. Die Kinder und Jugendlichen bekommen eine Einführung in das Thema Energie, erfahren, warum wir für den Klimaschutz aktiv werden müssen, welche Möglichkeiten zur Stromerzeugung existieren, wo wir aktuell stehen und was jeder und jede Einzelne in der Schule und bei sich zuhause tun kann. Abgesehen von Vortragselementen werden die Schüler:innen anhand von Experimenten, Messungen und Quiz-Spielen mitgenommen auf die Ent- deckungsreise rund um die Themen Energie und Klimaschutz. Außerdem werden eigene Erfahrungen ausgetauscht und Möglichkeiten des Energiesparens für alle aufgezeigt. Ein weiterer Baustein: Energiesparprojekte mit Kommunen und Schulen Über die Kommunalrichtlinie (Bundesförderung für Klimaschutz) wird die Einführung von Energiesparmodellen in Bildungseinrichtungen gefördert – insbesondere in Schulen und Kindertagesstätten. Im Rahmen solcher Vorhaben werden Kinder, Jugendliche und Beschäftigte der Einrichtungen motiviert und fachlich begleitet, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Neben der Schulung von Gebäudeverantwortlichen werden sogenannte Energieteams gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen gebildet. Diese erheben, kontrollieren und vergleichen die Verbrauchsdaten in den Kita- oder Schulgebäuden, erarbeiten Einsparmaßnahmen und setzen diese um, um den Energie- und Wasserverbrauch zu senken und weniger Abfall zu produzieren. Belohnt werden diese Klimaschutzmaßnahmen durch verschiedene Prämiensysteme. Das Bekannteste ist das 50/50-Modell, bei dem 50 Prozent der eingesparten Energiekosten durch die Kommune direkt der Schule zur Verfügung gestellt werden. Auch solche Projekte begleitet die Ortenauer Energieagentur zum einen durch Schulungen, Coachings und inhaltlichen Input. Zum anderen führt unser Experte Gebäudebegehungen durch, um das optimale Potenzial an Einsparungen herauszuholen. Typischerweise funktioniert ein solches Projekt so: Je mehr die Schulen einsparen und je mehr Aktivitäten sie umsetzen, umso mehr profitieren sie von den von der Kommune an sie überwiesenen Prämien oder Anteilen an den eingesparten Kosten. Vergleich LED und herkömmliche Glühlampe Schulprojekte

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