Sanieren und Energiesparen im Ortenaukreis

© maho/AdobeStock 18 Eine Wärmedämmung der Gebäudehülle sorgt für mehr Wohnkomfort, beugt gesundheitsschädlicher Schimmelbildung vor, schont langfristig Ihren Geldbeutel und ist gut fürs Klima. Ein Energieberater oder Fachunternehmer hilft Ihnen bei der Auswahl des passenden Dämmmaterials und der richtigen Dämmstoffstärke. Während früher häufig nur die „gute Stube“ geheizt wurde, wird heute meist die gesamte Wohnung beheizt. Gleichzeitig hat sich die Wohnfläche pro Person seit 1950 im Durchschnitt auf über 47 Quadratmeter mehr als verdoppelt. Auch deshalb sind Gebäude heute für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Das muss nicht so sein. Denn: Mit einer guten, lückenlosen Wärmedämmung können bis zu 80 Prozent des Heizenergiebedarfs eingespart werden. Trotz wissenschaftlich eindeutiger Sachlage bei der Fassadendämmung gibt es immer noch viele gängige Irrtümer: Wärmedämmung verursacht keine Brände Dämmstoffe sind, genau wie alle anderen Bauteile am Gebäude, je nach Art unterschiedlich schwer entflammbar. Fakt ist: Zugelassene Dämmstoffe führen nicht zu erhöhter Brandgefahr. Viele Dämmstoffe sind sogar als „schwer entflammbar“ oder „nicht brennbar“ eingestuft. Energieberater und Handwerker geben Auskunft zur Entflammbarkeit sowie zu allen anderen Eigenschaften der verschiedenen Dämmstoffe und helfen bei der Auswahl des passenden Materials. Dämmstoffe sparen mehr Energie ein, als sie zur Herstellung benötigen Der Energieaufwand zur Herstellung von gängigen Dämm- materialien ist durch die eingesparte Energie je nach Dämmstoff in einem Zeitraum von einem halben bis 1,5 Jahren Diskussion von Vorbehalten gegenüber einer energetischen Sanierung von Gebäuden amortisiert. Die Lebensdauer einer Außenwanddämmung liegt hingegen bei 30 bis 50 Jahren. Eine Wand kann nicht „atmen“ Keine Wand – ob gedämmt oder nicht – kann „atmen“. Maximal zwei Prozent der Feuchte in Innenräumen „wandern“ in Form von Wasserdampfmolekülen durch die Wände nach außen. Für frische und gesunde Luft in der Wohnung hilft allein gezieltes und bedarfsgerechtes Lüften (Fensterlüftung oder Lüftungsanlage). Heutige Dämmmaterialien sind nicht umwelt- und/oder gesundheitsschädlich Kein Dämmstoff gilt als Sondermüll. Alle Dämmstoffarten lassen sich zurückbauen und je nach Art unterschiedlich weiterverwerten. Synthetische und nachwachsende Dämmstoffe werden z. B. teilweise thermisch verwertet. Natürliche Dämmstoffe, wie z. B. Zellulose oder Hanf, sind im Rückbau häufig unkomplizierter. Recyclingverfahren sind entwickelt, werden aber noch nicht im industriellen Maßstab umgesetzt, da es bisher schlicht an zu verarbeitendem Material fehlt – Wärmedämmverbund- systeme bleiben eben sehr lange im Einsatz. Eine Dämmung rechnet sich Dämmen Sie Ihre Fassade, wenn ohnehin ein Anstrich ansteht. Denn: Die energetischen Mehrkosten sparen Sie langfristig über geringere Energiekosten wieder ein – vor allem, wenn Sie eine finanzielle Förderung von Bund, Land und Kommunen nutzen. Diskussion von Vorbehalten gegenüber einer energetischen Sanierung von Gebäuden

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