Seniorenwegweiser für die Stadt Offenburg

7. Sicheres Zuhause 47 Dieses Kapitel ist in Kooperation mit dem Referat Prävention der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Stadt Offenburg entstanden. ■ ■ Der beste Schutz Oft kümmert sich niemand darum, was in der Nachbarschaft vorgeht. Man will ja nicht neugierig wirken. Darauf vertrauen viele Kriminelle. Könnte es bei Ihnen im Haus und in der Straße nicht ab heute heißen: Auf gute Nachbarschaft? Machen Sie den ersten Schritt. Ein kleiner Plausch im Treppenhaus kann nicht schaden. Wer sich kennt, achtet aufeinander. So gewinnen Sie und Ihre Nachbarschaft deutlich an Sicherheit. ■ ■ Sicherheit an der Haustür Es gibt schauspielerisch begabte Trickbetrüger, die Menschen Zuhause aufsuchen, um sie zu bestehlen. Sie versuchen sich mit freundlichen Fragen Zutritt zu der Wohnung zu verschaffen. –– „Kann ich bitte ein Glas Wasser haben, ich muss meine Medizin nehmen.“ –– „Ich bin schwanger. Darf ich mich bei Ihnen ausruhen?“ –– „Mein Baby braucht sein Fläschchen, haben Sie bitte heißes Wasser?“ –– „Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? Ich muss Ihnen etwas Wichtiges sagen. Darf ich eintreten?“ Andere Kriminelle geben sich zum Beispiel als Polizei- bedienstete, oder Mitarbeitende der Post oder des Elektrizitätswerks aus. Sie müssen niemanden unangemeldet einlassen. Sagen Sie nie, wo Sie Geld oder Wertgegenstände aufbewahren. Polizisten oder Polizistinnen klingeln niemals an ihrer Tür, um ihr Bargeld auf falsche Banknoten zu überprüfen. Auch ist es sicherer, keine Verträge an der Haustür abzuschließen und nichts an der Haustür zu kaufen. ■ ■ Sicherheit am Telefon Bestimmt haben Sie schon von dem „Enkeltrick“ gehört. Mit Worten wie „Rate mal, wer hier spricht“ rufen Betrüger an. Sie geben sich als Verwandte oder Bekannte aus und bitten wegen einer Notlage um Bargeld. Ein Bote soll das Geld dann abholen. Ein anderer Trick ist, dass sich Kriminelle am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Sie wollen ihre Opfer dazu überreden, Geld und Wertgegenstände an einen Boten zu übergeben. Solche Anrufe sind immer kriminelle Tricks, auch wenn auf ihrem Telefon als Nummer des Anrufers die 110 erscheint. ■ ■ Sicher unterwegs Wenn Sie draußen unterwegs sind, bewahren Sie Ihr Geld am besten in verschlossenen Innentaschen auf. Nehmen Sie nur kleine Geldbeträge mit. Taschendiebstähle passieren meist im Gedränge. Legen Sie Ihre Geldbörse beim Einkaufen nicht in die offene Einkaufstasche, einen Einkaufswagen oder Ihren Rollator. Falls ein Dieb versucht, Ihnen die Tasche zu entreißen, lassen Sie diese los, denn Sie könnten sonst stürzen und sich verletzen. Machen Sie durch lautes Rufen auf sich aufmerksam. So können andere Ihnen helfen. ■ ■ Sicherheit in den eigenen vier Wänden Ein Wohnungseinbruch ist ein belastendes Ereignis. Doch schon einfache Maßnahmen helfen, Ihr Zuhause zu einem sicheren Ort zu machen. Bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle sind Sie mit Sicherheit gut beraten. Die Polizei bietet kostenlose sicherheits- technische Beratungen vor Ort an. Polizei Präsidium Offenburg Referat Prävention Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle  0781 214515 Offenburg.pp.praevention@polizei.bwl.de www.ppoffenburg.polizei-bw.de ■ ■ Informationsveranstaltungen Die Beamtinnen und Beamten der Kriminalprävention bieten Ihnen ebenfalls Informationsveranstaltungen zu folgenden Themen an: –– „Einbruchschutz – wie schütze ich mich und mein Eigentum?“ –– „Kriminalität gegen ältere Menschen“ –– „Senior*innen im Internet“ Auf der Internetseite www.polizei-beratung.de finden Sie neben Informationen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen auch viele Broschüren. Besonders zu empfehlen ist die Broschüre „Im Alter sicher leben“.

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