Bürgerinformationsbroschüre Gemeinde Ottenbach

4 Über Ottenbach Geschichtliches Ottenbach wurde, wie sieben weitere Gemeinden aus dem Landkreis Göppin- gen, die zur Diözese Konstanz gehörten, erstmals 1275 im „liber decimationis“, eine Art Steuerregister, erwähnt. Die Geschichtsforschung lässt die Annahme zu, dass Ottenbach anfangs eines der Stammgüter der Staufer war. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Gemeinde und vor allem auch einzel- ne Gehöfte unter den verschiedensten weltlichen und geistlichen Herrschaften verwaltet. Die Ortsherrschaft teilten sich die Familie der Rechberger, die den umfangreichsten Besitz hatte, das Kloster Lorch, die Stiftsverwaltung Oberhofen bei Göppingen, die Grafen Degenfeld sowie das Haus Württemberg. 1825 verfügte die Regierung des Königreichs von Württemberg, dass Ottenbach berechtigt sei, eine eigene Schultheisserei zu bilden. Ottenbach wurde selbst- ständige Gemeinde. Name der Gemeinde Die Herkunft des Namens „Ottenbach“ kann heute nicht klar bestimmt werden. Er könnte sich von „Aucht“, dies bedeutet „Nachtweide“, ableiten. Entwicklung der Bevölkerung 1825 verzeichnete Ottenbach 362 Bürger. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich ein Anstieg der Bevölkerungszahlen bemerkbar, was nicht zuletzt auf den Zuzug von Heimatvertriebenen zurückzuführen ist.

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